Kapitel 31

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Weil du mir Angst gemacht hast, verdammt! Ich kannte deinen Ruf und wollte mich nicht in Schwierigkeiten bringen! Das du meinen Namen kanntest, hast es nicht besser gemacht!", ich wurde etwas lauter, aber nicht so laut, dass es wer außer uns hörte.

Würde ich es nicht besser wissen, würde ich behaupten das habe ihn ein wenig verletzt.

Okay, wenn du so denkst, werd ich dich nicht weiter belästigen", sagte er ruhig und stand einfach auf und ging.

Es sind seitdem zwei Wochen vergangen und ich hatte ihn weder gesehen, noch sonst was von ihm gehört und eigentlich sollte ich nich ja darüber freuen, aber ich fühlte mich so als würde etwas fehlen. Der Fakt, dass das anfing nachdem er gegangen war, machte den Grund auch ziemlich offensichtlich, allerdings ignorierte ich das gekonnt. Ich lebte mein Leben weiter so wie ich es vor Nolan tat, allerdings war das ehrlich gesagt auch ziemlich langweilig. Das einzig Gute daran war, dass ich mich wieder voll auf meine Noten konzentrieren konnte, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass diese abrutschen. Fabi und Rose hatte ich nur in der Schule gesehen und Nina war irgendwie vom Erdboden verschluckt. Insgesamt kann also gesagt werden, dass  alles sehr eintönig war.

Es war Donnerstag und ich stand mit Fabi und Rose vor meinem Spind. Sie wollten am Wochenende ins Kino, doch eigentlich fühlte ich mich nicht wirklich danach. Äußerte mich aber nicht dazu, da die beiden so tief in ihrem Gespräch über den Film waren, dass sich das gar nicht lohnte. Außerdem freuten die beiden sich schon so darauf.

Auf einmal wurde es still. Das konnte eigentlich nur eins bedeuten. Ich drehte mich vorsichtig um. War er wirklich wieder da? Würde er wieder mit mir reden und aufhören mir aus dem Weg zu gehen?
So viele Fragen, auf die ich jede Sekunde eine Antwort finden würde.
Da kam er, Angst einflößend wie immer den Flur hinunter gegangen. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Langsam näherte er sich mir und ich spürte wie ich immer nervöser wurde bei jedem Schritt den er machte.
Dann war der Moment gekommen, bei dem ich mir erhofft hatte, dass Nolan was sagen würde, doch das war nicht der Fall. Er ging ohne mir auch nur einen Blick. Zu würdigen an mir vorbei. In diesem Moment war alles um mich herum wie stehen geblieben. Es tat weh und nicht nur ein bisschen. Ich schluckte meinen Schmerz runter und versuchte ihn zu. Verstecken. Ich drehte mich also zu meinem Spind um, machte ihn zu und ging zu meinem nächsten Kurs. Chemie.

Nachdem es geklingelt hatte, fanden sich auch die anderen in ihre Klassen und der Unterricht begann. Da wir an einem experiment arbeiteten hatten wir die Möglichkeit uns auch zu unterhalten und ich bekam mit wie einige wieder darüber lästerten wieso Nolan verschwunden war. Einige verbreiteten das Gerücht er sei im Gefängnis gewesen, die anderen behaupteten er hätte einen größeren Drogendeal gemacht oder eine Leiche versteckt oder sonst was und ganz ehrlich, ich weiß nicht wie lächerlich diese Ideen sind. Wer kam überhaupt auf die Idee sich diese extrema auszudenken? Ich mein ernsthaft, mord?? Wohl zu viele Netflix Serien geschaut.

Hey Lena", sprach ich dann die eine Lästertante an. Sie drehte ihren Kopf überrascht zu mir und schaute mich gespannt an.
Wie wärs, wenn du aufhörst Gerüchte zu verbreiten und anfängst dich um dein eigenes Leben zu kümmern. Dein Experiment geht gerade schief".  Genervt drehte sie sich um und kümmerte sich um ihr Experiment. War das wirklich alles was ich sagen musste, damit sie die klappe hält?

Als Unterricht dann zu Ende war, traf ich auf meine Cousine und wie ich leider feststellen musste, nicht zufällig.

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HI! Hab das Kapitel gerade geschrieben & nicht Korrektur gelesen, weil ich unbedingt wieder was hochladen wollte. Verzeiht mir Rechtschreib- und Grammatikfehler. :D

Everything became complicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt