Müde wachte ich auf und rieb mir über die Augen. Die Weihnachtsferien haben bereits angefangen, was bedeutete, dass heute meine Familie uns besuchen würde. Jack ist gestern nach New York geflogen, welcher auch ein schwieriger Abschied vorprogrammiert hatte. Ich fand es nicht toll, dass er mehrere Kilometer von mir entfernt war und nicht mehr ein paar Meter nebenbei wohnte. Jack versicherte mir jeden Abend anzurufen, wenn er Zeit hatte, um mit mir zureden. Zwar war es noch lange nicht genug oder ausgleichbar für das, was wir die letzten Tage gemacht hatten, aber es war eine Lösung.Ich verließ mein Bett und flitzte ins Bad, um mich fertigzumachen. Meine Zeit war begrenzt, da ich sehr lange getrödelt hatte, weshalb ich schnell als Erstes unter die Dusche ging. Danach zog ich mir erst mal ein Pullover und eine Hose an, um anschließend die Treppen runter zu sprinten. In der Küche entdeckte ich meine Mum am Herd stehen, wie sie uns Pancakes vorbereitet hatte. „Morgen Ma. Frohe Weihnachten.", begrüßte ich sie und gab ihr ein Kuss auf die Wange. „Guten Morgen Schatz.", erwiderte sie genauso glücklich.
„Bin ich die Erste?" Die Erste zu sein war in unserer Familie Privileg. Ich hatte Vorteile, die niemand hatte. Mehr Essen. „Ja. Dein Dad erholt sich von seiner Nachtschicht. Noah genießt noch seine Feiertagsferien und Sven und Lena kommen in einer Stunde.", berichtete sie über die Lage. „Ok. Darf ich alle Pancakes auf essen, weil ich die Erste bin?" „Du kannst Svens Portion essen.", schlug sie vor. „Also gar keine?", bemerkte ich, während ich meine riesige Portion bekam.
„Du hast es erfasst." Sie grinste belustigt und machte weitere Pancakes. „Sogar am Weihnachten werde ich geärgert.", beschwerte ich mich und nahm die extra Portion Pancakes an. „Wenn ich nur eine Tochter hätte, die sich bedanken würde, weil ich ihr schon mehr gegeben hatte." Meine Mutter atmete laut aus. Ich setzte mich lächelnd auf ein Stuhl und die anderen kamen anschließend runter. So aßen wir zusammen, bevor unser Haus mit Besuch überstürzt wird.
Nachdem Essen lief ich hoch in mein Zimmer, um meine Zeit zu genießen, die ich noch übrig hatte. Ich setzte mich auf mein Bett und schnappte mir mein Handy, welches auf mein Bett lag. Wie von selbst suchte ich die Nummer von Jack raus und rief ihn an.
Jack: Hey Schatz. Frohe Weihnachten.
Ich: Hi, dir auch. Wie geht es dir?
Jack: Ganz gut und dir?
Ich: Mir auch. Sag mal, was hast du gemacht, seit du dort bist? Hast du deine alten Freunde getroffen?
Jack: Bisher noch nicht. Um ehrlich zu sein, will ich auch niemanden sehen.
Ich: Ist es dann nicht bisschen langweilig?
Jack: Nein, mach dir kein Kopf darüber. Ich habe Jacob, Tom und Emma dafür. Sie unterhalten mich mit ihren Streitereien genug. Und wenn mir langweilig wird, melde ich mich bei dir oder die Jungs.
Ich: Na gut. Denkst du, du bist vor Silvester wieder hier?
Jack: Wie ich es so mit gekriegt habe, eher nicht. Tut mir leid. Ich würde auch gerne mit dir Silvester feiern.
Ich: Bedeutet das, dass wir uns spätestens wenn die Schule wieder anfängt, uns wieder sehen? Und was ist mit unser Einmonatiges?
Ich wusste nicht, ob es was Großes war, sein Einmonatiges zu haben, aber Amelie meinte immer, dass es was Besonderes sein sollte. Sie erzählte mir jedes Mal von ihren Einmonatigen und ich bewunderte sie dafür. Nun hatte ich meinen irgendwie und ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Jack: Ja, kann sein, dass wir uns ernst in der Schule sehen, wenn ich es nicht früher schaffe. Ich wäre echt gerne früher gefahren, aber du weißt, dass man zur Silvester Zeit schlecht fliegen kann und die meisten Flüge alle ausgebucht sind.
Die einzige Möglichkeit wäre, mit dem Auto 20 Stunden zu fahren und so lange kann Leonie es nicht aushalten. Es tut mir leid, dass wir unser Einmonatiges nicht rechtzeitig feiern können.
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Destiny or chance
Teen Fiction'𝘡𝘶𝘧𝘢𝘭𝘭 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘪𝘤𝘬𝘴𝘢𝘭? 𝘔𝘢𝘯 𝘵𝘳𝘪𝘧𝘧𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘮𝘦𝘩𝘳𝘮𝘢𝘭𝘴.' Sharleen Winston begegnet ein unhöflichen Jungen. Selbstverliebt und kein bisschen Gentlemanlike. Dachte sie. Jack Kingston begegnet ein zickiges...