Kapitel 16

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Die Tatsache, dass ich so über Nolan dachte, wie ich es tat, ließ mich erkennen, dass ich mich längst entschieden hatte. Auch, dass ich obwohl ich eigentlich nur Gründe hatte nicht hinzugehen überlegt hatte hinzugehen, ließ mich das erkennen. Ich wusste Nolan war ein guter Mensch und das wollte ich beweisen.

Als ich nachhause ging schrieb ich Nolan also, dass ich mitkommen würde und fragte wann dieser Geburtstag denn wäre. Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr, machte meine Lieblinngsplaylist an und versuchte den Rest des Heimwegs an nichts stressiges zu denken.

Zuhause angekommen ging ich unter die Dusche und kümmerte mich mal ein bisschen um mich, da ich viel zu gestresst war und das weder meiner physischen, noch psychischen Gesundheit gut tut.

Irgendwann schaute ich dann wieder auf mein Handy, welches ich als ich nachhause kam ans Ladegerät schloss und nicht mehr angefasst hatte.

Nolan hatte mir inzwischen geantwortet. Er schickte mir ein Foto von der Einladung, die er erhalten hatte.

Lieber Nolan, Liebe Freundin von Nolan,

ich möchte dich herzlich zu meinem Geburtstag dieses Wochenende einladen. Sie beginnt am Samstag um 19 Uhr bei mir Zuhause im Garten. Ich würde mich freuen, wenn du kommen würdest.

Deine Victoria.

Oh, wow, eine Vorlage als Einladung. Ich meine ist nichts verwärfliches dran, mache ich auch so, aber ich lade auch keine zwei Personen mit nur einer Einladung ein. Ist mir suspekt und unfassbar unpersönlich, außerdem grammatikalisch auch nichr ganz korrekt

Ich antwortete Nolan nicht, sondern legte mein Handy direkt wieder weg und ging dann nach unten, um meinen Eltern bescheid zu geben.

,,MAMA?", rief ich durchs Erdgeschoss, da ich nicht wusste wo meine Mutter sich befand und sie zu suchen war jetzt zu viel Bewegung.

,,ICH BIN IM WOHNZIMMER", rief sie zurück, also begab ich mich dorthin.

,,Ich bin am Samstag auf einem Geburtstag eingeladen. Werde also zum Abendessen vermutlich nicht da sein", erzählte ich ihr. Sie nickte, fragte auf wessen und als ich meinte sie kennt sie nicht, war sie ruhig.

Ich ging wieder hoch und fing wieder an zu lernen.

Am nächsten Tag ging ich wieder wie gewohnt zur Schule, wo ich auch direkt auf Fabi traf, die natürlich gut gelaunt war. Wir begrüßten uns und gingen zum Unterricht, allerdings trafen wir auf dem Weg dorthin auf Nolan, welcher mich ausnahmsweise nicht ignorierte, wie fast sonst immer. Er hielt sogar Blickkontakt, bis er an uns vorbeigegangen war.

,,Was war das denn?", fragte Fabi, die noch irritierter schien, als ich.

,,Keine Ahnung, aber es war komisch", antwortete ich ihr und wir gingen in den Raum, in dem wir nun Unterricht hatten.

In der Pause trafen wir uns mit Rose an ihrem Spind. Fabi hatte einen Typen namens Olli kennengelernt und die beiden hatten sich gestern noch getroffen. Sie erzählte, dass er mega lieb und süß zu ihr war und sie hofft, dass sie sich bald wiedersehen und ich freute mich so sehr für sie und hörte ihr die ganze Zeit gespannt zu, auch wenn sie die ganze Pause nur von ihm redete. Sie strahlte dabei richtig und ich hoffte so sehr, dass das auch so bleiben würde.

Everything became complicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt