Zweisamkeit

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Ich ging weiter, bis in die Gemeinschaftsküche. Alle anderen waren verschwunden, als mir dies auffiel fragte ich mich, wo die Rotznase schon wieder war. Eren?" rief ich durch den Flur, doch keine Antwort. Ich zuckte mit den Schulter. Soll er doch, dann gibts für ihn nichts zu Essen. Soll er selber machen. Summend ging ich zu den Vorräten und nahm mir etwas Brot und einen Krug Wasser. Mittlerweile waren wir die besten Soldaten des 104 Aufklärungstrupps. Wir hatten uns ganz nach oben gearbeitet und hatten bereits mehrere Aufklärungsmissionen feststehen. Ich lächelte und setzte mich auf mein Bett. Du sollst doch Tee trinken!" rief Eren und stemmte die Arme in die Hüfte. Sein Blick lies mich kichern. Seine Haare waren etwas länger geworden und fielen ihm ins Gesicht. Ich mümmelte weiter an meinem Brot. Ich schneide dir gleich deine Haare." sagte ich ohne ihn anzublicken. Hm." knurrte dieser und setzte sich vor mich. Hm?" machte ich und schaute auf. Seine Augen leuchteten ein wenig und ruhten auf mir. Ignorier mich nicht so!" schmollte er und schob die Unterlippe vor. Ich zog eine Augenbraue hoch. Wie alt bist du? Fünf?" fragte ich und biss von meinem Brot ab. Das reichte ihm. Er beugte sich nach vorn und riss mir Krug und Brot aus der Hand, legte es an die Seite und presste mich in die Matratze. Ignorier mich nicht." knurrte er und sah mich funkelnd an. Ich bekam eine Gänsehaut. Okay, I-" weiter kam ich nicht, denn er presste seine Lippen auf meine. Stark und unnachgiebig, wartend bis ich schliesslich erwiderte. Ich entspannte mich und strich durch seine Haare. Sie waren weich. Langsam löste er sich von mir und strich an meiner Wange entlang. Du wirst ja rot." grinste er und kicherte leise. Mehr wegen deinem Gewicht Dickerchen!" grinste ich schief zurück und kurz, bevor er wieder aufstand, drückte ich ihn fest an mich und gab ihm einen Kuss auf den Hals. Er roch seltsamerweise gut, etwas süßlich. Hast du mal Seife benutzt?" lachte ich und er schlug mir ein Kissen ins Gesicht. Das war fies!" lachte er ebenfalls.

Aber verdient!" quiekte ich, als er sich mit seinem Gewicht auf mich setzte. Eren, runter!" knurrte ich und zwickte ihn in die Seite. Gespielt lies er sich auf mich fallen. Uffff!" pustete ich die Luft aus und drückte ihn auf den Rücken. Plötzlich blickte er zärtlich in meine Augen. Sein Grün glänzte leicht, die Wangen rot vom Toben. Niedlich..' dachte ich mir und lächelte ihn aus vollem Herzen an. Seine Hand ging an meinen Nacken, langsam zog er meinen Kopf herunter, bis sich unsere Lippen erneut leicht berührten. Doch aus dem leichten Kuss wurde ein Intensiverer, fordernder, welcher uns immer mehr in unsere kleine Welt sinken lies. Ich vergaß die Ängste, die schlechten Gedanken und Gefühle. Seine warmen Hände kraulten meinen Rücken, während er seine Lippen absetzte, um Luft zu holen. Ich liebe dich, (Y/N).. So sehr.." sagte er ganz leise, fast flüsternd. Ich legte meinen Kopf in seinen Nacken. Ich dich auch.." flüsterte ich und drückte mich an ihn. Er war so viel wärmer als ich, nahm mir meine Sorgen und lies mich vergessen, was war. Ich.. Würde gern.." Eren nahm erneut mein Gesicht hoch, drückte die Lippen auf meine, bestimmt und feurig. Ich war überrascht, von dieser plötzlichen Energie. Ich erwiderte ohne zu zögern, bis er sich aufsetzte und mich auf seinen Schoß zog. Seine Hände lagen auf meiner Taille, hielten mich fest. Ich legte meine Hand an sein Gesicht, küsste ihn mit voller Hingabe. Langsam öffnete er seinen Mund und zärtlich stupste seine Zunge gegen meine Unterlippe. Mich durchfuhr eine Welle von Blitzen, erneut breitete sich das warme Gefühl aus. Ich holte kurz Luft, erwiderte den Zungenkuss und presste mich an seinen unglaublichen Körper. Er atmete jetzt bereits schwer, krallte sich in meinen Rücken und meine Taille, als würde er mich niemals loslassen wollen. Eren lies ab, sein Kopf legte sich an meinen Nacken und atmete aus, der warme Atem strömte durch meine Haare und lies mich aufseufzen. Alles okay?" fragte er vorsichtig. Er atmete schwer, aus Erregung. Ganz langsam Süßer." sagte ich und kicherte. Sag das mal zu jemanden, der gerade seine ersten Erfahrungen sammelt.." murmelte er verlegen. Hey hey, alles gut. Beruhige dich. Ich laufe schliesslich nicht weg." sagte ich. Er nickte zufrieden. Ich küsste ihn nochmal kurz und nahm eine Decke, legte mich neben ihn und blickte aus dem Fenster. Bald geht's da raus.." sagte ich und schluckte, als ich die riesige Wand in der Ferne liegen sah.

Aus einer anderen WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt