11. Geschäftiges Treiben

100 14 3
                                    

ACHTUNG:

Dieses Kapitel ist noch NICHT Korrektur gelesen. Das werde ich morgen oder übermorgen nachholen... Aber ich wollte euch nicht noch länger auf die Folter spannen.

Falls ihr Fehler entdeckt... haut raus und sagt sie mir! ^^

Viele liebe Grüße,

Ink ^^

**************************************************************

Luzi sah aus, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen, fand Alea, während er dem viel zu blassen Spielmann vom Pferd half. Auch klammerte sich der Rotschopf regelrecht an ihn, obwohl es für den Grafen nicht ganz erkenntlich war, ob er dies machte, weil er kurz vor dem Zusammenbruch stand und körperlichen Halt suchte, oder aber ob er das auf Grund seiner Panik tat.

„Ruhig Luzi, wir haben es geschafft", versuchte der Braunhaarige seinen Berater zu beruhigen. Er versuchte dabei aber nicht Luzi davon zu überzeugen, dass es doch nur halb so wild gewesen war.

„Mir... ist schlecht", kam nur von dem kleineren Mann, der seine Stirn gegen Aleas Schulter bettete und ein paar Mal tief ein und ausatmete, bevor er sich gerade hinstellte. Er hatte ab diesem Punkt auch wieder ein wenig Farbe bekommen.

„Es ist ja vorbei... Fühlst du dich gut genug, dass wir hinein können?" fragte er vorsichtig. Er wollte keine Zeit verschwenden, sah aber ein, dass Luzi ein paar Momente brauchte.

„Ja... lass und hineingehen." Er wollte sich einfach nur irgendwo niederlassen und das am besten NICHT auf einem hohen Pferd, sondern auf einen unbeweglichen Stuhl. Oder der Boden. Der vertraute Boden war auch eine gute Alternative.

Und auch wenn seine Arme und Beine noch zitterten, seine Hände taten es nicht, als er den Dudelsack anhob und ihn geübt schulterte. Derweil blieb Alea dicht an Luzis Seite, nur für den Fall, während sie die Treppen empor stiegen und das Herrenhaus betraten. Und kaum befanden sie sich in der Halle, ertönten mehrere erleichterte Stimmen: „Luzi!" schallte es von den Wänden und kaum einen Augenblick später, fand sich der rothaarige Spielmann in der Umarmung seiner Schwester wieder. Dicht gefolgt von Till und Jean, die sie einfach beide umarmten, ihn und seine Schwester.

„Bruder... wo warst du? Ich habe mir fürchterliche Sorgen gemacht."

„Einfach weg... und wir hatten nur gesehen, wie aufgebracht du warst heute Morgen", mischte sich auch Jean mit ein.

„Mir geht es gut", beteuerte der Dudelsackspieler. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass er diese Menschen, seine sich sorgende Familie, einfach weggeschmissen hatte. Er schämte sich mittlerweile selber für diese Gedanken. „Ihr braucht euch keine Sorgen mehr zu machen. Ich bin wohlauf und mein... Spaziergang hat mir geholfen, meine Gedanken zu ordnen.

„Wo warst du, verdammt?" verlangte Till zu erfahren. Doch anstatt zu antworten, blickte der Rotschopf hilfesuchend zu dem Grafen, der das ganze Spektakel mit gemischten Gefühlen beobachtet hatte.

„Das ist eine Geschichte, die wir auf später verschieben müssen. Zunächst gilt es wichtigere Angelegenheiten zu klären", schritt der Adlige direkt ein und trat nun vor.

„Wichtigere Angelegenheiten?" wollte Maria irritiert wissen, während sie zwischen ihrem besorgten Verlobten und ihrem aufgebrachten Bruder hin und her sah.

„Später... Maria", nuschelte Luzi nur, dann gab ihm Alea aber auch schon zu verstehen, dass sie sich nach oben begeben sollten. Wahrscheinlich wollte der Graf die wichtigen Dokumente kurz überfliegen um sie dann zu verbergen. So würde zumindest Luzi es tun.

Luzi folgte dem Adligen mit sicheren Schritten, bis in sein Arbeitszimmer, in dem sich ein gewisser Berater befand.

„Mein Graf", Gustav neigte seinen Kopf zur Begrüßung. Er hatte mehrere Bücher auf dem Arm und schien sie in die vollbeladenen Regale zurück zu räumen. Luzi meinte auch das ein oder andere Buch zu erkennen, was er selbst herausgenommen und sich angesehen hatte. Um nicht zu sagen, er hatte kläglich versucht, seine Lesekenntnisse aufzubessern, war aber jämmerlich daran gescheitert. Ob das nun an ihm lag, oder aber an den Werken selber, sei dahingestellt. Denn das Buch indem es um Wappen gegangen war, das hatte er lesen können. Einen großen Anteil davon jedenfalls.

Choix des DamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt