24~You've got me thinkin'

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Jenny
Ich ging schnell in mein Zimmer.
Oh Gott das ist so peinlich. Klaus und ich werden uns sicher wieder aus dem Weg gehen. Wie immer wenn wir uns kurz nah waren. Ich will das aber nicht. Denn das gibt mir wieder ein Zeichen dafür, dass das mit uns nicht geht. Ich ging schlafen mit dem Gedanken an Klaus und wachte mit dem Gedanken an ihn wieder auf. Ich will nicht schon wieder, dass wir uns aus dem Weg gehen, weil wir nicht wissen, wie wir zueinander stehen und danach so tun als wäre nichts gewesen. Damit ist jetzt Schluss, denn so kommen wir niemals weiter! Aber was soll ich sagen?
Ich spreche erst mit Rebekah!
Sie kam zu mir ins Zimmer und ich schwieg die ersten paar Minuten.
,,Was ist, Jenny?" Fragte sie endlich.
,,Wie soll ich Klaus ansprechen?"
Sie schaute mich verwirrt aber danach verständlich an.
,,Also war da gestern doch etwas!"
Sie hat das doch gesehen? Klaus stand ja mit dem Rücken zu Rebekah! Verdammt. Mein Schweigen war schon Antwort genug.
,,Immer wenn wir uns etwas näher kommen, ignorieren wir uns erst und dann tun wir so als wäre nix gewesen."
Erklärte ich.
,,Tja Klaus ist nunmal so... Sag ihm genau das, was du mir gerade gesagt hast." Ich nickte dankend und ging runter um mir eine Blutkonserve zu schnappen. Ich drehte mich um und sah Klaus. Ich zuckte kurz zusammen.
,,Wir müssen reden!" Sagten wir gleichzeitig. Ich bekam ein ungutes Gefühl. Klaus sagte das so emotionslos. So kalt. Ich bekam direkt Angst. Ich will ihn nicht verlieren. Aber ich will auch nicht nur mit ihm befreundet sein. Ich weiss nicht was ich will.
,,Ähm dann fang an..."
,,Fang du doch an, Liebes." Er tat schon wieder so als wäre nichts!
,,Ich habe es satt, dass wir wieder bei null anfangen! Wir kommen uns näher, wir ignorieren uns und dann tun wir so als wäre nie etwas gewesen! Ich will das mit uns, was immer das ist, nicht kaputt machen. Dafür bedeutest du mir zu viel." Ich war leicht geschockt darüber, dass ich so ehrlich war.
Klaus schaute mich schief an.
,,Ich will das auch nicht, Liebes, aber ich fürchte mich davor, dass wenn wie uns nah kommen, ich schwach werde und du mich anschließend verletzt."
Ich nahm seine Hände und schaute ihn mit einem leichten Lächeln an.
,,Ich werde dich niemals verletzen."
Versicherte ich ihm. Er verschränkte unsere Finger miteinander und ich schaute erst auf unsere Hände und dann in seine Augen.
,,Ich verspreche es." Sprach ich weiter.
,,Mach keine Versprechen an die du dich nicht halten kannst."
Er denkt, dass ich ihn verletzen würde.
,,Dann verspreche ich dir, dich niemals absichtlich zu verletzen."
Versuchte ich es erneut. Ich denke, dass es nicht viel bringt, aber ein Versuch war es wert. Er zog mich in eine Umarmung und ich war direkt erleichtert.
,,Ich will nicht immer wieder von neu anfangen." Flüsterte ich.
,,Ich auch nicht." Er betonte jedes Wort, was mich zum grinsen brachte.
,,Egal was passiert, du wirst mir immer viel bedeutet."
,,'Immer' bedeutet nicht 'für immer'." Wir umarmten uns immer noch.
,,Du siehst das gute in mir. Du siehst das Licht in der Dunkelheit. Dafür bin ich dir dankbar." Ich bekam bei seinen Worten eine Gänsehaut.
,,Und du bringst das schlechte in mir raus. Ich muss mich nicht mehr verstecken, mich nicht mehr verstellen. Ich sollte dir danken."
,,Jetzt fehlen nur noch die Ringe."
Ich löste mich aus der Umarmung und schaute ihn überfordert an. Das brachte ihn zum schmunzeln.
Dumm von mir, dass ich dachte, dass er es irgendwie ernst meinte.

Rebekah
Elijah und ich belauschten die beiden die ganze Zeit. Die beiden würden nichts freiwillig sagen. Da hatten wir keine andere Wahl. Es macht mich glücklich zu sehen, dass Klaus glücklich ist. Mutter sagte, dass wenn er sich nicht ändert, er die Ewigkeit einsam und ungeliebt verbringen wird.
Nik musste sich nicht verändern. Sie liebt ihn so wie er ist. Sie vergibt ihm all seine Taten.
,,Guten Morgen!" Sagte ich überglücklich.
,,Guten Morgen?" Erwiderte Jenny lächelnd und verwirrt.
,,Lust auf eine kleine Reise nach New York?" Jetzt waren sie noch verwirrter. Die Idee kam ganz spontan.
,,Was ist mit dir los?"
,,Ich will nur mal weg von hier."
Versuchte ich mich rauszureden.
Die beiden zuckten nur mit den Schultern. Ich frage mich, ob die beiden nun ein Paar sind.

Wir fuhren mit dem Auto los. Die Fahrt dauert 19 Stunden. Wir unterhielten uns über alles außer über Klaus und Jenny. Ich sah, dass Jenny auf Klaus' Schulter eingeschlafen ist.
,,Süß." Klaus schaute mich verwirrt an.
,,Na ihr beiden." Er verdrehte die Augen.
,,Denkst du nicht, dass ich weiss, dass du schon die ganze Zeit darauf wartest, dass wir endlich erzählen wie es jetzt zwischen uns steht?"
Ich schaute ihn geschockt an. Upps erwischt. Ich zog die Augenbrauen hoch um ihm zu zeigen, dass er endlich mit der Sprache rausrücken soll!
,,Wir sind kein Paar. Wenn du das wissen willst. Und wir werden es auch niemals sein. Da bin ich mir sicher."
Ich schaute ihn enttäuscht an.
Jenny klammerte sich förmlich an Nik. Er schaute sie mit einem Lächeln an und streichelte leicht ihre Wange.
Daraufhin schloss er die Augen und legte seinen Kopf auf ihren.

,,Wir sind da!"
,,Wir sind schon da?!"
,,Nein, aber wir machen eine Pause. In einem Hotel."
Wir gingen ins Hotel und tranken.

Jenny
Wir legten uns später dann auch schlafen. Ich war ziemlich erschöpft von der Autofahrt. Ich habe das Gespräch von Klaus und Rebekah natürlich mitbekommen. Ich frage mich nur, ob er nicht mit mir zusammen sein will oder kann. Was rede ich da?! Wir werden niemals zusammen kommen! Niemals.
Klaus brachte mich in mein Zimmer und setzte sich noch auf's Bett und streichelte noch meinen Kopf, was mich zum Lächeln brachte. Ich schaute ihn einfach nur an. Er beugte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich drehte mich so um, das er mich auf die Lippen küsste. Er löste sich sofort und schaute mich mit einem Lächeln an. Ich zog ihn zu mir runter und er stützte seine Ellenbogen neben mir ab. Dann drehte er sich so um das er neben mir lag. Ich streichelte seine Wange und küsste ihn danach weiter. Ich lag jetzt auf ihm und der Kuss blieb die ganze Zeit über leidenschaftlich.
Er zog mir mein Oberteil aus und ich tat es ihm ebenso.

Rebekah
Am Morgen ging ich zu meinem Bruder und seiner Geliebten. Ich machte die Tür auf und war leicht überrascht.
Die beiden lagen da nackt, nur in einer Decke umhüllt auf dem Bett.
Natürlich freute ich mich!
Ich schloss die Tür wieder und klopfte laut an.
,,Nicht!" Ich kicherte vor mich hin.
,,Hm wir fahren in 30 Minuten!"
Ich ging wieder ins Wohnzimmer und berichtete meinen Brüdern über das Liebesleben von Nik.

Jenny
Klaus und ich mussten lachen als wir Rebekah hörten. Klaus ging duschen und ich ging solange nur in einem Bademantel gekleidet ins Wohnzimmer. Alle grinsten mich an.
,,Was?" Fragte ich monoton.
,,Ach nichts." Ich trank einen Blutbeutel und ging nach Klaus duschen. Dann fuhren wir weiter.

Kann der Kreis durchbrochen werden|| ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt