Oh mein Gott. Er wollte mich küssen! Das durfte nicht sein, den das war nicht meine Zeit und außerdem kannte ich diesen Jungen erst einen Tag lang. Abgesehen davon habe ich doch gar keine Ahnung vom Küssen, ging es mir durch den Kopf, bis seine weichen Lippen meine trafen und ich alles um uns herum vergass, da war keine Zeitreise oder Prophezeiung, keine Magersucht oder Unzufriedenheit mit mir selbst mehr. Da waren nur noch seine Lippen auf meinen, weich und unwiderstehlich.
Es war ein leichter Kuss, zart und dennoch etwas zu lang. Doch als ich begann ihn zu erwidern , zog er mich näher an sich und vertiefte den Kuss. Mein Herz schlug unglaublich schnell, und mein Atem vervielfachte sich. Ich keuchte und unterbrach den Kuss kurz. "Franz" "Was", fragte er mit einem Blick, welcher mich völlig durchdrehen lies. "Ich ...ich", stammelte ich" wir kennen uns erst einen Tag, aber ....ach verdammt!" Ich presste meine Lippen erneut auf seine und er zog mich seufzend enger an sich. Mein ganzer Körper kribbelte, während wir uns leidenschaftlich küssten. Wer hätte gedacht, dass das so einfach ist.
Plötzlich wurde mir schwindlig, vielleicht lag es am Sauerstoffmangel oder der Magersucht, jedenfalls trennte ich mich nach Luft japsend von ihm und schwankte rückwärts. "Cordé, geht es dir gut?",fragte er. Er stütze mich leicht, und sah mich mit besorgten Augen an. Diese wunderschönen grünen Augen! "Ja, ja mir ist nur etwas schwindlig. Aber es geht schon wieder." Er seufzte. "Wir sollten über dein Problem reden!" "Welches Problem?" Ich war noch immer etwas benommen von seinem Kuss. "Ach ja die Zeitreise, die Prophezeiung und so weiter."
"Nein ich meine, das du fast nichts ist und wenn doch dich dann erbrichst." Ich schluckte, "Das tue ich nicht." Er sah mich weiterhin besorgt an,"doch das tust du!" Ich wich seinem Blick aus und sagte nichts mehr. Also fuhr er fort: "Ich weiß warum du das tust. Wir haben viel geredet! Aber ich bitte dich hör auf damit, ich mache mir wirklich Sorgen um dich." Ich schüttelte leicht den Kopf " Ich ...ich kann nicht ..." "Bitte! Cordé du bist wunderschön. Du brauchst doch so etwas nicht zu tun!" Er sah mich so flehend an. Er war mit Abstand der süßeste Junge den ich jemals getroffen hatte."Ich kann es versuchen..." meinte ich schließlich.
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Die Zeitenspringerin
Roman d'amourDas magersüchtige Mädchen Cordé mit jede Menge Komplexen zieht mit ihrer Familie nach Prag, wo sie plötzlich im Jahr 1900 landet in der Wohnung des jugendlichen, etwas depressiven Dichters Franz Kafka. Und als ob das nicht schon verwirrend genug fü...