Armin

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Plötzlich verlor ich das Gleichgewicht und fiel nach Hinten. Doch anstatt auf den harten Boden aufzuprallen, zischte Eren vor und seine Hand federte meinen Kopf zwischen mir und Boden ab. Ich erschrak sofort, als ein „Autsch!" von ihm kam und drehte mich sofort zu ihm um, mein Blick fragend. Und da sah ich, wie seine Hand, zwar nur ganz leicht, aber dennoch sichtbar, dampfte. Staunend starrte ich auf Eren's Hand. „Dein Körper kann das auch." sagte Jean und grinste. „Und trotzdem schützt er dich.." Eren drehte sich um. „Was soll das den heißen Kirschtein?!" rief er und der Braunhaarige ging auf den größeren zu. Drohend knurrten die beiden sich an, bis ich mich dazwischen stellte. „Euer Ernst man?!" sagte ich gereizt und stiess die beiden weg. „Könnt ihr nicht einmal zusammen arbeiten? Ihr benehmt euch wie kleine Kinder, die sich um ein Spielzeug streiten! Ich kann es echt nicht glauben! Das ist schlimmer als in den Büchern!" brüllte ich und lief sogar rot an. Es regte wirklich auf. Die beiden waren 19 und 20 Jahre alt, schafften es aber nicht, zusammen zu agieren. Fauchend sagte ich zu Eren „Regelt das!" blickte Jean in die Augen und ging. Ich war zu aufgebracht, musste laufen und begann die täglichen Runden. Scheiss auf die Eingewöhnungszeit.

Durch das Laufen wurde mein Kopf klar. Ich hatte eine miserable Ausdauer und wußte, dass dies meine Schwäche war. Ächzend stand ich kurz still, um meine Arme zu heben. Ich hatte starke Seitenstiche und wollte diese somit besänftigen. „Keine Sorge, ich war genau wie du." sagte eine freundliche Stimme. Es war Armin. Der blonde Junge lächelte entspannt, während er auf mich zu ging. „Oh, hi Armin!Schön, dich zu sehen." lächelte ich und holte nochmal tief Luft. Der Junge lehnte sich an einen Pfahl und lächelte ebenfalls. „Eren und Jean streiten wieder? Man hört sie über den gesamten Platz." kichert er und schüttelt den Kopf. „Mich nervt das." schnaubte ich. „Eren sollte daran arbeiten. Finde das ziemlich unattraktiv." Mein Blick wanderte zu den beiden, welche zu diskutieren schienen. „Keine Sorge (Y/N)." sagt Armin und zwinkert mich freundlich an. „Die beiden können gut miteinander, wenn es drauf ankommt. Dann arbeiten wir alle als Team. Das wirst du schon noch mitbekommen. Ganz bestimmt." Ich musste lächeln. „Du bist so niedlich Armin.." sagte ich und grinste. „Stimmt garnicht, dass wäre schlecht in dieser Welt." motzte er zurück. „Na gut. Wenn du meinst hihi!" kicherte ich und blickte ihn entschuldigend an. „Schon gut." sagte er lächelnd. „Wie geht es dir soweit bei uns?" fragte er. Ich dachte kurz nach.

„Ich muss hier arbeiten, dass gefällt mir sehr gut. Auch habe ich hier einen Platz, jedenfalls m aöchte ich einen haben. Ich habe kaum Zeit für das Nachdenken, über alles, was geschehen ist. Ich werde jedenfalls Levi noch fragen, wie er es geschafft hat, mich in die Zeit damals zu versetzen. Bin da sehr neugierig. Für mich ist das trotzdem alles noch sehr viel, da ich mit allem erstmal zurecht kommen muss. Alleine die Nahrungsumstellung ist schwer.." seufzte ich. Seit 3 Tagen ohne Kaffee, Schokolade und Energiedrink. Hilfe. „Glaube ich. Ist bestimmt schwer. Aber du machst dich super, du hast uns alle positiv überrascht! Wir hatten schon Sorge, auf eine Prinzessin zu treffen..." verlegen kratzte der Blonde sich am Kopf. „Hahahahaha!!" lachte ich und lies die Arme runter hängen. „Prinzessinnen leben hier nicht lange, denke ich." sagte ich und grinste. „Stimmt." meinte er und lächelte noch immer verlegen zurück. „So, ich bin fertig." sagte Eren, welcher seine Arme um mich schlang. Ich stiess mich sofort ab und blockierte seine Gefühle. „Wie steht's mit Jean?" fragte ich langsam. Eren rollte mit den Augen. Das reichte mir als Antwort und ich hackte mich bei Armin, meinem neu gewonnenen Freund ein. „Gehen wir Kollege?" sagte ich und liess Eren stehen. Auch, wenn es mir ein wenig leid tat, würde ich niemals Eren alles durchgehen lassen. Denn er musste meine Grenzen kennenlernen. „Er wird es bald verstehen, denke ich." sagte Armin, als könne er meine Gedanken lesen. „Ich denke auch. Doof ist er ja nicht. Nur dickköpfig.." „Aber wie!" erwiderte Armin und wir gingen zusammen Abendessen.

Aus einer anderen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt