Kapitel 16

410 22 9
                                    

Der Weg war lange und beschwerlich, doch dann entdeckten die Lichter in der Ferne ein Auto.
Waren das Vince und George?
Thomas beschleunigen seine Schritte.
Newt war direkt neben ihn.
,,Ist da wirklich jemand?", fragte Thomas vorsichtig.
Newt sah ihn verwundert an.
,,Nein. Gehst du deshalb schneller? Weil du denkst, dass da jemand ist?".
Thomas nickte.
Er kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können.
Es war eine Frau, die ihn freundlich anlächelte.
Es war seine Mutter.
,,Mama?".
Tränen stiegen in ihm auf.
In seinen Erinnerungen hatte er gesehen, wie sie gestorben ist. Sie hat sich erschossen, weil sie Den Brand hatte.
,, Thomas", lächelte sie.
Vorsichtig streckte der dunkelhaarige seine Hand aus.
Er fühlte das Metal des Autos und die weiche Haut seiner Mutter.
,, Ich bin stolz auf dich mein Junge", meinte sie.
Thomas' Lippen begannen zu beben. Nun konnte er die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Stumm flossen sie ihm über die Wangen.
,, Nicht weinen", sagte sie und strich sanft über seine Wange.
,, Mama, bitte geh nicht", schluchzte der braunhaarige.
Seine Mutter lächelte schwach.
,,Ich muss mein Junge, ich muss", antwortete sie.
,,Bleib stark", fügte sie noch hinzu und dann verschwand das Auto und seine Mutter.
Newt schloss ihn in den Arm.
,,Es war deine Mutter oder?", fragte der Stellvertreter sanft.
,,Woher weißt du das?", weinte Thomas.
,,Ich hab die Stimme gehört. Alle haben sie gehört", gab der zweite Anführer zurück.
,,Ihr habt sie gehört? Dann hab ich mir das nicht eingebildet?".
Newt schüttelte lächelnd den Kopf.
,,Sie war da Thomas".
Der dunkelhaarige begann zu lächeln.
,,Lass uns weiter gehen", meldete sich Pfanne zu Wort und sie setzen sich in Bewegung.
Diese Begegnung wühlte alte Erinnerungen auf.
Erinnerungen an damals, als noch alles okay war. Als es noch keinen Brand gab und keine Sonneneruptionen.
Alles war so viel besser gewesen, als heute.
,,Tommy, alles okay?", wollte Newt wissen.
Thomas hob seinen Blick vom sandigen Wüstenboden und sah in die schokoladenbraunen Augen des zweiten Anführers.
Er lächelte leicht und nickte.
Der dunkelhaarige wüsste nicht, was er ohne Newt machen würde und irgendwie war er auch dankbar dafür, dass er in Labyrinth geschickt wurde, denn sonst hätte er ihn wahrscheinlich nie kennengelernt.
Thomas war so in Gedanken, dass er nicht auf den Boden achtete und hin fiel.
Newt und die anderen mussten lachen und Thomas stimmte mit ein.
,,Du bist so ein Strunk! Jetzt komm wieder hoch", kicherte Newt und hielt ihm die Hand hin.
Der braunhaarige ergriff sie und stand wieder auf.
Wo bleiben bloß Vince und George?
Wahrscheinlich musste er nur geduldig bleiben, aber was ist, wenn ihnen was passiert war?
Dann war ihre letzte Hoffnung gestorben.

Lost in our Minds (Newtmas) Maze RunnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt