16. Eine Abreise mit Tücken

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Und auch hier geht es weiter. Wahrscheinlich wird dies aber das vorletzte Kapitel dieser FF werden... und noch mehr schlechte Nachrichten, der arme Graf muss heute ganz schön leiden (tut er das nicht egtl immer? JA, aber dieses Mal... ein wenig anders... Ihr werdet es ja gleich sehen).

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und vergesst bitte nicht, einen Kommentar da zu lassen, ja? Viele Grüße, eure Ink

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Ganz zu Marias Missgunst, war Alea früh auf den Beinen. Sie hatte die Nacht bei ihrem Liebsten wirklich sehr genossen. Er hatte sich so vor ihr umgezogen, wodurch sie an ihre erste gemeinsame Nacht beieinander und an ihr gemeinsames Bad im Zuber erinnert wurde. Schöne Erinnerungen und sie war froh um jede Neue, die sie und der Graf gemeinsam machten. Wenn es nach ihr ging, dann konnten sie noch tausende solcher Momente gemeinsam erleben und kreieren. Sie fürchtete nur, dass sie dafür ein wenig offener und mutiger werden musste. Auf jeden Fall war Alea, ebenfalls nur in einem Nachthemd und einem Paar Hosen zu ihr ins Bett gekrochen. Er hatte die Decke sorgfältig über sie drapiert und sie dann in die Arme geschlossen. Ein wenig geküsst und sich gegenseitig gestreichelt hatten sie auch. Doch keine Hand war tiefer gewandert als sie sollte. Alles war unschuldig geblieben und Maria war schließlich mit ihrem Kopf auf seiner Brust und seinem Herzschlag lauschend, eingeschlafen. Wohlbehütet und sicher.Nun aber, kaum dass die ersten Vögel draußen begonnen hatten ihre Lieder zu zwitschern und kaum waren die ersten Sonnenstrahlen am Himmel erschienen, hatte Alea sie vorsichtig beiseitegelegt und war aus dem warmen Bett ausgestiegen. Und obwohl er vorsichtig und leise gewesen war, war die Rothaarige dennoch aufgewacht, weil ihre Wärmequelle und seine starken Arme plötzlich verschwunden waren. „Oh Liebste", er hatte bemerkt, wie sie sich leicht räkelte, „verzeih. Ich hatte dich nicht wecken wollen. Du kannst noch ein wenig weiter schlafen, ein Diener kann dich wecken."„Nein", sie gähnte leicht. „Ich stehe lieber mit dir auf." Sie hatte ihren Entschluss gefasst und setzte sich langsam auf. Sie wollte lieber Zeit mit ihrem Verlobten verbringen, als den Tag sinnlos zu verschlafen. „Wenn du das sagst, meine Liebste", er schenkte ihr ein Lächeln und ließ sich dazu hinreißen, noch einmal auf das Bett zu zugehen und ihre Lippen in einem sanften Kuss einzufangen. Sie nutzte direkt die Gelegenheit seine entblößte Brust ein Stück entlang zu streicheln, was ihm sehr zu gefallen schien. „Guten Morgen, mein Juwel."„Guten Morgen, Liebster", sie strahlte, als er sich von ihr löste und sich dann ungeniert und schamlos weiter vor ihr umzog. Er hatte wirklich kein Problem damit nackt vor seiner zukünftigen Gemahlin zu erscheinen. Zum Einen wusste er um sein Aussehen und zum Anderen gehörte er ihr eh schon. Und ein wenig Angeben und das Feuer entfachen hatte noch nie Jemandem geschadet. Ein wenig hoffte Alea aber auch, dass sie so ihre Scheu verlieren würde. Aber das würde sich schon mit der Zeit geben. Sie war auf einem guten Wege und von ihrer anfänglichen Zurückhaltung war kaum noch etwas übrig geblieben. Nun war es eher ihre Unerfahrenheit, die sie zögern ließ.„Heute verabschieden wir den König", begann Alea zu erzählen, während er sich wieder anzog. Auch war er sich der schönen Augen mehr als bewusst, die seinen Körper auf und abwanderten. „Danach habe ich keine Pläne. Wir könnten ausreiten, nur du und ich. Uns einen gemütlichen Platz suchen und dort picknicken."„Das klingt traumhaft", sie lächelte. Machte er ihr etwa gerade den Hof, obwohl sie bereits verlobt waren? Es klang ein wenig so, aber sie wusste, dass er nur Zeit mit ihr alleine verbringen wollte. „Dann machen wir das so? Ein gemeinsames Frühstück mit dem König, bei seiner Abfahrt dabei sein und anschließend genießen wir den Rest des Tages?"„Ja, Liebster", sie stand langsam auf und streckte sich. „Das klingt schön. Ich gehe mich nur auch rasch umziehen."„Mach das, mein Juwel. Ziehst du heute das rote Kleid an?", fragte er und blickte in seinen eigenen Kleiderschrank.„Du meinst das enge rote mit den schwarzen Verzierungen?", sie wusste, dass er das Kleid liebte und tatsächlich hatte sie es sich selbst ausgesucht. Sie war mit zwei Zofen in der Stadt gewesen. Sie sollte sich neu einkleiden, für den Winter. Alea war leider in einer wichtigen Verhandlung gewesen und hatte so nicht mitkommen können. Und so war sie, mit den zwei Zofen und dem Kutscher Elsi alleine in die Stadt gefahren. Dort hatte sie dann eben jenes Kleid entdeckt und erst als ihre drei Begleiter, sie hatten Elsi extra dafür hinzugezogen, ihr mehrfach versichert hatten, dass sie umwerfend in dem Kleid aussah, hatte sie es gekauft und auch direkt anbehalten. Und die Überraschung war mehr als gelungen. Es hatte Alea sichtlich die Sprache verschlagen, als er sie in eben jenem Kleid gesehen hatte. Auch hatte er seine Verhandlungspartner, die Maria allesamt Komplimente gemacht hatten, sehr böse angefunkelt und fast schon besitzergreifend seinen Arm um ihre Hüfte gelegt. Obwohl er doch eigentlich wusste, dass sie nur ihn liebte.„Ja genau das, Liebste", er nickte und sah zu ihr. „Für mich?" Es sollte nicht nur für ihn sein, sondern es sollte auch eine mehr als offensichtliche Provokation an den König sein. Er hatte den Blick seines Onkels nur allzu deutlich gesehen und erkannt. Maria war eine Schönheit, keine Frage. Aber sie war eben SEINE Schönheit.„Für dich würde ich doch alles tun", sie nickte. „Und was ziehst du dann an?"„Passend zu deinem Kleid", er grinste und zog ein rotes Wams aus dem Kleiderschrank, gefolgt von einer schwarzen Hose und seinem schwarzen Gehrock.„Dann werde ich mich eben umziehen gehen", sie nickte und verließ dann auch das Zimmer ihres Verlobten.

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