Kapitel 11♡

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"Du redest Quatsch." Ich nahm meinen Kopf von Shannons Schulter.
Ich konnte hören, dass die Mädchen zu Shannon gelaufen kamen.
"Ach.. Wechselst du immer zwischen ihnen?", fragte das Mädchen welches mich von Jared weggedrängt hatte.
"Ich würde vorschlagen, du verpisst dich jetzt mal.", sagte ihre Freundin.
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Shannon stand auf.
"Und Ich würde vorschlagen, dass ihr jetzt geht. Ihr habt nicht das Recht sie zu beleidigen."
Er verschränkte die Arme.
"Aber Shannimal..", das Mädchen blickte traurig zu ihm auf.
"Ich heiße nicht Shannimal! Geht endlich uns lasst uns in Ruhe."
"Das ist unverschämt.", sagte sie.
Shannon blickte zu Tomo.
Er verstand seinen Blick, stand auf, ging zum Kellner und zückte sein Portmonee. Auch ich zog mir vorsichtshalber meinen Mantel über und nahm meine Tasche.
Jared stand ebenfalls auf.
"Wenn ihr nicht gehen wollt, gehen wir."
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Shannon nahm seine und Tomos Sachen, klemmte sie unter seinen Arm und griff mit seiner anderen freien Hand nach meinem Arm.
Schnellen Schrittes zog er mich hinter sich aus dem Café.
"Macht ihr sowas öfter?", fragte ich immer noch erstaunt darüber, wie schnell das ging.
"Leider ja.", antwortete Tomo.
"Manchmal können wir so etwas nicht verhindern. Wir wollen auch keinen riesen Aufstand machen und die Polizei rufen, deswegen gehen wir einfach.", fügte Jared hinzu.
"Wo steht er?", fragte Shannon, welcher gerade Tomo seine Sachen zurück gab.
"Eine Straße weiter glaube ich.", sagte Tomo und zeigte nach geradeaus.
Die Mädchen hatten es auch aus dem Café geschafft und liefen auf uns zu.
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"Ich glaube wir sollten uns beeilen.", sagte Shannon ohne sich einen Millimeter zu rühren.
"Drei, zwei, eins!", schrie Jared und gleichzeitig begannen die anderen zu rennen.
Da Shannon noch immer meinen Arm festhielt, wurde ich automatisch mit hinterher gezogen.
Wir rannten quer über die Straße, hinein in eine Seitengasse.
Die Limousine stand startbereit am Ende des Bürgersteigs.
Shannon verringerte sein Tempo.
Ich drehte mich um, um mich zu vergewissern, dass die Mädchen weg waren.
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Wir kamen bei der Limousine an und sprangen regelrecht hinein. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals in solch einer Situation stecken würde. Dass ich mit Bandmitgliedern vor Fans davonrennen würde. Ein Grinsen huschte über mein Gesicht. Schon komisch, was alles an einem Tag passieren kann.

Ich setzte mich auf meinen Platz und schnallte mich vorsichtshalber an. "Möchtest du noch mit zu uns ins Hotel kommen, oder sollen wir dich nach Hause bringen?", fragte Jared und knöpfte seine Jacke zu. Einerseits war ich ziemlich müde, andererseits fing der Alkohol an zu 'wirken' und ich wollte schon irgendwie wissen, wie es sich anfühlt. Ich zögerte noch kurz. "Ach komm schon.", fügte Shannon hinzu. "Na schön. Meinetwegen komme ich mit." Shannon schaute mich mit einem ganz bestimmten Blick  an und deutete mit seinem Finger, so, dass es niemand außer mir sah, auf Jared. "Shannon, lass es.", sagte ich und hob meinen Zeigefinger. "Er soll was lassen?", fragte Tomo nach. "Nichts wichtiges. Das ist eine Sache zwischen mir und ihm." Shannon fing an zu lachen. "Okay, okay.", erwiderte Tomo und lachte ebenfalls leicht.

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Die Limousine wurde nach einer viertel Stunde ungefähr langsamer, bis sie ganz stehen blieb. Tomo war der erste, der aufstand und die Tür öffnete. Wir stiegen aus und standen vor einem großen Hotel.  

I am Home || Jared Leto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt