30 ~ Das Finale, Deutschland - Argentinien

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Lisa und ich warteten nun am Flughafen, der nicht weit vom Stadion entfernt war.
Jedoch hatte unser Flug schon einige Stunden Verspätung aufgrund einiger Komplikationen.
Zum Glück konnten wir das Spiel immerhin noch auf dem Monitor im Wartebereich des Flughafens verfolgen.

Das Spiel begann und ich sah, dass mein Vater tatsächlich die Aufstellung so gemacht hatte, wie wir sie besprochen hatten.
Manuel Neuer stand natürlich im Tor und sah in seinem grünen Trikot großartig aus.
Es kam mir seltsam vor, dass ich darüber nachdachte, aber ich schob den Gedanken beiseite.
Im Gegensatz dazu schwärmte Lisa für Thomas und war froh über die Flugverspätung, da sie ihn länger anschmachten konnte.

Das Spiel begann, und nun war auch ich froh über die Flugverspätung.
Doch die erste Halbzeit war eine Katastrophe.
Kein Tor, obwohl es viele Chancen gab, sowohl für uns als auch für die Gegner.
Aber Manu war da und hielt alles.
Nach einer Weile bemerkte Lisa scherzhaft: "Haben wir nicht noch die VIP-Pässe? Könnten wir uns damit nicht ins Stadion schleichen?"
Ich lachte, denn ich fand diese Idee wirklich verlockend.
Als die zweite Halbzeit genauso verlief, beschloss ich, etwas zu unternehmen.
"Das sollten wir wirklich tun", antwortete ich auf Lisas vorherige Bemerkung.

Ich schnappte meine Tasche und meine beste Freundin und rannte zum Parkplatz, wo zum Glück bereits ein Taxi wartete.
Wir stiegen ein und sagten dem Fahrer, dass er uns zum Stadion bringen solle.
Ich holte mein Handy heraus und schrieb meiner Mutter, dass ich später nach Hause kommen würde.
Als ich den Fahrer bezahlen wollte, bemerkte ich, dass ich meinen Trainerausweis noch dabei hatte.
Das würde uns den Eintritt ins Stadion und zu den Spielern erleichtern.

Mein Plan funktionierte auf unerklärliche Weise gut.
Wir kamen schnell durch den Sicherheitsdienst und waren auf dem Weg zur Nationalmannschaft.
Es war die zweite Halbzeit der Verlängerung, alle versammelten sich und besprachen sich.
Als alle Spieler im Kreis standen und mein Vater eine aufmunternde Rede hielt, trat ich zu ihnen.
Alle Spieler und mein Vater drehten sich zu mir um.
Mein Vater lächelte und sagte: "Das Wort gehört dir."
Ich trat in den Kreis, drehte mich um und sah alle Spieler an.
"Leute, wir haben nur noch diese 15 Minuten. Aber in diesen Minuten können wir alles schaffen. Wir müssen alles geben, alles, was wir haben. Denkt noch nicht an das Elfmeterschießen. Das wollen wir nicht. Wir wollen gewinnen, und das müssen wir jetzt tun. Spielt den Ball nach vorne, rennt!" Alle hörten gespannt zu. "Heute ist der Tag. Heute holen wir uns den 4. Stern. Aber nicht als einzelne Spieler, sondern als Team. Argentinien mag Messi haben, aber wir haben ein Team, eine Mannschaft", sprach ich weiter.
Alle klatschten und machten sich bereit, zurück auf das Feld zu gehen.
Manuel Neuer, mit der Nummer 1, kam zu mir und sagte: "Du bist unglaublich."
Ich antwortete: "Ich weiß. Jetzt geh und sei meine Nummer 1."

Und sie spielten so gut sie konnten. Alle waren erschöpft.
Basti wurde unzählige Male gefoult und musste schnell behandelt werden.
Er hatte eine schlimme Wunde knapp unter dem Auge, aber er stand wieder auf und rannte zurück ins Spiel.
Sieben Minuten vor Schluss erzielte Mario Götze das entscheidende Tor gegen Argentinien.
Alle sprangen auf, feierten und jubelten.
Doch es war noch nicht vorbei.
Jetzt hieß es durchhalten, bis der erlösende Abpfiff kam.
Ich sah, wie Basti erneut zu Boden ging und Thomas ihm helfen wollte.

Dann, endlich, ertönte der Schlusspfiff.
Wir hatten es geschafft!
Die deutsche Mannschaft hatte das Finale gewonnen und war Weltmeister!
Wir waren Weltmeister.
Schnell umarmte ich meinen Vater, gab ihm einen Kuss auf die Wange und rannte mit Lisa auf das Feld.
Die Menge jubelte, die Spieler umarmten sich.
In der Mitte des Feldes bildete sich ein großer Haufen von Weltmeistern.
Ja, wir waren Weltmeister, und mein breites Grinsen konnte man mir nicht nehmen.

Inmitten des Jubels fand ich Manu und umarmte ihn fest.
Es war ein emotionaler Moment, und wir wussten, dass dieser Moment für immer in unserer Erinnerung bleiben würde.
Manu hob mich hob mich mit seinen starken Armen hoch.
Ich jubelte noch lauter.
Um uns herum sah ich die Spielerfrauen und einige Kinder, die auf das Feld kamen.
Ich sah nach unten, wo Manuel mich anlächelte und mich langsam zwischen seinen Händen nach unten gleiten ließ.
Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, hätte er mich loslassen können, aber das tat er nicht.
Seine Hände ruhten auf meiner Hüfte, und meine Hände lagen auf seinen Schultern.
Ich schaute zu ihm auf und wurde von seinem Lächeln angezogen.
Seine Hand wanderte in meinen Nacken, wo ich einen leichten Druck spürte, und mein Gesicht näherte sich ihm.
Ich legte meine Hände an seine Wangen.
Meine Augen wanderten von seinen Lippen zurück zu seinen Augen.
Dieses Blau ließ mich schlucken.
"So wunderschön", war das einzige, was mir durch den Kopf ging.
Ja, das alles war so wunderschön.
Der Sieg, das Jubeln, er.

Ich strich mit meinem Daumen leicht über seine Wange und spürte die leichten Bartstoppeln.
Ich schloss die Augen und spürte seinen Atem gegen meine Lippen, seine Hände an meinem Körper.
Und dann war es soweit, unsere Lippen trafen aufeinander.
Es war ein leidenschaftlicher, wundervoller, heißer Kuss, der leider nur sehr kurz war.
Als sich unsere Lippen wieder trennten, musste ich meine Augen öffnen, um ihn anzusehen.
Meine Stirn lag an seiner, und ich sah seine wundervollen blauen Augen, die mit Tränen gefüllt waren.
Ich konnte nichts anderes tun als zu lächeln.
Ich war so froh, froh darüber, dass wir gewonnen hatten, froh darüber, dass ich hier war, froh darüber, dass ich bei Manuel war.

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Sara Und Die Mannschaft | Manuel Neuer FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt