Kapitel 12

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Wir beischlossen uns Filme anzusehen. Ich platzierte mich neben Rose auf ihr Bett und zusammen sahen wir uns Findet Nemo' an. Mitten im Film bekam ich dann eine Nachricht. Von Nolan. Wem auch sonst?

Nolan: Wann kann ich das Kleid abholen?

Toll. Sowas hasse ich. Jetzt muss ich ja doch planen wann ich morgen aufstehe und bei mir bin und so weiter. Wie bekomme ich das Kleid eigentlich unversehrt nachhause?

Ich: 13 Uhr.

Wieso eine ausführliche Nachricht? Kann ich mir bei ihm auch sparen. Ich schrieb meinen Eltern noch, dass es mir gut ginge und fragte wie es läuft, machte mein Handy auf lautlos und sah mit Rose dann den Film entspannt weiter.

Am nächsten morgen frühstückten wir nur bevor ich los musste. Ich wollte schon um 12 zuhause sein und da wir zu spät aufstanden hatten wir keine Zeit für anderes. Roses Mutter war sogar so nett und fuhr mich, da ich nicht wusste was ich mit dem Kleid machen sollte.

Bei mir angekommen legte ich das Kleid sofort wieder in dan Kleiderbeutel indem Nolan es gebracht hatte. Ich legte es auf die Couch und beschloss nochmal zu essen. Ich hatte keine Lust grossartig etwas zu machen, also wurde es einfach Müsli.

Ich scrollte während des Essens durch Instagram. Nichts Neues im Feed, also beschloss ich auf die entdecken Funktion zu gehen. Tat ich nicht oft, aber hatte nichts besseres zutun.
Nach langem scrollen entdeckte ich das Profil von dem Mädchen von gestern. Ihr Name war wohl Victoria und wie erwartet hatte sie viele Follower. Was Instagram allerdings nicht preisgab war, dass sie unfassbar eingebildet und unfreundlich war. Auf ihren Bildern schien sie wie der freundlichste Mensch auf Erden zu sein und dabei sah sie auch noch gut aus. Ich verdrehte innerlich die Augen. Zum Glück muss ich sie nicht mehr sehen.

Dann klingelte es auch schon. Ich legte mein Handy beiseite, stand auf und ging zur Tür. Wie erwartet  stand Nolan wieder total emotionslos da und ging dann einfach rein und fragte sofort wo das Kleid sei. Ich antwortete ihm und schon ging er ins Wohnzimmer. Schön, dass er seine Manieren noch hat. Er kam mit dem Kleid in der Hand direkt wieder.

Er blieb vor mir stehen und sagte: Tut mir leid wegen gestern". So viel Ehrlichkeit hatte ich noch nie in seinen Augen gesehen und mal davon abgesehen hatte ich auch nie gesehen wie schön seine grünen Augen eigentlich waren. Sprachlos sah ich in diese hinein, bis er sich umdrehte , zu seinem Auto ging und kurze Zeit später wegfuhr.

Ich fing mich wieder und ging dann rein.

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Schreibe ab morgen Abi und hab SO Angst. Viel Glück an die, die momentan auch Abi schreiben oder halt normale Klausuren.

Everything became complicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt