Kapitel 8

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Mittlerweile war es Samstag und ich ziemlich nervös. Ich wollte nichts falsch machen, da ich noch immer riesen Respekt vor Nolan hatte. Ich packte meine Sachen für Rose bereits und schickte ihr eine Nachricht, dass ich diese gleich bereits rüber bringen würde.

Zuerst hieß es aber frühstücken und den Plan für heute durchgehen.
Frühstücken, Sachen zu Rose bringen, kurz mit ihr reden, zurück nach Hause, Netflix, mich fertig machen und warten.
Ein ganzer Tag Netflix wäre mir lieber gewesen. Morgen ist nämlich Sonntag, heißt: lernen. Ich weiß, macht sonst keiner und ich bin verrückt, aber sonntags haben die meisten Leute wegen Samstag einen Kater und deswegen sowieso niemand Zeit, deswegen passt das so schon.

Ich befolgte meinen Plan und ass mein Nutellabrot zu Ende und ging dann von oben meine Tasche holen. Wieso habe ich nicht gleich daran gedacht, als ich runter zum frühstücken bin? Jetzt darf ich die blöden Treppen nochmal hoch rennen.

Nachdem ich fertig mit jammern war die Treppen hoch steigen zu müssen, ging ich nicht so entspannt zu Rose, da Nolan mir nicht aus dem Kopf ging.

Wir würden heute so tun, als ob wir ein Paar wären. Wir. Nolan und ich. Der Badboy und ich. Ein Paar. Ein f*cking Paar!

Womit genau hatte ich das nochmal verdient? Lag es an meinem Kaffeekonsum? Wahrscheinlich oder? War ja im Café. Wäre das auch einer anderen passiert? Oder war es einfach nur Zufall?

Ich hatte das Gefühl, dass ich mir zu oft die selben Fragen stellte, hatte aber das Glück eh bei Rose anzukommen, weswegen ich diese Gedanken erstmal bei Seite schieben konnte.

Ich klingelte und kurze Zeit später öffnete Rose auch schon. Lächelnd bat sie mich herein und wir brachten meine Sachen schonmal hoch auf ihr Zimmer. Ich hatte ja noch genug Zeit, weswegen ich noch eine Weile blieb. Sie versuchte mich emotional schonmal auf den heutigen Abend vorzubereiten und es klappte tatsächlich. Ich war etwas entspannter. Ich dachte an gestern und begriff innerlich, dass Nolan vielleicht nicht so schlecht war, wie ich immer dachte.

Als ich später Roses Haus wieder verließ, atmete ich hinter ihrer Haustür nochmal tief ein und aus. Das hatte sie mir geraten zu machen, wenn ich nervös wurde. Es wurde langsam immer ernster. Ich ging Nachhause zurück und ging wieder hoch auf mein Zimmer. Netflix fiel dann zwar heute aus, aber damit musste ich wohl leben.

Pünktlich um 18:20 Uhr war ich fertig. Ich hatte keine Ahnung was ich in den letzen Minuten anstellen sollte, also verließ ich mein Zimmer wieder und ging schonmal runter. Ich setzte mich aufs Sofa im Wohnzimmer und starrte den Fernseher an. Ich würde ihn ja an machen, allerdings hatte ich Angst die Klingel dann zu überhören.

Nach gefühlten Stunden klingelte es dann.

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HELLO
Nicht so spannender Part, aber ich hoffe er gefällt trotzdem :D

Everything became complicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt