Kapitel 10♡

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Nach einer halben Stunde bestellte mir Shannon noch einen Mojito und bestand darauf, dass ich ihn austrank. "Wenn du es nicht machst, bin ich wieder der Grimmige, Genervte." hatte er gesagt und somit willigte ich ein.
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Shannon hatte sich im Laufe des Abends sehr verändert. Er redete ausschließlich über Themen bei denen ich mich sehr gut einbringen und mitreden konnte.
Tomo lächelte zufrieden sobald ich etwas sagte. Schon jetzt mochte ich ihn sehr. Ich finde, er ist wie ein netter Onkel mit dem man über alles reden kann. Wie ein Bruder den man nie hatte. Okay, das ging zu weit. Ich musste über meine Gedanken schmunzeln. Natürlich in dem Moment in dem Jared mich ansah, was ihn wiederum auch zum Lächeln brachte.
Sofort spürte ich das Glühen meiner Wangen und ich schaute schnell woanders hin.
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Mein Blick traf auf ein paar Mädchen die durch den Nebeneingang zu uns gerannt kamen.
"Oh je.", sagte ich leise und legte, mehr oder weniger bewusst, schützend meine Hand auf Jareds Arm , bevor fast alle Gespräche aufgrund ihres Geschreis verstummten.
"Oh shit.", sagte Shannon und verdrehte die Augen.
"Können wir nicht einmal in Ruhe sitzen?", fügte Tomo hinzu.
Die fünf Mädchen stellten sich um Jared herum und drängten mich somit so weit zur Seite, dass ich vom Stuhl aufstehen musste um nicht herunter zu plumpsen.
"Das ist mir zu blöd...", flüsterte ich.
Eines der Mädchen, sie hatte braunes, langes, geglättetes und kaputtes Haar, drehte sich zu mir um.
"Verpiss dich mal du Bitch."
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Ich nahm meine Jacke, meine Tasche, den Hocker und schob ihn zu Shannon hinüber. "Die sind doch nicht mehr ganz bei Trost." Ich ließ mich auf dem Stuhl fallen und rief den Kellner zu mir.
"Könnten Sie mir bitte einen Tequila bringen? Oder nee.. Besser direkt drei." Shannon sah erschrocken zu mir.
"Was genau hast du da vor?"
Er stellte seinen Bierkrug vor sich auf dem Tresen ab.
"Ach, ich möchte mich nur ein bisschen besaufen.", gab ich von mir.
"Aber nicht wegen der Fans will ich hoffen."
Mit einem Seufzer schaute ich ihn an.
"Und wenn schon.."
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Der Kellner stellte mir die drei kleinen Gläser hin und bevor auch nur irgendjemand etwas davon mitbekommen konnte, stürzte ich sie hinunter.
Wieder sah Shannon mich erschrocken an. "Anscheinend weißt du doch mit Alkohol umzugehen."
Ich zuckte mit den Schultern. "Nur, weil ich nicht oft und nicht gerne trinke, heißt es nicht, dass ich es nicht kann."
Ich schob die kleinen Gläser ein Stückchen von mir weg und fokussierte mich auf Jared.
"Hat er überhaupt bemerkt, dass ich nicht mehr neben ihm sitze? Und erst recht nicht, dass ich seinen Arm nicht mehr festhalte?", ich atmete tief ein.
"Gute Frage.", antwortete Shannon.
Hatte ich das wirklich laut gesagt? Ich schlug mir die Hand vor den Kopf.
"Die gehen eh gleich, dann kannst du wieder zu Jared gehen und ihn anschmachten."
Shannon schien es witzig zu finden. "Shannon.."
Ich musste mich konzentrieren keinen Schwachsinn zu reden.
"...Ich schmachte ihn nicht an. Ich habe dir doch vorhin gesagt, dass er nicht mein Typ ist."
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Naja... Äußerlich nicht, aber innerlich, denke ich schon, dass er genau dein Typ ist.."
Ich wusste nicht, wieso Shannon solche Vermutungen aufstellte, obwohl er mich gar nicht richtig kannte.
Was mir aber große Sorgen bereitete war, dass er recht hatte und ich musste mit allen Mitteln verhindern, dass es wirklich passierte.
Dass ich mich in Jared Leto verlieben würde.
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I am Home || Jared Leto Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt