"Und du bist sicher, dass du überall geschaut hast?"
Chelsea stand mit meinem Mantel in den Händen vor mir.
"Ja. Ich habe überall nach geschaut. Ich muss ihn verloren haben."
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Chelsea brachte meinen Mantel zurück zur Garderobe.
"Dann schreib ihm doch einfach auf Instagram oder Twitter, dass du die Nummer verloren hast."
Ich schaute auf. "Das kann ich nicht machen. Jared weiß doch gar nicht, dass ich sie hatte. Shannon hat sie mir gegeben, als er zu mir kam und mir das Taxi gerufen hat."
Chelsea zog eine Augenbraue hoch.
"Aber du bist dir schon sicher, dass auf dem Zettel eine Nummer stand?", fragte sie nun und setzte sich wieder neben mich.
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"Chelsea! Ich habe zwar getrunken, ja. Meinetwegen auch ein bisschen zu viel, okay. Aber ich bin nicht dement und leide auch nicht unter Gedächtnisschwund! Ich weiß was ich gesehen habe."
Chelsea nickte.
"Okay, okay.. Aber was willst du jetzt machen?"
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Ich schüttelte den Kopf.
"Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich einfach schlafen gehen und so tun, als hätte ich mir den ganzen Abend nur eingebildet."
Ich atmete schwer ein.
"Ja, möglicherweise könnte ein wenig Schlaf wirklich gut tun."
Sie bestätigte ihre Aussage mit einem Gähnen.
Schließlich hatte ich sie aus dem Schlaf gejagt.
"Leg dich wieder hin, Chelsea. Du musst morgen früh raus."
Sie lächelte leicht.
"Du doch auch."
"Aber nicht so früh. Ich muss erst um zehn Uhr da sein."
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Chelsea war schon in ihrem Zimmer verschwunden.
Ich hingegen lief durchs Haus um mich irgendwie ablenken zu können.
Nichts wollte helfen.
Ich konnte an nichts anderes denken als an den Zettel und an Jared.
Ab und zu schlichen sich Shannons Worte "Du musst dir seinen Geruch gut einprägen." in meine Gedanken.
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Ich setzte mich auf einen Küchenstuhl und schaute aus dem Fenster auf unsere kleine, überdachte Terrasse.
Ich beobachtete die Regentropfen, welche, manche schneller, manche langsamer, die Fensterscheibe herunterliefen.
Die Wolken wurden immer dichter, bis das bisschen was vom Mondlicht übrig geblieben war schließlich auch bedeckt wurde.
Ich legte meinen Kopf auf den Tisch während ich noch immer nach draußen schaute.
"Oh Mann. Was habe ich nur wieder gemacht?", flüsterte ich vor mich hin.
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Ein Geräusch ließ mich hochschrecken.
Ich öffnete meine Augen und musste sie direkt wieder schließen.
Es war viel zu hell.
"Was ist hier los?"
Einen Augenblick später öffnete ich meine Augen erneut.
Chelsea stand vor mir und hielt zwei Tassen in den Händen.
"Du hast anscheinend in der Küche übernachtet?"
Sie reichte mir eine Tasse.
Ich schaute hinein - Mein Lieblingstee.
"Danke."
Ich setze mich wieder.
"Habe ich echt hier geschlafen?"
Chelsea nickte.
"Ja. Als ich vorhin runter kam um zu duschen, habe ich dein Schnarchen gehört und dich schließlich hier gefunden."
Ich schaute nach unten auf den Tisch.
"Das erklärt wohl auch meine Nackenschmerzen."
Ich rieb mir mit meinen kalten Händen über die schmerzende Stelle.
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"Wie spät ist es?", fragte ich.
"Ich muss gleich los. Halb acht."
Sie stand auf.
Ich musste mich auch etwas sputen, wenn ich rechtzeitig kommen wollte.
Bei dem Gedanken daran, dass ich mein Chef wahrscheinlich wieder sehen werde, graute es mir.
"Warum schaust du so?"
Chelsea versuchte in meine Augen zu schauen.
"Ich hatte gestern eine klitzekleine Auseinandersetzung mit meinem Chef."
Ich lächelte krampfhaft.
"Was ist passiert?"
Chelsea setzte sich wieder.
"Ich habe einen Getränkekühlschrank kaputt gemacht.. ABER Jared hat mich verteidigt. Zum Glück."
"Warum bin ich immer nicht dabei wenn so etwas passiert?"
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Lasst mir Kommentare da und ganz viele Sterne 🌟❤
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I am Home || Jared Leto
Fanfiction"Macht dir wohl nicht so viel Spaß, hm?", bekam ich von einer dunklen Männerstimme gesagt. Ich drehte mich gar nicht erst um. Es war sowieso irgendein Vollidiot, welcher nur den großen Macker raushängen lassen wollte. "Doch total." Innerlich verdreh...