Dani

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Oh mein Gott, habt ihr schon mal Melli im Stadion erlebt? Ich habe neue Schimpfworte gelernt, die ich früher gegoogelt hätte. So habe ich Melli noch nie erlebt, wenn der Schiri gegen ihre Kölner gepfiffen hat.  Ja man könnte sagen in manchen Situationen kannte ich sie nicht. Jetzt sind wir wieder zu Hause,  Melli ist wie ausgewechselt. Wieder genau die liebevolle fürsorgliche Melli die ich kenne. Nur Stimmlos.  Nach dem wir noch einen Tee zum aufwärmen getrunken haben, kuschelten wir uns ins Bett. Mir war immer noch kalt. Draußen fing es eben an zu schneien. Schnell kuschel ich mich bei Mama an und schlafe sofort ein. Normalerweise schlafe ich natürlich in meinem Zimmer, aber mir ist so kalt heute Abend. Am nächsten Morgen hat Melli ihre Stimme wieder gefunden. Gemeinsam sitzen wir am Frühstückstisch. Heute haben wir einen Termin bei einer Jugendzeitschrift. Es werden neue Bilder gemacht für ein Poster, welches in zwei Wochen raus kommen soll. Aber reicht wenn wir fünf Minuten vor dem Termin, hier raus gehen. Müssen nur ins Haus nebenan. Ist auch mal was schönes. "Schatz, aufessen, nicht träumen".. Melli riss mich aus meinen Gedanken.  Ich aß mein Toast auf und stellte den Teller und meine Tasse in die Spülmaschine.  Nach dem alles erledigt war, machten wir uns fertig für den Termin. Ok was heißt fertig machen, wir schlossen die Türe ab und gingen nach nebenan ins Haus. Die Bilder waren ziemlich schnell gemacht, noch hier und da etwas bearbeitet, aber alles funktionierte sehr gut und schnell. Leider wurden wieder Mal nur die gleichen Fragen gestellt. Über das alte Management, über Tante Katja und Sasi... Ich wollte diese Fragen alle gar nicht beantworten, lieber wären mir Fragen über meine Zukunft gewesen.  Als es zu privat wurde, gab mir Melli ein Zeichen zum Abbruch des Termins. Wir suchten noch das schönste Foto aus, welches dann als Poster gedruckt wird. Die anderen Bilder durfte Melli haben. Sie freute sich total drüber. Nach dem wir bei der Presse den halben Tag verbrachten, ging es zum Mittagessen nach Hause. Anschließend mussten wir noch quer durch die Stadt kurven, weil ich einen Auftritt in einer Sendung hatte und zu guter Letzt hatten wir noch ein Treffen mit meinem Manager, wo wir noch knapp zwei Stunden gesessen und diskutiert haben. Es ging um mein neues Album und eine eventuelle Tour die im Frühjahr statt finden soll.  Jetzt sitzen wir frisch gebadet, eingekuschelt am Kamin und beobachten das Feuer. "Wie findest du ihn?" fragte ich Melli. "Wen?" Kam es sehr geistreich von ihr. "Na meinen Manager" antwortete ich müde. "Bis jetzt finde ich ihn und seine Ansichten ganz gut. "Ich habe Angst das er wieder genau so ist wie er alte" sprach ich mit meinem Blick auf den Boden gerichtet. "Mach Dir keine Sorgen kleines, ich bin immer in der Nähe wenn irgendwas ist" sprach Melli und legte den Arm um mich.

Das Leben eines Superstars.... 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt