Kapitel 7♡

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Ich versuchte so leise es ging die Tür zur Maske zu öffnen und ohne jegliches Geräusch einzutreten.
Schnell schaltete ich das Licht an.
"Ich brauche nur eine Bürste, ein bisschen Schminke und vielleicht etwas Deo..", sagte ich und lief zu einem der Tische.
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Ich puderte mein Gesicht etwas ab und ging mit einer der wasserfesten Wimperntuschen über meine Wimpern.
Zum Schluss griff ich zu der Bürste, richtete meine Haare und schnappte mir ein Mini Deo aus einer der Schubladen. "Wasserlilie.. Hm..."
Eigentlich benutzte ich keine Deos die ich nicht selber schon ein mal hatte, aber in diesem Fall machte ich eine Ausnahme. Ich duschte praktisch damit. Ein wenig erinnerte es mich an den Geruch auf meiner Lieblingsinsel auf der ich leider schon lange nicht mehr gewesen bin.
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Ich schloss die Tür hinter mir und lief wieder den langen, dunklen Flur entlang, in der Hoffnung ich würde das Zimmer wiederfinden.
Während ich lief, zupfte ich etwas an meinem Shirt, um es ordentlicher wirken zu lassen.
Bevor ich das Zimmer erreichte, holte ich meine Tasche und meine Jacke.
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Ich räusperte mich und klopfte schließlich an die Tür.
Tomo öffnete sie und bat mich herein.
"Wo sind die anderen?", fragte ich und setzte mich auf die leere Couch.
"Die sind nach nebenan gegangen um zu diskutieren." Tomo setzte sich ebenfalls.
"Darf ich wissen worüber?" Ich konnte es mir irgendwie schon denken, hoffte aber dass es etwas anderes war.
"Shannon hat sich doch vorhin so aufgeregt.. Eben hat er wieder damit angefangen und zig tausend mal gefragt, warum du mitkommen musst und so weiter."
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"Wenn ihn das so sehr stört, dann komme ich nicht mit. Ich will nicht, dass sie meinetwegen Streit haben." Ich konnte Shannon teilweise verstehen. Ich würde es auch nicht toll finden, wenn mein Bruder eine Wildfremde in eine Bar einladen würde.
Ich war drauf und dran aufzustehen und zu gehen.
"Sie sind Geschwister. Die vertragen sich schon wieder." Tomo stand auf und lief zur Tür.
"Könntet ihr euch vielleicht ein bisschen beeilen? Wir haben Besuch, der gleich wieder geht."
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Einen kurzen Moment später öffnete sich die Tür.
Jared und Shannon kamen heraus.
Wie schon vorher hatte ich das Gefühl unerwünscht gewesen zu sein.
Shannon würdigte mich keinen Blickes.
Auch Jared schien etwas angespannter.
"Wollen wir dann los?", fragte Tomo und klatschte in die Hände. "Ja, lasst uns gehen." Jared lief voran. "Wir müssen aber hinten raus.", fügte Shannon hinzu. Vermutlich wegen irgendwelcher Fans. Ich reite mich ganz hinten ein. Neben Tomo. Er schien mir am sympathischsten zu sein. "Geh doch nach vorne zu Jared. Er hat dich ja schließlich eingeladen. Ich schüttelte den Kopf. "Später vielleicht." Ich wollte mich nicht zwischen Shannon und ihn drängen.
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Wir erreichten den Ausgang und stiegen in die dunkle und kalte Septembernacht. "Laufen wir?", wollte Tomo wissen. "Ich denke nicht.", Jared zeigte auf die schwarze Limousine. Sie war matt und die Fenster logischerweise verdunkelt. Es war das erste und vermutlich auch das letzte mal, dass ich so etwas in echt sehen durfte. "Na kommt." Shannon öffnete die Tür auf der Beifahrerseite. Ich stieg als zweites, nach Jared, ein und saß folglich auch neben ihm.

Für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, dass es der größte Fehler meines Lebens war in diese Limousine zu steigen und mit ihnen mitzugehen.

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I am Home || Jared Leto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt