KAPITEL 20

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Elena

Heute wache ich später als üblich auf. Dies könnte  A daran liegen, dass ich ein ganzes Bett für mich habe, B meine Kinder nicht da sind oder C ich mich so alleine gefühlt habe ohne Harry und die Kinder, dass ich bis 3.00 Uhr nicht schlafen konnte. Antwort C ist richtig. Wer hätte es gedacht? Ich mal ganz alleine zuhause. Alles still, keine Nackten Füße huschen über das Parkett des Flures und kein Guten-Morgen-Kuss von Harry. Um es schlicht und einfach zusammen zufassen, ich bin alleine und das ist nicht so entspannend wie ich es mir gestern noch ausgemalt habe. Im Gegenteil. So entschließe ich mich, mich heute mit Leigh-Anne, Jade, Jesy und Perrie zu treffen. Diese sagen auch promt zu. Wir vereinbaren uns in einer halben Stunde bei Jade zu treffen. 

Ich stehe langsam auf und bewege mich in die Küche. Dort öffne ich den Kühlschrank und direkt kommen mir alle die Gerüche der von Harry zuvor gekochten Gerichte für die Zeit seiner Abwesenheit entgegen. Ja so ist das bei uns, immer wenn Harry weg muss und die Zeitspanne nicht zu groß ist kocht er die Tage vor seiner Abwesenheit durch. Von Spaghetti bis Hänchen macht er alles fertig, was ich möchte, denn für mich ist er einfach der beste Koch der Welt. Das meine ich ernst. Wir als Familie gehen fast nie Aufwärts essen, da uns Harrys Essen besser schmeckt. Wenn die Jungs dann auf Tour sind werden wir entweder bei unseren Lieblingsköchin, Gigi, verköstigt. Ich beende meinen Gedankengang mit einem Seufzen und mache mich auf die Suche nach etwas Aufstrich, welchen ich auch promt finde. 

Nachdem ich vier Brote vertilgt habe mache ich mich auf die Suche nach einem perfekten Outfit für einen Tag bei Jade. Ich sage nur Jogginghose. Ich ziehe mir irgendeine Jogginghose aus dem Schrank. Es ist eine hell graue Shorts-Jogginghose, dazu kombiniere ich den dazugehörigen hell grauen Kurzarm Pullover. Obwohl wir schon fast Herbst haben und die Temperaturen echt den Bach runtergehen, ist heute ein ausgesprochen schöner Tag muss ich zugeben. Schnell mache ich mir noch einen Zopf und schlüpfe in meine weißen Puma Schuhe. Welches Model? Ich habe keinen Plan.

Ich füttere noch schnell Katniss und verabschiede mich von ihr

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Ich füttere noch schnell Katniss und verabschiede mich von ihr. Da Jade nur 10 Minuten Fußweg entfernt wohnt, entscheide ich mich bis zu ihr zu laufen. Schon als ich unser Anwesen verlassen hatte merkte ich, dass dies eine nicht ganz so  durchdachte Idee gewesen ist, denn ich hatte die Rechnung ohne die vor unserem Tor wartenden Paparazzi gemacht. Wie sich glücklicherweise heraustellt, stehen lediglich vier Paparazzi vor unserem Tor, die ich freundlich Grüße und ohne sie weiter zu beachten meinen Weg zu Jade einschlage. Schon nach ungefähr fünf Minuten laufen wurde mir allmählich immer übler und übler. Ich überlegte zurück nachhause zu gehe  und mich aufgrund einer Magenverstimmung bei den Girls abzumelden, doch da ich ungefähre die Hälfte meines Weges schon hinter mich gelegt hatte , biss ich die Zähne zusammen und ging weiter. Ich presse mir die Hand vor den Mund und schluckte die gerade hochkommenden Frühstücksbrote, gemischt mit der Pasta von gestern Abend wieder herunter. Ich lief und lief und hoffte bald anzukommen. 

Doch Zwei Minuten später konnte ich das Essen nicht mehr in mir halten und übergab mich vor den mir folgenden Paparazzi. Scheiße, dass darf doch nicht war sein. Spätesten in ein paar Stunden werden die die Fotos von mir kniend am Wegrand und mich in einen Busch übergebend im Internet veröffentlicht. Das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen. Weiter konnte ich nicht denken, denn ich musste mich wieder übergeben. Nun half mir ein Paparazzo und hält mir die Haare aus dem Gesicht. Meiner Meinung nach etwas zuspät. Ich fühlte mich plötzlich so unfassbar krank und mir war zum heulen zumute. Die ersten Tränen stauten sich an und ich begann zu weinen. Nun liege ich hier in den Armen irgendeines Paparazzo, kotze und weine mir gleichzeitig die Seele aus dem Leib. Er streicht mir beruhigend über den Rücken und bringt mich nach einem kurzen Gespräch bis zu Jade. 

Dort wird mir von einer fröhlichen Jade die Türe geöffnet:"Mein Gott du kommst ja immer etwas später Schätzchen aber heute...."Sie unterbricht sich als sie sieht, dass ich weine. "Was ist los Maus? Perrie, Leigh-Anne, Jesy kommt mal her. El braucht uns." Wie auf Kommando kommen die drei wie durchgeknallte Hühner auf uns zu gerannt, doch als sie mich sehen werden aus ihren verrücken besorgte Gesichtsausdruck. Eine paar Sekunden später finde ich mich in mitten einer Gruppenumarmung wieder. Nachdem wir uns Minuten später gelöst haben, gehen wir auf meine Bitte in Jades Wohnzimmer. 

Dort angelangt kommt Jade schon mit einem  Zitronentee aus der Küche und gibt ihn mir. Ich lasse mich geschafft unter den besorgten Blicken der vier auf die Couch fallen. Perrie ist die erste, die sich zu Wort meldet:"Was ist passiert Elena?" Schluchzend antworte ich ihr:"Ich habe mich auf der Straße übergeben." "Du hast was? Was ist den genau passiert? Bist du krank?", fragt Jade besorgte."Ich weiß es nicht. Ich glaube ich habe gestern einfach was falsches gegessen.", antworte ich. 

 Perrie sagt prüfend:"Ist da nicht noch etwas? Ich meine ist es wegen Harry? Weil er weg ist?" Meine Dämme brechen und ich fange bitterlich an zu weinen, weswegen mich die vier sofort wieder mit ihren Armen umschließen. Nachdem ich mich etwas gefangen habe und sie sich von mir getrennt hatten atme ich noch einmal tief durch:"Ich vermisse ihn einfach soooooo sehr. Wirklich. Heute wache ich auf und drehe mich impulsiv nach rechts, doch da war niemand. Harry war weg. Dann horche ich, doch es war nichts zu hören, denn meine Kinder waren weg. Ihr wisst schon Naomi ist bei ihrem Mannschaftswochenende. Louisiana doch auch oder Jade?" "Natürlich. Sie hat sich schon im voraus so drauf gefreut." Ich fahre fort "Darcy hat endlich mal Xaver übernachtet. Auf jeden Fall habe mich so einsam in diesem großen Haus gefühlt, dass könnt ihre euch gar nicht vorstellen. Wirklich ich habe  echt einen Moment darüber nachgedacht ob ich nach Irland oder Deutschland fliegen soll und meine Familien besuche, doch da Naomi und Darcy ja morgen wieder kommen, habe ich mich dagegen entschieden. Aber ist ja auch egal, ich sollte euch hier nicht voll heulen." Leigh-Anne versichert mir ernst:"Wir sind eine deiner Besten Freundinnen, wir sind dafür gebor..." 

Weiter kommt sie nicht, denn ich springe schon auf und renne mit der Hand vor dem Mund in Jades Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig beuge ich mich über die Toilette und übergebe mich. Sekunden später hält mir jemand die Haare aus dem Gesicht. Nachdem ich bemerkt habe, dass ich nun wirklich kein Stück Frühstück mehr in meinem Magen befindet wende ich mich heulen von der Toilettenschüssel ab und lehne mich gehen die Wand. Perrie reicht mir ein Glaswasser gegen diesen widerlichen Geschmack im Mund. "Sollen wir Harry anrufen?"fragt Jesy besorgt. "Nein bloß nicht, der soll seinen Spaß im Urlaub haben, den will ich ihm nicht verderben." "Hör mal zu Harry hat uns vor der Abreise eingetrichtert, dass wir ihn anrufen sollen, wenn etwas nicht mit dir stimmt. Er hat Angst um dich und..."Ich unterbreche Perrie:"Und genau deswegen sollten wir ihn nicht noch mehr Gründe geben ihn nach Hause zu holen." Sie schauen mich finster an und ich ergebe mich"Okay ich Videochatte gleich mit ihm. Einverstanden?"




Forever? (One Direction FF.) Abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt