6. Kapitel (Franz): Das fremde Mädchen

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Ich öffnete die Badezimmertür als ich ein fremdes Mädchen entdeckte, welches kreidebleich auf dem Boden hockte. "Wer sind sie? Ist ihnen nicht gut?", fragte ich sie erschrocken. Das Mädchen wankte etwas hin und her und fiel dann in Ohnmacht. Vorsichtig fing ich sie auf, wobei mir auffiel, dass sie recht dünn war. Ich trug sie in mein Zimmer und legte sie auf mein Bett. Dann wartete ich auf ihr Erwachen. Zu meinem Glück, war mein Vater ein paar Tage unterwegs meine Schwestern mit meiner Mutter zum Tanzen ausgegangen. Ansonsten hätte ich sicher viele Probleme bekommen.

Das Mädchen öffnete seine wunderschönen, verträumten, schwarzen Augen. "Wo bin ich?", fragte sie auf Deutsch. "Ich fand sie in meinem Badezimmer, junge Dame", begrüßte ich sie in derselben Sprache. Ob sie auch eine Deutschsprachige die in Prag aufwuchs war? "In Ihrem Badezimmer?" wiederholte sie verwirrt. "Ja, mein Name ist Franz Kafka und der Ihre?" "Ich bin Cordé Zimmermann." Sie blickte mich voll Verwirrung an. "W..w...welcher Tag ist heute?", murmelte sie. Ich antwortete, dass heute der 12. August 1900 warum sei das nicht wisse. "Das kann nicht sein! Vielleicht bin ich verrückt geworden.", keuchte sie. Für meine verwirrten Blicke blieb keine Zeit, denn genau in diesem Moment hörte ich Schritte im Treppenhaus. "Können Sie aufstehen?", fragte ich,"Schnell verstecken Sie sich in meinem Schrank, wenn mein Vater sie hier findet bin ich verloren und Sie ebenso."

Mein Vater kam wirklich eher zurück, aber zu meinem Glück fand er das Mädchen nicht. Sie blieb in meinem Schrank bis abends. Dann erzählte sie mir ihre Geschichte die unglaublicher nicht sein könnte. "Und Sie... Du kommst du wirklich aus der Zukunft hierher, Cordé?", fragte ich sie bestimmt schon zum zehnten Mal. "Ja",antwortete sie geduldig. " unglaublich! Nein unmöglich!" "Ja" Ich musste nicht warum, aber irgendwie glaubte ihr.

Die ZeitenspringerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt