13~Stay with me

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Elena
Katherine ist jetzt ein Mensch und Damon ist im Moment der einzige der davon weiß. Ich bereue es, weil es egoistisch war. Es geht nicht nur um mich. Meinetwegen ist das Heilmittel weg. Es gibt nur eine Dosis.
,,Elena, die anderen werden es verstehen. Es ging schließlich um Leben und Tod."
,,Ja. Ich hatte die Wahl zwischen meinem Leben und dem Heilmittel. Ich hätte mich anders verteidigen können!"
Ich fing an zu weinen und Damon nahm mich in den Arm. Ich liebe ihn. Aber bis jetzt hat noch niemand von uns beiden die drei Wörter ausgesprochen.
Jenny kam rein.
,,Hey Da- Elena?! Was ist los?"
Ich wollte ihr nichts erzählen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich ihr etwas schulde.
,,Nicht so wichtig..."
,,Elena ich denke wir sollten es den anderen sagen."
,,Was sagen?" Ich hatte Angst.
,,Ihr werdet mich sicher hassen!"
Es flossen noch mehr Tränen.
,,Elena nein. Ich hasse dich doch auch nicht." Versuchte Damon mich zu beruhigen. Wir trommelten alle zusammen, um Ihnen davon zu erzählen.

,,Was ist denn so wichtig?" Fragte Caroline genervt.
,,Erst müsst ihr mir versprechen, dass ihr mich nicht hassen werdet. Ihr alle!"
Sagte ich völlig aufgebracht.
Alle schauten mich verwirrt an und Bonnie nahm meine Hand.
,,Wir werden dich niemals hassen."
Beruhigte sie mich.
,,Ich bekam eine Nachricht. Ich dachte es wäre Stefan. Ich ging in die Schule und das war...." ich räusperte mich.
,,Das war Katherines Werk. Wir kämpften, sie gab mir die Schuld dafür, dass ihr Leben so furchtbar ist und sie wollte mich töten..."  Alle hörten mir aufmerksam zu.
,,Oh mein Gott Elena! Geht's dir gut?!"
,,Ja... Mir geht es gut... Katherine wollte mir gerade das Herz rausreißen und mir blieb nichts anderes übrig als..."
,,Sie ist tot?! Elena du brauchst dich deswegen nicht schlecht zu fühlen! Im Gegenteil."
,,Nein. Nein das ist es nicht. Ich hab sie nicht getötet, sondern. Ich hatte das Heilmittel und... Ich hatte keine andere Wahl als es ihr in den Mund zu stopfen."
,,Katherine ist ein Mensch?!"
Alles schauten mich geschockt an.
,,Ihr hasst mich."
Ich rannte hoch in Damons Zimmer um mich auszuheulen.

Jenny
Katherine ist ein Mensch. Es bildeten sich Tränen in meinen Augen.
Auch wenn sie mich hasst und es mir mehr oder weniger genau so geht, ist sie immernoch meine Mutter. Wenn sie gut durchkommt, bleiben ihr noch 60 Jahre. In diesen Jahren will sie sicher nicht ihre Zeit mit mir verschwenden.
,,Alles okay, Jenny?"
Ich wischte mir die Tränen weg.
,,Ähm ja klar.. Ich gehe jetzt besser."
Somit ging ich dann.

Damon
Irgendwie benimmt sich Jenny, wenn es um das Thema Katherine geht eigenartig.
,,Wo ist Katherine jetzt?"
,,Ich schätze in Japan. Sie überlebt es keine 2 Monate."

1 Woche später
Im Wohnzimmer stand aufeinmal Katherine und sie trank Bourbon.
,,Du solltest mir das wegnehmen. Was ich noch vertrage, ist ein Witz. Es ist einfach glanzvoll."
,,Dir geht es miserabel." Stellte ich fest.
Katherine hatte starke Augenringe, ihre Frisur war nicht gerade der Burner und sie sah sonst auch schlecht aus.
,,Bitte. Ich bin Katherine Pierce. Überlebenskünstlerin."
,,Du lügst. Dein Nagellack ist halb ab, dein Haar ist strubbelig. Du bist ein elender Mensch und willst, dass ich dich verwandle. Also hier." Ich biss mir ins Handgelenk und hielt es ihr hin.
,,Trink. Du trinkst, ich bringe dich um und du beißt den Briefträger. Dann bist du wieder ein Vampir."
Sie nahm meinen Arm und trank nicht.
,,Ich kann nicht okay? Das Heilmittel hat noch nie jemand vor mir geschluckt und sterbe ich jetzt, kann es gut sein, dass ich nie wieder aufwache."
,,Das wäre ja fürchterlich." Meinte ich sarkastisch.
,,Und ganz tief drin in diesem zuckersüßen Elena liebenden Herz, steckt ein Teil von dir der nicht möchte, dass ich sterbe oder?"
Sie legte ihre Hände auf meinem Nacken ab und kam mir näher.
,,Was willst du hier Katherine?"
,,Jemand jagt mich!"
,,Dann lauf. Lauf ganz weit weg."
Sagte ich genervt.
,,Du verstehst das nicht. Ich habe Feinde, Haufenweise, überall! Was wenn rauskommt, dass ich ein Mensch bin, denn ich kann mich nicht mehr schützen! Ich bin schwach, ich bin langsam. Weisst du wie es ist auf Highheels zu rennen?! Ich habe Blasen! Damon, bitte! Hilf mir..." sagte sie völlig aufgebracht. Ich schaute sie an und verschwand einfach.

Katherine
Ich beschloss meiner Tochter einen Besuch abzustatten.
,,Katherine."  Sie schien genervt und etwas geschockt.
,,Hallo Jenny." Sagte ich grinsend.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass du deine Zeit mit mir verbringst." Meinte sie sarkastisch, aber auch hoffnungsvoll.
,,Tja. Hier bin ich."
,,Was willst du?" Sie rollte die Augen.
,,Ob du's mir glaubst oder nicht, ich wollte mich.." ich räusperte mich.
,,Ich wollte mich entschuldigen."

Jenny
Sie will sich entschuldigen? Sie klang ernst, darum vergebe ich ihr.
,,Ich vergebe dir." Sie lächelte und ich umarmte sie. Nach kurzem zögern, erwiderte sie die Umarmung.
,,Jenny?" Ich schaute sie an und gab ihr ein Zeichen mir zu antworten.
,,Ich will, dass du mit mir kommst. Ich will meine restliche Zeit mit meiner Tochter verbringen."
Ich schaute sie hoffnungsvoll an.
,,Du willst mit mir die Stadt verlassen?"
Sie nickte und streichelte meinen Arm.
Ich will ja mit ihr kommen, aber ich will meine Freunde nicht verlassen.
,,Ich kann meine Freunde doch nicht einfach verlassen, Katherine. Gib mir bitte noch eine Woche Zeit."
Sie lächelte, zog mich nochmal in eine Umarmung und verschwand wieder.

Katherine
Ich weiss nicht was mich dazu gebracht hat ihr zu sagen, dass sie mit mir kommen soll, aber ich bereue es.
Ich werde nächste Woche verschwinden. Ohne sie. Sie hält mich nur auf. Sie ist eine Belastung für mich.
Ich versteckte mich in einem Hotel.

2 Tage später
Heute verschwinde ich. Die anderen wissen alle, dass ich hier bin und sie suchen mich, weil Silas mich und mein Blut braucht. Ich packte meine Sachen und wollte gerade verschwinden.
,,Wohin des Weges?" Jenny stand vor mir. Ich habe sie anscheinend schon wieder enttäuscht.
,,Ich... fahre in shoppen!"
Ich weiß garnicht wieso es mir wehtut sie zu verletzen. Ich weiss auch nicht wieso ich sie anlüge.
,,Mit Koffern?" Sie zog die Augenbrauen hoch.
,,Hör zu... Die anderen wissen, dass ich hier bin. Ich muss flü-"
,,Flüchten. Wie du es schon immer tust. Du hättest wenigstens Bescheid sagen können, dass wir heute fahren." Ich wandte meinen Blick von ihr ab.
,,Du... Du wolltest ohne mich fahren."
Sie wandte ebenfalls den Blick von mir ab.
,,Wie konnte ich nur so naiv sein und denken, dass du dich auch nur ein bisschen für mich interessierst!"
,,Ich tue das für dich! Du begibst dich nur in Gefahr!"
,,Ach ja? Tolle Ausrede! Ich gehe das Risiko gerne ein! Ich habe dich mein Leben lang gesucht. Denkst du ernsthaft, dass ich dich einfach so aufgebe?!" Es ist schön zu wissen, dass sich jemand für mich interessiert.
Sie vergibt mir immer wieder.
Tränen fingen an ihre Wange runter zu kullern.
,,Jenny... Ich muss los."
,,Wie oft willst du mich noch verlassen ohne dich zu verabschieden?"
,,Wenigstens können wir es jetzt. Wir können uns jetzt richtig verabschieden."
Sie fing an zu weinen.
,,Das kann man nicht richtig machen!"
,,Das ist kein Abschied... Das ist ein bis-Ich-ein-vampir-bin-.
Du bist unsterblich. Und ich nicht. Aber ich werde einen Weg finden. Ohne dich."
,,Und was wenn nicht? Sag mir, dass du nie wieder an mich denken wirst, sag mir, dass du mich einfach so vergessen wirst! Sag mir, dass wenn du keine Lösung finden wirst, du ein glückliches erfülltes, menschliches Leben führen wirst!" Ich seufzte und umarmte sie.
,,Ich kann hier nicht sitzen und darauf warten, dass du irgendwann wieder kommst."
,,Dann tu das nicht Jenny."
,,Dann geh nicht! Bleib! Sei meine Mutter! Lass deine mütterliche Liebe größer sein als deine Angst!"
,,Tut mir leid. Das kann ich nicht."
Ich stieg ins Auto.
,,Nein! Nein wag es nicht jetzt zu fahren! Ich schwöre bei Gott, wenn du jetzt fährst, dann war's das! Ich habe mein ganzes Leben lang darauf gewartet meine Mutter zu finden. Ich will dich nicht sofort verlieren. Wir stehen das zusammen durch. Als Familie. Aber wenn du jetzt gehst, war's das. Ich hab es satt dir ständig verzeihen zu müssen."
Ich überlegte kurz. Jenny ging einfach.
,,Warte! Ich bleibe hier." Sie grinste über beide Ohren und wir schlossen uns in die Arme.

Kann der Kreis durchbrochen werden|| ABGEBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt