Kapitel 19 Schreie, Wunden und eine Stolperfalle

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Shays P.O.V.:

"Ich war kurz raus um frische Luft zu schnappen und plötzlich wurde ich wortwörtlich vom Boden geschluckt", erzählte sie und ich sah sie mit offenem Mund an. "Und wie kams du hierher?", fragte sie und runzelte die Stirn. "Ich hab keine Ahnung", sagte ich achselzuckend. Danach musterte ich sie und bekam einen kleinen Schock. "Was ist mit deinem Kleid passiert?!", fragte ich entgeistert und sie sah mich fassungslos an. "Du machst dir ernsthaft Sorgen um mein Kleid?!", schrie sie fast und ich hörte ein lautes Knacksen hinter mir und zuckte zusammen. "Was war das?", hauchte ich ängstlich und klammerte mich an Yasis Arm fest. "Zuerst mich beißen und dann sich an mich klammern...*schüttelt grinsend den Kopf* aus dir werd ich nie schlau", sagte sie und ich sah mich um. Da...eine grünbraune Blase..."Yasi? Wir müssen hierweg", flüsterte ich und sah mich wieder um. "Shay, was ist denn los?", fragte sie und nahm mich in den Arm. "Hier ist jemand", hauchte ich, meinen Blick starr auf die grünbraune Blase gerichtet.Sie folgte meinem Blick, konnte jedoch nix erkennen und sah mich verwirrt an. "Shay..da ist nix", wisperte sie und ich schüttelte meinen Kopf. "Siehst du das denn nicht, da ist eine grünbraune Blase, Yasi", erwiderte ich leise und sie sah wiederhin. "Sollte ich da wirklich etwas sehen?", sagte sie leise und ich runzelte meine Stirn.Warum konnte ich es sehen und sie...nicht? Doch als sich die Blase direkt auf uns zu bewegte, nahm ich ihre Hand und zog sie weg von da.

"Shay was-", fing sie an, wurde jedoch von einem Schrei unterbrochen. "War das nicht Nele?", sagte ich und sah sie mit großen Augen an. Dann ertönte ein weiterer Schrei und bevor ich überhaupt etwas realisieren konnte, hatte sich Yasi von mir gelöst und rannte in die Richtung des Schreies.

Als ein Knacksen ertönte, wandte ich meinen Kopf in diese Richtung und sah die grünbraune Blase näher kommen. Yasi wird sicher auf Nele aufpassen... schnell drehte ich mich um und lief weiter. Doch auch mein Verfolger blieb nicht untätig und rannte mir weiterhin nach. Immer wieder sah ich kurz nach hinten, um zu schauen wie weit weg ich von ihm war. Verwirrt dass er immer gleich viel Abstand von mir hatte, rannte ich diagonal nach rechts. Die Äste begannen an meinen Armen und meinem Gesicht zu kratzen. Meine Beine fühlten sich immer schwerer an und auch mein Körper begann langsamer zu werden. Mein Kleid hing an verschiedenen Zweigen und wurde wahrscheinlich schon als Nest eines Vogels verwendet.

Was für eine tolle Vorstellung...

Neles P.O.V.:

Ich sah rote Augen vor mir und schrie auf, hastig stand ich auf und rannte weg. Als ich über eine Wurzel stolperte, schrie ich wieder erschrocken auf und fiel mit meinem Körper auf den feuchten Boden. Mein Arm hatte ich an einen Ast stark gekratzt und hatte jetzt eine Schnittwunde aus der eine Flüssigkeit meinen Arm herunterfloss. Erschrocken sah ich es an, konnte ja nix erkennen, da es dunkel war und ließ meine Hand auf meinen Arm gleiten. Ich spürte wie etwas nasses meine Finger bedeckten. "Nele!", hörte ich Yasi schreien, die sich darauf neben mir stürzte. "Alles okay?", fragte sie und ich öffnete meinen Mund. Jedoch kam kein Ton daraus. Besorgt sah sie mich an. "M...mein A..arm", krächzte ich dann leise und sie nahm erst den einen und als sie da nix fand, den anderen Arm. Ohne zu überlegen riss sie ein Stück Stoff ihres Kleides weg und band es um meine Wunde. "Wir müssen Shay suchen", sagte sie

nachdem sie sich umgesehen hatte. Yasi half mir mich hochzurappeln. "Shay?", fragte ich heiser und hustete darauf paar Mal. "Sie ist auch hier", erwiderte sie und ich nickte nur. Sie nahm meine Hand und drückte es leicht. "Damit wir uns nicht verlieren", murmelte Yasi und lief los. So gut wie es mit einer Wunde eben geht, folgte ich ihr.

Yasmins P.O.V.:

Nachdem dieser Tornado auch mich weggeworfen hat wie ein alter Sack Kartoffeln, lief ich planlos durch den Wald. Nur das Geräusch der Heuschrecken oder der Eulen gaben mir das Gefühl nicht vollends allein hier zu sein. Leise schritt ich weiter und hielt immer Ausschau ob mir jemand folgte, bis ich über etwas stolperte und meine Handflächen sich wegen der Äste und Steine aufschürften. Vorsichtig setzte ich mich hin und blickte sofort auf einen Menschen, der am Boden lag. Erschrocken stand ich auf und blickte mit großen Augen darauf. War es eine Leiche oder lebt dieser jemand noch?

Langsam und mit Angst in meinem Körper gefüllt, kniete ich mich hin und drehte den Körper langsam um. Ich sah nach ob frische Wunden oder Kratzer am Körper waren, doch von keinem der beiden war was zu sehen. Dann sah ich in das Gesicht des Menschen und mein Mund klappte auf.

Leksa

Heeey, ich wollte heute updaten da ich Geburtstag hab und endlich 14 bin *0* haha

War es gut? :)

Bittersweet war auf Platz #65 *0*

Widmung: @_ILoveStories_

Bis nächstes Mal

Eure Shay☆

BittersweetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt