Kapitel 2.

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Simone POV

Wochen vergingen seitdem y/n in mein Zimmer zog. Ich mochte sie. Oder wohl eher mag. Obwohl sie mit Verletzungen kam. Immer hatte sie irgendwelche Verletzungen.

Aber beklagen tat sie sich nie. Wir redeten viel, doch nie über sie. Sie blockte immer ab.

Das einzige was ich von ihr wusste war, dass sie niemanden hat und deswegen nicht rauskann, da man dafür jemanden braucht der die Verantwortung übernimmt.

Sie schon seitdem sie 9 ist im System ist aber es kaum einer lange mit ihr ausgehalten hat.

Sie mag es zu schreiben, hat Höhenangst und ist Schüchtern. Sie ist unerfahren in dem Thema Sex und noch Jungfrau.

Und anscheinend möchte sie unbedingt raus. Ich gehe jeden Tag raus und bemerkte, dass sie immer sehnsüchtig nach draußen blickte.

Immer beobachtete sie wie alle rausgehen und sie? Sie kann es nicht...

Sie war auch ein paar Monate Jünger als ich und hielt nichts von Schminke. Sie hasst Kleider und Röcke.

Aber die Tiefgründigen Dinge wusste ich nicht. Was ist passiert? Wieso war sie so Panisch als Blut an ihrer Hand war?

„Hey, Baby", begrüßte mich meine Schwester Star und küsste mich auf den Kopf. Star kannte auch y/n, doch war sie irgendwie gemein zu ihr.

Ich lächelte y/n an. Immer wartete sie gemeinsam mit mir auf meine Schwester.

„Okay... ich lass euch jetzt mal alleine. Viel Spaß draußen und passt auf euch auf", sagte sie und lächelte auch Star an.

Die Blonde blickte neutral was die Jüngere etwas nervös machte „Komm mit. Ich habe auch für dich Unterschrieben"

Meine Augen weiteten sich. Ich dachte sie mochte y/n nicht.

Y/n blickte kurz zu der Tür und spielte mit ihren Fingern. Das machte sie, wenn sie nervös war.

„D-darf ich wirklich?", fragte sie Schüchtern.

Star nickte einfach und ging schonmal los.

Y/n stand dort mit offenem Mund. Ich lachte auf und zog sie mit mir.

Tränen glitzerten in ihren Augen, doch weinte sie nicht.

Draußen angekommen atmete sie einmal tief durch und blickte zum Himmel.

Am Auto kratzte sie sich am Nacken als ich ihr die Tür öffnete.

Sie war wirklich süß.
Ich war fasziniert von ihr.
Ich hatte Beziehungen im Knast und sie war diejenige der ich alles sagen konnte.

Sie war eine richtig gute Zuhörerin.

Sie setzte sich hin und ich setzte mich ebenfalls hinten hin damit sie nicht so alleine war. Ich schnappte mir auch ihre Hand und lächelte sie aufmunternd an.

„Wie alt bist du?", fragte Star und blickte vom Spiegel zu der jüngeren „16", antwortete sie sichtlich nervös.

„Woher kommst du?", fragte sie weiterhin.

„Aus Miami", murmelte die Schüchterne. Ich drückte ihre Hand und strich mit meinem Daumen über ihren Handrücken.

„Magst du Musik?"

„Wer nicht?", stellte sie daraufhin eine Gegenfrage. Ich sah ein kleines Schmunzeln im Gesicht meiner Schwester.

„Was lief falsch bei deiner letzten Pflegefamilie?"

Ich spürte wie sie sich anspannte und sie schluckte auf. Sie ließ meine Hand los und strich mit ihrer Hand über die Fingerknochen der anderen.

„Nicht alle Pflegefamilien sind toll", gab sie nur als Antwort. Star bemerkte die Veränderte Stimmung und machte das Radio an.

Ich blickte zu y/n und starrte sie sichtlich an „Wieso guckst du so?", flüsterte sie mir ins Ohr. Ich errötete etwas.

„Irgendwann musst du davon reden"

Sie seufzte und nickte „aber nicht Heute", antwortete sie mir und lächelte mich an.

Ihre Grübchen sprangen mir ins Gesicht und ließen mich ebenfalls Lächeln.

„Heute üben wir den Neuen Song", hörte ich Star sagen. Ich blickte zu ihr und nickte. Y/n würde mir zugucken. Der Tanz schien sehr sexuell zu sein.

Sie blickte mich an „stimmt ja. Superstar", sie grinste frech und streckte auch leicht ihre Zunge raus.

Ich lachte auf und schlug ihr spielerisch auf den Oberarm.

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Erstmal mussten wir im Laden vorbei schauen. Dort stellte ich sie vor. Erstmal waren alle überrascht, da ich mit einer weiteren Weißen abhing.

Schüchtern krallte sie sich an meiner Jacke am Rücken und stand dicht hinter mir.

Süß~

Ich lachte leise auf, was sie erröten ließ. Carlotta musterte sie ziemlich und sprach sie wegen ihrer Verletzungen an.

Erneut spannte sie sich an und nahm ihre Verteidigungshaltung ein. Sie fühlte sich immer angegriffen, wenn fremde sie so etwas fragte.

Nach der ganzen Vorstellung und alles drum und dran gingen wir zum Studio um zu Proben.

Y/n setzte sich auf den Boden. Direkt hinter mir. Sie blickte interessiert und die Musik fing an.

Ich machte mir richtig Mühe meinen Po zu präsentieren. Mein Blick fiel auch kurz zu y/n dessen Blick mit offenem Mund an meinem Po war.

Etwas musste ich grinsen. Beim Twerken war meine Vorderseite zu ihr und ich blickte ihr in die Augen. Ich musste auch grinsen.

Mein grinsen verschwand aber als sie auch zu dem Po meiner Schwester und Alex schaute. Als wir am Boden waren konnte ich von Spiegel sehen, dass sie wieder zu mir blickte und sich auch auf die Lippe biss.

„Okay. Das war Super", meinte unser Manager und wir atmeten alle tief durch „Simone du warst aber etwas zu früh. Ich telefoniere kurz und dann von Neu"

„Wir haben gerade mit einem Stuhl getanzt", gab ich atemlos von mir „und ich war nicht zu früh", murmelte ich beleidigend.

„Eine Flasche Wasser und doch warst du", sagte er und ging weg. Ich begab mich zu y/n und setzte mich neben ihr.

„Und?"

„Geil!", sagte sie wie von der Pistole geschossen „ich meine... es war gut. Der Tanz und das Lied", räusperte sie sich und ganz leicht wurde sie rot.

„Wird dir nicht langweilig?", fragte ich sicherheitshalber und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.

„Nope. Ich habe was zum Gucken", meinte sie und ich lachte etwas. Mir war ja schon klar, dass sie Ärsche mag, da sie manchmal jemanden hinterher guckte.

Ich ließ sie ebenfalls von meiner Flasche trinken.

Seit ich sie kenne habe ich nichts mehr geraucht.

Ist mir gerade mal so eingefallen. Ich lächelte und küsste sie auf die Wange, was sie aber verschlucken ließ und wie wild husten.

Ich lachte sie aus, während ich ihr auf den Rücken klopfte.

Superstar (Simone x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt