20 ~ Basti der Beziehungsratgeber

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Ich saß gemütlich in der Lobby auf einem Sessel und wartete darauf, dass die Jungs vom Training zurückkamen.
Lisa war heute alleine zum Training gegangen, nur weil ich sie dazu gezwungen hatte.
Ich wollte etwas Ruhe von all den Leuten um mich herum haben.
Mein Vater hatte mir geraten, im Hotel zu bleiben und mich auszuruhen, was mir ganz recht war.
Die Jungs gingen mir gerade auf die Nerven, und ich war froh, etwas Zeit für mich zu haben.

So saß ich nun also hier in der Lobby mit einem Zeichenblock und einem Stift in der Hand.
Währenddessen lief das Spiel Argentinien gegen die Schweiz auf dem großen Flachbildfernseher, und es sah so aus, als ob Argentinien gewinnen würde.
Sie waren stark, und während ich Fußball schaute, versuchte ich einige Taktiken zu erhaschen, um mich zumindest ein bisschen in die Spielplanung einzubringen.

Da gerade Halbzeit war, konnte ich mich in Ruhe auf meine Zeichnungen konzentrieren.
Ich versuchte Ravenna aus dem Kopf abzuzeichnen, da ich sie sehr vermisse.
Schließlich ist sie für mich schon wie ein Teil der Familie, den man nicht vergessen kann.
Ich war so vertieft in meine Zeichnungen, dass ich den größten Teil des restlichen Spiels nicht wirklich mitbekommen habe.
Das Einzige, was ich mitbekam, war, dass Argentinien gewonnen hatte und die Schweizer nun raus waren.
Nun stehen sie im Viertelfinale, genau wie wir, denn in ein paar Tagen spielen wir gegen Frankreich.
Dort kann ich glücklicherweise wieder ins Stadion gehen und die Jungs anfeuern.

Irgendwann kamen dann alle Leute wieder ins Hotel zurück.
Ein paar Trainer unterhielten sich noch mit meinem Vater, soweit ich sehen konnte.
Viele Spieler gingen erst einmal auf ihr Zimmer oder direkt zum Pool.
Meine Augen suchten wieder nach bestimmten Personen wie Lisa, Thomas, Basti oder... Manu, der direkt auf mich zukam.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund konnte ich mich in diesem Moment nicht großartig bewegen oder etwas sagen.
Deshalb lächelte ich ihn nur an, bis er vor mir stand.
Mit einem leisen "Hi" brachte ich heraus.
Die anderen waren immer noch nicht zu sehen.
"Wie geht es dir?", fragte er mich sofort.
"Viel besser", brachte ich mit einem Dauergrinsen auf den Lippen heraus. "Ich freue mich schon auf das nächste Training und auf das Spiel. Da kann ich endlich wieder mitmachen."
"Das ist ja super, unser Glücksbringer ist also wieder dabei", meinte er mit dem süßesten Lächeln, das ich je gesehen hatte.

Sowohl von seinem Lächeln als auch von seiner Aussage wurde ich rot und schaute verlegen zu ihm auf.
Dieser irgendwie schöne Moment wurde jedoch unterbrochen.
"Na, wer wird denn da so rot?", kam es von Thomas, der von hinten einen Arm um meine Schulter legte.
"Hey", stieß ich genervt aus und löste mich sofort von seinem Arm.
Er wirkte total verwundert, genauso wie Manu, und entschuldigte sich sofort.
"Sorry, warum bist du denn so gereizt?"

Mir war klar, dass Manu mich gesehen hatte, und ich tat gar nicht erst so, als wäre etwas anderes los.
Genervt wandte ich mich von den beiden ab, schnappte meine Sachen und verschwand in mein Zimmer.
Eine überraschte Lisa kam mir entgegen, blieb stehen und fragte, was los sei.
Ich lief jedoch sofort weiter, die Treppe hoch und den Korridor entlang, wo ich dann auch noch Basti begegnete.

Er stellte sich mir allerdings in den Weg und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, sodass ich nicht vorbeikam.
"Was ist?", kam es genervt von mir.
"Du fragst mich, was los ist?", meinte er.
"Was ist denn bei dir wieder los?"
Da ich wusste, dass ich nicht an ihm vorbeikam, musste ich also etwas sagen.
"Entschuldige. Ich habe vielleicht überreagiert. Ich habe gerade mit Manu gesprochen und dann hat uns Thomas gestört. Ich weiß auch nicht", versuchte ich zu erklären.

Er lachte. "Was? Bist du etwa sauer auf Thomas, weil er sich zwischen dich und Manu gedrängt hat?"
"Was? Nein. Ähm... Warum sollte ich das sein?", fragte ich dann verdutzt.
"Weil du verliebt bist", meinte Basti und zog wissend eine Augenbraue hoch.
Ich riss die Augen auf und schnappte plötzlich nach Luft.
"In wen sollte ich denn verliebt sein?", sprach ich verlegen und wich dem Augenkontakt aus, während ich mich am Hinterkopf kratzte.
"In Manu."

"In Manu?", wiederholte ich lauter und geschockt, obwohl das natürlich die einzige plausible Erklärung war.
Warte! WAS?
"Naja, du hängst sehr viel mit Manu ab, siehst glücklich aus, wenn du in seiner Nähe bist, oder hast immer ein Dauergrinsen im Gesicht, wenn du ihn ansiehst."
"Ach du scheiße, das habe ich gar nicht bemerkt", murmelte ich leise vor mich hin, in der Hoffnung, dass er mich nicht hören würde.

Dann sprach ich Basti direkt an: "Was? Nein! Wir sind Freunde, gute Freunde. Wieso sollte ich in ihn verliebt sein? Ich habe schließlich einen Freund, der in Deutschland auf mich wartet."
"Ich dachte, zwischen dir und deinem Freund läuft es nicht mehr so gut."
Ich stoppte ihn sofort und fragte: "Lisa hat etwas erzählt, oder?"
"Nicht freiwillig, aber ja", grinste er verlegen.

Ich warf den Kopf nach hinten und ließ ein genervtes Seufzen los.
Ein kurzes Lachen meinerseits lockerte die Situation wieder auf.
Erst jetzt bemerkte ich, dass Basti in Badehose und T-Shirt vor mir stand und ein Handtuch über der Schulter hatte.
"Wolltest du etwa zum Pool?", fragte ich dann.
"Ja, ich wollte auch fragen, ob du mitkommen willst", fragte er mich nun, und ich antwortete sofort: "Klar, ich muss nur meine Sachen wegbringen und mich umziehen."
Ich schlängelte mich an Basti vorbei und verschwand in meinem Zimmer.

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Sara Und Die Mannschaft | Manuel Neuer FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt