Invasion auf New York

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Kaputt saß ich auf einem der schwarzen Stühle die um den großen Glastisch standen. Seit Loki mit dem Teseract fort war, waren ein paar Stunden vergangen und die Situation beruhigte sich langsam wieder. Bruce war verschwunden, der Teseract gestohlen, nur der Agent Barton von Shield konnte von Natascha zurück zur Vernunft gebracht werden. Ansonsten hatte Loki zusammen mit Barton vierzig Agents getötet und ein Triebwerk zerstört das Stark gerade noch so zusammen flicken konnte, der einzige Grund warum wir noch hoch oben in der Luft waren. Außer mir saß noch Steve auf einem Stuhl und sah angestrengt auf den Tisch, als wollte er ein Loch in das Glas starren. Stark und Thor standen um den Tisch herum und starrten genauso nachdenklich in die Luft. Die bedrückende Stille hielt an bis Fury sich dazu gesellte „Die Motivation scheint wohl im Keller zu sein.“ Brach Fury das Schweigen der Runde. Einer nach dem anderen kam aus seinen Gedanken zurück und blickten auf Fury „ihr wollt mir doch wohl nicht weiß machen das ihr euch einmal von Loki in den Hintern treten lasst und jetzt einfach hier sitzen bleibt und Trübsal blast.“ Die Mienen der Jungs wurden plötzlich entschlossener als ob Fury ein Codewort für Motivation hatte. Eigentlich hatte er uns nur noch tiefer in den Boden gestampft als wir sowieso schon waren, aber das hatte den Effekt das wir wieder auf die Beine kamen „Sie haben recht, und ich weiß auch schon ganz genau wo sich diese Diva versteckt hat.“ Gesagt und schon lief Stark los. Der Rest von uns tauschte noch ein paar Blicke aus, bevor ich aufsprang und den anderen beiden folgte. Entschlossen stapften wir durch den noch immer Blut verschmierten Gang, nach einer Weile hielten wir vor einer offenen Türe an. In dem Raum saß Natascha vor einer leeren Liege „Können Sie einen von den Jets fliegen?“ fragte Steve in den Raum hinein, im nächsten Moment kam ein Mann durch eine Tür die am anderen Ende des Raumes offen war „Ich kann das.“ Antwortete dieser auf die Frage und Steve blickte kurz zu Natascha, diese nickte nur „Haben sie eine Ausrüstung?“ fragte Steve weiter, was dieser mit einem „Ja.“ Beantwortete. Mit einem weiterhin entschlossenen „Na dann mal los.“ Gingen wir weiter durch den Gang bis wir an eine Treppe kamen die hinunter in den Hangar führte.  Wir suchten uns den nächstbesten offenen Jet und traten durch die Rampe ein. Natascha und Barton waren uns bereits gefolgt, beide traten vor und setzten sich in den Cockpit des Jets. Wenige Sekunden später schloss sich die Rampe und der Jet glitt durch das offene Gate des Hangar. Ich trug immer noch den Anzug mit der Pistole und nahm diese in die Hand. Grübelnd versank mein Blick in der Waffe, auch wenn Loki mich fast wirklich getötet hatte, konnte ich keinen Gedanken darüber gut heißen, ihm eine Kugel durch den Kopf zu jagen. Trotz allem liebte ich Loki und hoffte darauf das er wieder der alte werden würde. Zögernd steckte ich die Pistole zurück in ihre Halterung und blickte zu Thor herüber der mich beobachtet hatte. Mit zwei Schritten stand ich neben Thor und sah zu ihm auf „Mach dir keine Sorgen. Wenn der alte Loki noch irgendwo da drin ist, werden wir ihn retten können.“ Seine Worte klangen beruhigend und ich glaubte ihm. Und doch machte ich mir weiter Sorgen und in meinem Kopf entstanden wieder Illusionen von einem Loki der den Schabernack auflöste und mich in den Arm nahm, während ich eigentlich versuchte ihn metaphorisch umzubringen. Doch die Realität sah nun mal anders aus und wenn ich dieses Mal nicht mehr unternahm als einen Tritt in die Kronjuwelen, wird Loki mich dieses Mal wohl wirklich erwürgen. Wieder huschte mein Blick herunter zu der Waffe die griff bereit an meinem Oberschenkel geschnallt war. Und im nächsten Moment kam mir ein anderer Gedanke als einen durchlöcherten Gott des Schabernacks „Natascha?“ Ich trat hinter ihren Sitz, während sie einen flüchtigen Blick nach hinten warf „wie hast du es eigentlich geschafft, Agent Barton zurück zu holen?“ Natascha warf einen  Blick hinüber zu Barton und begann zu Lächeln bevor sie mir antwortete „Ich hab ihm kräftig eine runter gehauen.“ Das war vielleicht die Lösung, obwohl ich die Idee Loki zu verprügeln nicht gänzlich perfekt fand, war es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit ihn wieder zur Vernunft zu bringen. Ein Blick aus der Scheibe verriet mir das der Moment wohl gleich da war. New York ragte bereits vor uns auf und der Stark Tower war schon zu sehen. Zwischen den anderen Monumenten konnte man auf dem Dach des Towers erkennen, das dort etwas explodierte. Im nächsten Moment hatten wir den Tower erreicht und ich konnte Loki mit einem Zepter auf der Terrasse sehen. Nun hatte uns Loki erblickt, hob sein Zepter und schoss ein blaues Energie Bündel auf uns zu, im nächsten Moment gab es einen Knall der einer Explosion gleich kam, es schwankte alles, Rauch qualmte vor der Scheibe auf und  wir verloren an Höhe. Alles rüttelte und ohne Thor wäre ich wohl hilflos auf dem Boden gelandet. Steve hatte sich wie ein Affe an die Decke gehangen, mühsam versuchte er sich oben zu halten. Dann sah ich das Ende des Absturzes und wir kamen mit einem einzig langen Knall auf dem Boden auf. Die Rampe öffnete sich und alle verließen den Jet, der sowieso zu nichts mehr zu gebrauchen war. Auf der aufgerissenen Straße bot uns der Blick nach oben ein schockierendes Bild. Massen von Aliens, nein eine ganze Armee drang durch das blaue Portal am Himmel und stürzte sich auf die Stadt. Wie im Sturzflug kamen sie herunter und schossen auf die Menschen, die schreiend versuchten Deckung zu finden. Es glich einem Massaker, und wir waren da um es zu beenden. Entschlossen rannte ich in Richtung Stark Tower los, Thor an meiner Seite. Dieser legte seinen Arm um meine Taille und wir flogen mit einem kräftigen Hammer Schwung hinauf zur Terasse des Towers, wo Loki bis vor kurzem noch stand. Die Terasse war leer, mein Blick schweifte zu dem offenen Eingang in den Tower, der von Panorama Fenstern umrahmt war. Im Inneren war niemand zu sehen aber mein Gefühl sagte mir erneut das Loki genau hier war. Thor lief als erster durch den Eingang und blieb stets dicht vor mir während wir durch den Raum Schritten. Genauso dicht preschte das blaue Energie Bündel an mir vorbei, mit samt Thor der noch vor einem Augenblick vor mir stand. Als ich mich im nächsten Moment in die Richtung drehte in der Thor hingeschleudert wurde, sah ich Loki wie er bereits über Thor stand und ihm mit der einen Hand sein Messer in den Bauch rammte und mit der anderen ihm die Spitze seines Zepters auf die Mitte der Brust legte. Würde er Thor jetzt etwa mit seinem Zepter aufspießen? Doch statt das er sich mit seinem Körpergewicht auf die Klinge legte um sie durch Thors Körper zu stoßen, stand er von seinem Bruder auf und wandte sich mir zu. Ein Grinsen schlich über seine Lippen und er öffnete den Mund „Schön dich wieder an meiner Seite zu wissen, Bruder.“ Sein Blick schweifte zur Seite wo Thor sich gerade aufrichtete und mich mit den gleichen Augen wie Loki anstarrte „Ach du, Schei…“ mein Fluch wurde unterbrochen, denn Thor holte im selben Moment aus um seinen Hammer Mjölnir nach mir zu werfen. Um die Gefahr wissend warf ich mich ein Stück weiter auf den Boden. Adrenalin pumpte sich in meinen Körper wie nie zuvor, noch nie musste ich wirklich ernsthaft gegen Thor Kämpfen. Ich drehte meinen Körper auf den Rücken und sah mit an wie der Hammer in seinem Rückflug zu Thor schwankte, und mit einem lauten Knall auf dem Boden aufkam und liegen blieb. Odin sei Dank, sein Handeln und seine nun wohl wahnsinnigen Gedanken, scheinen ihn des Hammers gegenüber unwürdig werden zu lassen. Doch nun stampfte mir ein vor Wut grollender Thor entgegen, der schon bedrohlich die Fäuste hob und mir sobald er in meiner Reichweite war, einen schwungvollen Harken entgegen schickte. Flink duckte ich mich vor seinen kraftvollen Pranken und schlug ihm mit meiner ganzen Kraft meine im Gegensatz mickrige Faust gegen die Hüfte, Thor wich einen Schritt zurück aber setzte diesen gleich wieder nach. Was meine mickrige Faust ausmachte machte meine Asenkraft wieder weck. Thor mochte ja ein Berg von einem Mann sein aber ich hatte das Glück ihn hin und wieder zum Trainigspartner im Nahkampf ohne Waffen gehabt zu haben, oder wie ich es eher nannte Thor als Box Sack zu missbrauchen. Die Erinnerung lag mir vor Augen, von Thor und mir auf einem ähnlichen Platz wie Loki und ich ihn zum Trainieren benutzten, und einem Thor der mir beinahe nicht das Wasser reichen konnte ohne seinen Hammer. Entschlossen das ich Thor überlegen war, richtete ich mich wieder auf und bevor dieser wieder ausholen konnte schlug ich ihm mit einem gekonnten Sprung meine Faust gegen den Kiefer. Thor taumelte einige Schritte nach hinten und ich fühlte mich wieder in meinem Element angekommen. Als wäre es keine Jahre her das ich Thor das letzte Mal geschlagen hatte sondern nur wenige Tage. Ich spürte wie mir der Kampf im Blut lag, und im nächsten Moment krachte die Realität in mich hinein und schleuderte mich gegen die Wand. Unsanft landete ich auf meiner Oberweite, in meinen Ohren klingelte es und ich hörte wie etwas in meiner Schulter knackte. Den Schmerz verdrängend rappelte ich mich wieder auf und rannte ohne nach zu denken auf Thor zu der nur einige Meter vor Loki stand. Ich schrie und Thor schob beide Beine auseinander um mich zu empfangen. Kurz bevor ich in Thors Armen landete, ließ ich mich auf den Boden fallen und rutschte mit den Beinen voran zwischen Thors Beinen hindurch, zog mit beiden Händen an einem seiner Beine sodass er aus der Fassung geriet. Während Thor sich wieder fing war ich bereits auf den Beinen, griff nach Thors Arm und schmiss ihn, ächzend vor dem schweren Gewicht über meine Schulter. Ich konnte seinen Arm hören wie er knackte und kurz vor dem Bruch stand, dann krachte er auf dem Boden auf. Schwankend vor Erschöpfung versuchte ich das Gleichgewicht zu halten und holte mit dem Fuß aus, und trat dem Donnergott an den Kopf. Das sollte reichen um Thor von dem Bann zu befreien, kräftiger konnte ich ihm nun wirklich nicht ins Gesicht treten. Schwer Atmend blieb ich vor Thor stehen und sah Loki an, der zwei Schritte und ein bewusstloser Thor weit von mir weg stand. Seine Augen lagen tief in den Höhlen und waren mit Schatten umrandet, seine Lippen waren spröde und seine Haut blasser als gewöhnlich. Wie ich es geahnt hatte löste sich der Loki vor mir auf und der echte hatte sich hinter mir postiert, bereit ihm meine Faust auf den Kopf zu Donnern, drehte ich mich mit einem Schwung um und traf in einen grünen Schimmer der Lokis Gesicht hatte. Ein weiterer Doppelgänger. Doch bevor ich mich erneut drehen konnte rammte mir Loki seinen Dolch in die Seite. Der Schmerz zog durch meinen ganzen Körper und ich spürte wie bereits mein Blut hinab lief. Zitternd griff ich nach dem Dolch und zog ihn heraus. Ein Schrei kam mir über die Lippen, ich drehte mich zu Loki um, ließ den Dolch fallen und pfefferte ihm meine Faust ins Gesicht. Benommen blieb Loki stehen, bis mein Fuß seinem Halt den Rest gab und ihn auf den Boden schmiss. Mit einem dumpfen Knall war alles vorbei, schmerzerfüllt hielt ich mir die Seite und trat an Loki heran. Vorsorglich tritt ich ihm das Zepter aus der Hand, was klirrend zu Boden kam. Mein Blick fiel wieder auf Loki, seine Augen waren geschlossen aber hatten nicht mehr diese dunklen Schatten, was mir Erleichterung verschaffte. Von den Kräften langsam verlassen, sank ich auf den Boden neben Loki. Im nächsten Moment betrat Natascha den Raum, sie hatte vom Kampf einige Blessuren im Gesicht und atmete schwer von der Anstrengung. Fragend sah sie mich an und blickte von den beiden bewusstlosen Göttern wieder zu mir herüber „Wo ist das Zepter?“ fragte sie schließlich und ich deutete auf dieses das einige Meter von mir weg lag. Sie schnappte es sich mit den Worten „Die Welt ist gleich gerettet.“ Und verschwand wieder. Mein Blick viel erneut zurück zu Loki der bereits anfing zu blinzeln und einen leisen Ächzer von sich gab. Mit meinen letzten Kräften setzte ich mich auf seine Hüften und griff nach beiden Handgelenken während meine Augen sein Gesicht beobachteten. Loki öffnete die Augen, es war wieder das sanfte Grün mit dem er mich vor Tagen noch angesehen hatte. Erleichterung breitete sich aus, Tränen liefen aus mir heraus wie ein Wasserfall und tropften auf Loki hinab. Ich weinte, aber nicht vor Trauer sondern vor Freude Loki wieder zu haben, den alten Loki wieder bei mir zu wissen. Erschöpft ließ ich mich auf seiner Brust nieder und hörte noch wie nach ein paar Minuten ein letzter Schrei eines Monsters ertönte, dann war es still. Die Invasion war wohl vorbei. Wir, die Avengers hatten die Welt gerettet.

the God of Mishief and the Blood Hair SnowprincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt