Die Sache mit dem Happyend oder mein Versuch, dieser FF einen Mehrwert zu geben

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Die Sache mit dem Happyend oder mein Versuch, dieser FF einen Mehrwert zu geben

Ja, die Sache mit dem Happyend. Ich mag Happyends, gar keine Frage. Ich meine, ganz ehrlich, wer tut das nicht?

Aber, Leute, es gibt nicht immer ein Happyend.
Das Leben wird immer mit dem Tod enden, ob wir das wollen oder nicht. Dagegen können wir nichts tun. Egal ob wir Verjüngungscreme benutzen, unsere Lippen mit Botox aufspritzen oder aufhören zu Lachen, damit keine Falten entstehen (soll's ja geben), egal ob wir unser leben hassen oder lieben, tun was wir lieben oder uns bloß durch den Alltag kämpfen: Am Ende sind wir alle tot.

Das Einzige, was wir tun können, ist, die Zeit bis zum Nicht-Happy-End zu genießen. Unser Leben in vollen Zügen genießen. Tun, was uns Glücklich macht. Oder auch ein Buch so zu genießen, dass es auch dann noch toll ist, wenn es kein Happyend hat. Und das habe ich. Ich liebe es eure Kommentare zu lesen, zu sehen, dass ihr für diese Fanfiction votet, sie empfiehlt und teilt. Ich bin so dankbar, für eure mutmachenden Worte, die mich so lange begleitet haben.

Als ich diese Fanfiction angefangen habe, hätte ich nie auch nur im Traum daran gedacht, so weit zu kommen. Ich weiß noch, wie ich die Fanfiction eine Woche online gestellt hatte und dann jemand einen ersten Kommentar geschrieben hat. Ich war neu auf Wattpad und war überhaupt nicht auf Social Media unterwegs.  Ich war dann immer so: Wow, 1K, das sind 1000 Klicks auf meine Fanfiction. Und dann kam 5K, 7K, 10K und ich war jedes mal so: Wow, das letzten Monat war schon viel, aber jetzt, jetzt hab ich schon wieder 3K mehr. Und jetzt sitze ich hier, mit über 26.000 und bin gerade ziemlich überwältigt, weil ich eine Fanfiction, die ich vor Jahren begonnen habe, wirklich noch zu Ende geschrieben habe.

Ich geb zu: Lange Zeit hatte ich nicht vor, hier überhaupt noch weiter zu schreiben. Diese Fanfiction war mein "Kleinmädchentraum", der sich mit der Zeit aber immer mehr im Sand verlief. Und dann saß ich gestern da in meinem Bett mit Unterleibschmerzen des Todes (Hat jemand von euch einen Tipp? Ich sterbe da immer ungefähr!) und habe dieses ganz schreckliche, sexistische Buch von Sandra Regnier gelesen (Na ja okay, soooo schrecklich ist es jetzt auch nicht, aber sexistisch!) und habe plötzlich gedacht: Warum eigentlich nicht? Statt an meinem Hauptprojekt auf meinem neuen Account, (Woertermalerin, schaut gerne mal vorbei), wie ich es mir für die Coronazeit eigentlich vorgenommen hatte, habe ich also an einer komplett unlogischen, sexistischen, unglaubwürdigen Fanfiction weiter gearbeitet. Diese Geschichte. Ja, richtig gehört. Ich mag diese Fanfiction nicht, die ersten Kapitel finde ich sogar richtig scheiße. Aber euch finde ich nicht scheiße. Und von euch bekomme ich immer noch begeisterte Kommentare und Privatnachrichten, die mich fragen, wann es denn bei Merlin und Morgana endlich weiter geht.

Deshalb habe ich weiter geschrieben und ich hoffe, dass euch das doch sehr plötzlich kommende Ende gefällt. Auch wenn es kein Happyend ist. Aber sein will mal ehrlich: Dass wir alle unser Happyend erleben ist genauso realistisch oder eben unrealistisch, wie dass wir Shawn Mendes und Wincent Weiß auf der Straße treffen (oder meinetwegen auch Selena Gomez und Lena Meyer-Landruth, für die unter euch, die auf Frauen stehen(jetzt brauch ich noch das dritte Geschlecht, weiß jemand einen zweiten nicht-binären Sänger*, mir fällt nur Miley Cyrus ein), aber jetzt mal back to topic) einen dieser Sänger*innen auf der Straße zu treffen und mit einem von ihnen oder am besten beiden oder allen sechs zusammen zu kommen. Das ist nicht realistisch! Vor allem ist selbst dann der Tod als Ende noch immer unvermeidbar. Deshalb: Zeit auskosten, bitte! Auch wenn's manchmal schwer ist: Lebt mal. Gönnt mal. Genießt mal. Und behandelt andere, wie euch selbst und euch selbst, wie eure*n beste*n Freund*in. Und bitte, bitte, bitte: Seid nicht so zu anderen, wie Draco zu Hermine.

Nun denn, (Ach du kacke, es ist so ein komisches Gefühl, dieses Nachwort zuschreiben, wie soll das denn erst werden, wenn ich mein Hauptprojekt poste und beende...!) Ich freu mich natürlich immer über ehrliche Kritik, auch wenn ich sowas wie Rechtschreibfehler nicht mehr ändern will, weil die irgendwie zeigen, dass ich echt gefühlt ein anderer Mensch war, als ich dies hier begonnen hab. Liest sich diesen Quatsch eigentlich noch jemand durch? Wenn ja: ich brauch mal gute Musiktipps, was sind so gerade eure Lieblingssongs? ich bin gerade voll im Birdy-Vibe...

Nun, ein letztes Mal danke an euch alle, man liest sich.

-Luna

Silbersturmgrau ~Zwischen Liebe und Hass~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt