13 ~ Status Update von Lisa

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Es war nicht viel später, als ich aufstand und zum Frühstück ging.
Basti und ich saßen als einzige am Tisch.
Die anderen waren überall verstreut.
"Was habt ihr gestern noch gemacht, du und Manu?" fragte er mich.
"Nichts Besonderes, wir haben einfach etwas Zeit zusammen verbracht, geredet und so weiter", antwortete ich. "Warum fragst du?"
"Ach, nur so. Ich habe Manu gestern Abend noch einmal getroffen. Er sagte, er sei schwimmen gewesen", erzählte er.
Ich wurde fast rot, als ich merkte, worauf er hinauswollte.
"Also ja, vielleicht waren wir zusammen baden", sagte ich verlegen und kratzte mir am Hinterkopf.
"Was steht heute eigentlich an?" fragte ich, um ein anderes Thema anzuschneiden.
Zum Glück ging Basti darauf ein.
"Nichts Besonderes. Presse-Termine und so weiter. Du hast den ganzen Tag frei", meinte er. "Gut für mich", sagte ich und stand auf.
Es stimmte, ich hatte den ganzen Tag frei.
Ich unterhielt mich ein wenig mit ein paar anderen Spielern, legte mich am Pool hin und chattete ein wenig mit Lisa und Tom.
Das war das Lustigste, was ich heute erlebt hatte.
Gerade als ich mit Lisa am Laptop sprach, kam Thomas herein.

Er riss die Tür auf und fragte: "Hey Sara, ich muss dich etwas fragen... Oh, störe ich?"
"Ja", sagte ich leicht genervt.
"Sorry", meinte er nur. "Oh, wer ist das?"
Er kam auf mich zu und deutete auf meinen Laptop.
Lisa starrte mit aufgerissenen Augen auf den Bildschirm.
"Ähm... Thomas, das ist Lisa... Lisa, das ist Thomas", stellte ich die beiden vor.
Lisa löste sich aus ihrer Starre.
"Hi", quietschte sie.
"Hallo, Sara hat schon viel von dir erzählt", meinte er.
"Ach wirklich?", versuchte Lisa cool zu wirken, was ihr überhaupt nicht gelang.
Seit ich Lisa kannte, war sie immer ein Fan des FC Bayern.
Und wer war ihr Lieblingsspieler?
Genau, Thomas Müller.
Da fiel mir etwas ein...

"Was wolltest du eigentlich von mir?" fragte ich Thomas.
Er wandte sich vom Laptop ab und sah mich an.
"Ähm, ich muss zur Nachuntersuchung und wollte fragen, ob du mitkommst", sagte er und kratzte sich leicht am Hinterkopf.
"Hast du etwa Angst?" stichelte ich.
"Nein, ich doch nicht", meinte er nur.
"Ah ja, na dann", sagte ich und wandte mich wieder an Lisa. "Bis später, Lisa."
Bevor sie etwas sagen konnte, beendete ich den Chat und klappte den Laptop zu.

"Okay, ich komme mit. Komm jetzt", sagte ich und sprang vom Bett auf. "Komm schon."
Wir fuhren zur Nachuntersuchung und danach zu einem weiteren Interview, bei dem mein Vater dabei sein sollte.
Genauer gesagt musste ich am Rand stehen und zuhören, worüber sie alle sprachen.

Langweilig...

Endlich wurde es Abend.
Ich schwamm meine letzten Bahnen im Pool, bis es endgültig dunkel wurde.
Morgen war zwar wieder Training angesagt, aber die Jungs spielten entweder Xbox oder waren auf einer Party.

Ich saß in meinem Zimmer, genauer gesagt auf dem Balkon, mit dem Laptop auf dem Tisch vor mir und Lisa im Videochat.
Wir sprachen, da wir heute Mittag unterbrochen wurden.
Sie gähnte, als sie gerade etwas sagen wollte.
"Solltest du nicht lieber nach Hause gehen und schlafen?" sagte ich zu ihr.
"Geht nicht, ich habe heute Nacht noch Stalldienst bis etwa 5 Uhr", antwortete sie nach einem weiteren Gähnen.
"Oh man, na dann ist es gut, dass wir chatten. So vergeht die Zeit schneller", erwiderte ich und fragte: "Was ist eigentlich los im Stall?"
"Luna wird in den nächsten Tagen ihr Fohlen bekommen. Maja ist aber auf Klassenfahrt, und wir haben versprochen, auf sie aufzupassen. Deshalb habe ich heute die Nachtschicht übernommen, danach ist Tom dran", erklärte sie.
Maja war eine gute Freundin von uns und hatte vor Kurzem mit ihrem Abitur begonnen.
Die Klassenfahrt war eine Art Kennenlernfahrt.
"Wow, und wie geht es dem zweiten Pferd, auf das ihr aufpassen sollt?" fragte ich gleich, und Lisa wusste die Antwort bereits.
"Ravenna geht es blendend. Sie steht den ganzen Tag mit Santana auf der Weide, oder ich nehme sie als Handpferd an den Strick und reite mit ihr und Elito im Gelände aus", sagte sie.
"Super...", antwortete ich.
Dabei begann auch ich zu gähnen.
"Gähnen steckt an", sagte ich.
Sie bestätigte dies mit einem lauten "Ähhh".
"Siehst du", lächelte ich.
"Ja, du hast recht", erwiderte sie.

"Ich weiß, du bist eigentlich noch nicht lange weg..."
"Knapp über eine Woche..." unterbrach ich sie.
Doch Lisa redete einfach weiter, was sie gut konnte. "Es dauert aber noch so lange, bis wir uns wiedersehen..."
"Ja, da hast du recht... Schade", sagte ich nur.
"Ich vermisse dich. Ohne dich ist es langweilig", meinte sie.
"Ich weiß", erwiderte ich.
Lisa ist nicht nur meine beste Freundin... sie, Tom und die Pferde sind eher wie eine Familie für mich.
Ich begann erneut zu gähnen und schaute auf die Uhr.
"Oh, schon 23 Uhr. Ich muss ins Bett. Morgen wird wieder ein anstrengender Tag", sagte ich dann.
Lisa gähnte erneut. "Dann beende ich den Chat auch. Noch eine Stunde halte ich auch noch aus. Gute Nacht."
"Nacht", verabschiedete ich mich von ihr, beendete den Chat und klappte den Laptop zu.

Dann machte ich mich schnell bettfertig und schlief schnell ein.

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Sara Und Die Mannschaft | Manuel Neuer FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt