17. Hochzeitstanz

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Endlich das letzte Kapitel, und wieder hat es länger gedauert als geplant... Entschuldigt! O.O


Höchst wahrscheinlich werden hier auch so einige Fehler in dem Kapitel sein. Ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen. Wenn ihr welche entdeckt, schreibt sie mir ruhig in die Kommentare.


So... ich hätte noch ein paar Ideen für einen dritten Teil, wenn Interesse bestehen würde? :-)


Man liest sich und viel Spaß! :-*


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Luzi summte eine fröhliche Melodie, während er geduldig wartete. Er saß im Schlafzimmer des Grafen und wartete, dass dieser sein Bad beenden und wieder zu ihm stoßen würde. Zum Einen wollte er nach den Wunden an seinem Rücken sehen, da an diesem Tage Maria dies nicht tun konnte und durfte, zum Anderen wollte er seinen Bruder ein wenig die Nervosität nehmen. Immerhin war es heute sein Hochzeitstag und an so einem besonderen Tag, war wohl jeder Mann und jede Frau aufgeregt und mehr als nervös.

Und wenn er ganz ehrlich war, dann war auch Luzi ein wenig nervös. Schließlich heiratete seine kleine Schwester und sie würde an diesem Tag in den Adelsstand erhoben, wie auch er. Ganz offiziell und wenn er da an die Feier dachte, die sie erwarten würde, dann wurde ihm vielleicht ein wenig unwohl. Nicht nur das ganze Volk war geladen, sondern auch einige Vertreter der Adelsfamilien. Das entsprach schließlich der Etikette, wobei der Rothaarige vermutete, dass der Graf glücklicher gewesen wäre, wenn zu seiner Hochzeit nur das einfache Volk anwesend gewesen wäre. Aber vielleicht hatten sie ja Glück und die wenigen Adligen die man eingeladen hatte, waren weniger schlimm als er befürchtete. Die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt... hoffentlich starb sie dennoch nicht.

Die Tür am anderen Ende des Raumes öffnete sich und ein nur in Handtuch bekleideter Adliger betrat sein Schlafzimmer. Er blickte kurz zu Luzi, schenkte ihm ein sanftes Lächeln und setzte sich dann auf sein Bett.

„Nun Luzi... wenn ich sage, ich bin ganz dein, wäre es gelogen", seinen Humor hatte er zumindest nicht verloren.

„NOCH ist nichts offiziell", grinste der Spielmann. Er hatte sich alles schon bereit gestellt und trug die Schüssel mit der Tinktur hinüber zu dem Grafen und als er sich ein wenig seitlicher setzte, besah er sich die deutlich verblassten Striemen, die die Peitsche des Königs hinterlassen hatten. „Die Wunden sind gut verheilt, das hätte ich in der kurzen Zeit nicht gedacht."

Andererseits hatte Maria sich wirklich rührend um ihren Verlobten gekümmert und sich fast schon hingebungsvoll darum bemüht, ihm bei der Genesung zu helfen. Und auch wenn er die ersten paar Tage Bettruhe verschrieben bekommen hatte, er war relativ schnell wieder bei Sinnen gewesen und hatte zumindest die Staatsgeschäfte wieder aufgenommen, was da hieß, er hatte Verträge durchgelesen und überarbeitet und unterschrieben. Darüber hinaus hatte er auch Luzi weiter in die Kunst des Beraterseins eingeweiht und diesen auf diverse Botengänge geschickt. Auch seine Tochter war bald darauf mit ihrem Kindermädchen wieder Heim gekehrt. Victoria hatte man natürlich nicht verraten, was in ihrer Abwesenheit geschehen war, aber man hatte ihr gesagt, dass ihr Vater leider erkrankt war und sich deswegen schonen musste. Die Kleine hatte sich prompt Sorgen gemacht und dazu entschieden, ihren Vater nicht alleine zu lassen, sondern ihm Gesellschaft zu leisten. Ganz zur Erheiterung der Spielmänner und auch Maria.

Das hatte zwar dazu geführt, dass der Graf nicht wirklich Ruhe hatte und auch seiner Geschäfte kaum nachgekommen war, aber zumindest war ihm nicht langweilig geworden.

Choix des DamesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt