Während der Fahrt, schaute ich die meiste Zeit auf den Boden oder auf meine Hände. Ich traute mich nicht, mich im Gespräch einzubringen. Ich freute mich zwar, dass ich mit ihnen kommen durfte, hatte aber auch etwas Angst.
.
.
Wir fuhren irgendwo hin, wo selbst ich mich nicht auskannte.
"Ich glaube wir sind da.", sagte Tomo als wir anhielten und nach mehreren Minuten noch nicht weiter gefahren waren.
"Sehr gut.", antwortete Jared.
Ich blieb noch sitzen. Tomo ebenfalls.
"Ist alles in Ordnung?" Er rutschte etwas näher zu mir.
"Ähm... Ja, ich denke schon.. Wieso?"
"Du bist so still."
Ich hasste es diesen Satz hören zu müssen. "Vorhin warst du ganz anders. Bei diesem Manager oder was auch immer der ist."
Ich schaute ihn an.
"Ja.. Naja.. Ich war da einfach sauer. Es ist doch nicht meine Schuld, wenn er da solche blöden Kühlschränke hinstellt die man nicht öffnen kann."
Ich musste schmunzeln.
"Normalerweise bin ich nicht so still wie du es genannt hast. Wenn ich Menschen wirklich gut kenne und auch mag, dann kann ich sehr viel reden und höre meist nicht mehr damit auf. Erst nach Aufforderung."
Tomo nickte.
"Dann ist gut. Ich dachte erst, du wolltest gar nicht mit kommen. Aber wenn dem nicht so ist, können wir ja auch raus gehen." Er stand auf. Ich tat es ihm nach.
"Ach ihr kommt auch mal?" Shannon spielte beleidigt.
.
.
Wir gingen nach einander durch die Drehtür eines Cafés.
"Warst du schon mal hier?", fragte Jared von vorne. Nur ich konnte gemeint sein. "Nein, noch nie."
.
"Setzen wir uns hier hin?", er zeigte auf den Tresen an dem vier Hocker standen. Perfekt für uns. Wir antworteten nicht, sondern liefen direkt hin.
.
.
Nach ein paar Minuten kamen unsere Getränke.
Tomo und die anderen hatten ein Bier, doch ich nur einen Himbeere - Vanilletee.
Ich trank nicht so gerne und viel.
Shannon redete über irgendein Videospiel, soweit ich das verstehen konnte, und somit konnte ich wieder nicht mitreden.
.
Ich wollte gar nicht wissen was Jared mittlerweile über mich dachte.
Er hatte mich eingeladen und der einzige mit wem ich mich bis dahin richtig unterhalten hatte war Tomo.
Er fühlte sich bestimmt verarscht und ich wusste nicht recht, was ich dagegen hätte tun sollen.
.
.
"Kommst du eben kurz mit raus?", fragte Jared an Tomo gerichtet, welcher nur nickte und aufstand um sich seine Jacke überzuziehen.
Rauchten sie etwa?
Oder wollte Jared sich beschweren?
Wollte er über mich lästern?
Ich wusste es nicht.
.
.
Shannon schaute mich ein paar Sekunden lang an und stand dann auf.
Für einen Moment dachte ich, er wollte mich allein lassen, doch er setzte sich neben mich auf Jareds Hocker.
"Tut mir leid, dass ich mich so aufgeführt habe. Ich habe mich, wenn es um so etwas geht, manchmal nicht unter Kontrolle und sage dann Dinge die ich später bereuen werde.."
Er lächelte sanft.
"Kein Problem. Alles gut.. Aber kannst du mir vielleicht auch sagen, wieso es so ist?" Ich hoffte sehr, dass er es tun würde.
"Es ist so, dass Jared schon oft Frauen nach Konzerten mitgenommen hat und sich dadurch schon oft fast seinen Ruf kaputt gemacht hat. ich möchte ihn einfach beschützen. Ich denke das haben ältere Geschwister so an sich."
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich war also eine wie wahrscheinlich tausend andere.
"Weißt du.. Ich habe nach heute sowieso nichts mehr mit Jared zu tun, also musst du dir keine Sorgen machen. Außerdem ist Jared überhaupt nicht mein Typ, wenn du verstehst.."
Ich nahm einen Schluck meines noch dampfenden Tees.
"Danke für dein Verständnis."
Wieder lächelte er.
Diesmal war es ein ehrliches, ernst gemeintes Lächeln.
.
.
.
.
.
.
DU LIEST GERADE
I am Home || Jared Leto
Fanfiction"Macht dir wohl nicht so viel Spaß, hm?", bekam ich von einer dunklen Männerstimme gesagt. Ich drehte mich gar nicht erst um. Es war sowieso irgendein Vollidiot, welcher nur den großen Macker raushängen lassen wollte. "Doch total." Innerlich verdreh...