Stress

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Als ich zu den anderen sah, bemerkte ich, dass alle nach einem Schema arbeiteten. Sie sattelten ihre Pferde ab, striegelten sie und brachten sie in ihre Stallungen. Alle bis auf Eren. Er sah mich wütend an. Seine Fäuste geballt, das Gesicht wütend verzogen. Ich fröstelte. Warum war er so..? Er war doch.. „(Y/N)." Levi riss mich aus den Gedanken. „Sir!" sagte ich und stellte mich gerade hin. Ich verzog das Gesicht, bei meinen schmerzenden Muskeln. Er sah mich kalt an. Ging auf mich zu und nahm mein Kinn in zwei seiner Finger, bis ich direkt in seine Augen sah. Grau. Nicht mehr oder weniger. „Du wirst ab jetzt um dein Leben kämpfen müssen. Jeden. Tag. Und deswegen erwarte ich von dir Perfektion. Verstanden?" seine Finger lösten sich von meiner Haut. Sie war kalt. „Ja Sir." sagte ich entschlossen. „Diese Woche wirst du erst in alles eingearbeitet. Danach geht es für dich los." Mein Herz raste. Ich nickte. Als Levi verschwunden war, atmete ich auf. Ich fragte mich, was ich jetzt tun sollte. Ich überlegte nicht lange und Sattelte mein Pferd ab, Striegelte es und rieb es trocken, um es dann in den Stall zu den anderen zu stellen. Danach drehte ich mich um und sah Jean, welcher an einem Pfahl lehnte. Er lächelte freundlich auf, als ich auf ihn zu ging. „Hey Jean. Vielen Dank nochmal wegen eben. Levi ist echt creepy." lachte ich. Jean sah mich verdutzt an. „Creepy?" Ich schlug mir gegen die Stirn. „Ach Entschuldige. Meine Sprache. Es bedeutet soviel wie unheimlich Gruselig." Nun lachte auch Jean und nickte eifrig zustimmend. Ich sah Jean an. Er sah wirklich gut aus. Besser als in den Büchern. Und er war auch kein Macho, bisher jedenfalls. Ich lächelte und fragte ihn, wo ich nun hin sollte. Jean leitete mich zu den Essens-Räumen, wo die anderen bereits saßen und ihre Ration einnahmen. Als wir bei den anderen ankamen, stellten sich alle vor. Mikasa, Armin, Ymir, Historia, Connie und Sasha, lächelten mich alle freundlich an. Bis auf einer. Eren. Sein Gesicht war eiskalt und ich fragte mich wirklich, wieso. Ich verstand ihn auf einmal gar nicht mehr. Dabei hatte eigentlich nur ich Grund, ihn zu hassen..

Wie lachten viel und aßen zusammen, bis alle fertig waren und Sasha, Ymir und Historia zusammen mit mir ins Zimmer gehen wollten. „Wartet bitte, welches Zimmer haben wir? Ich muss nochmal zu Levi." sagte ich. „Zimmer 20. Direkt neben den Jungs." grinste Sasha und ging mit den anderen zu ihrem Zimmer. Ich atmete aus und schlürfte den Gang zum Corporal. Plötzlich vernahm ich Schritte hinter mir, welche meinen Puls steigen liessen. Ich versuchte, ihnen zu entkommen, doch dann griffen warme Hände nach mir, drehten mich um und Augen, glühend wie Feuer nur in Grün sahen mich an. „Was willst du Jaeger?" fauchte ich auch zog meine Hände aus seinen. „Was sollte das?!" zischte Eren wütend und drückte mich noch enger an die Wand. „Was?!" sagte ich. Ich wußte wirklich nicht, was er von mir wollte. „Das mit Jean. Was sollte das?! Du bist meins, nicht seins!" „Was hast du denn für Komplexe?.." Ich konnte nicht anders, als grinsen. Wie lächerlich. „Denkst du wirklich allen Ernstes, dass ich nach der ganzen Scheisse, die du Fabriziert hast noch irgendwas von dir will?!" knurrte ich und fletschte die Zähne. Mein Kiefer spannte sich an und war bereit, zuzubeissen. „Denkst du wirklich das, bloß, weil du mich geküsst hast, ich jetzt dir gehöre wie ein Gegenstand?! Fick dich Eren!" sagte ich und schlug meine Zähne in seinen Arm, aus purer Wut und Verzweiflung. Eren hatte mich verletzt. Und er wußte das, spielte sich aber dennoch auf wie sonst jemand. Aber nicht mit mir. Eren zog an seinem Arm, welcher zwischen meinen Zähnen lag. Ich wollte nicht loslassen, biss stärker zu und es bildete sich Hass in meinen Gedanken. ‚Leck mich Jaeger. Und lass mich in Frieden!' dachte ich und lies erst los, als Corporal Levi uns trennte.

Aus einer anderen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt