Was ist mit ihr?

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Eren's POV

Mein brummender Schädel weckte mich. Ich hatte ein wenig geschlafen, fühlte mich aber immer noch ausgelaugt und müde. Es war seltsam. In der anderen Welt war ich niemals Krank gewesen. Ich denke, dass liegt an den Kräften meines Titanen. Ich verwarf den Gedanken. Ich sollte mich erstmal hier zurecht finden. Wer weiß, ob ich jemals zurück komme..Naja, viel machen kann ich da auch nicht. Ich blickte kurz auf, um nach ihr zu sehen. Ich musste lächeln. Sie lag auf der anderen Seite des Bettes, mit diesen kleinen Dingern im Ohr. Sie schien friedlich und ruhig zu sein. Ihre Augen geschlossen, der Atem langsam. So entspannt.. Konnte sie immer so schlafen..? Und seit wann schlief sie überhaupt? Ich sah mich um. Ihr Raum war recht klein, mit diesen komischen Aqua-Dingern, in welchem die Fische friedlich ihre Runden schwammen. Ein schöner Anblick. Die Pflanzen an ihrem Fenster wucherten über die Fensterbank, während das dunkle Licht des Abends ins Zimmer strömte. Die Sonne schien noch ein wenig warm und wohlig ins Zimmer. Ich blickte wieder zu ihr. Ich fragte mich, ob sie wirklich die richtige war. Ihr (H/L), (H/F) Haare fiel ihr über die Schultern. Sie hatte schönes Haar, es sah weich aus und schimmerte in der Sonne. Ich lächelte. Sie war es bestimmt. Nur wann sollte ich es ihr sagen..? Würde sie sich dort zurecht finden.. Würden wir überhaupt irgendwann dorthin gelangen..? Ich fragte mich, ob (Y/N) sich dort verändern würde. Ob sie geprägt werden würde wie wir alle.. Seufzend kratzte ich mich am Hals. Wie lieb sie doch war. In meiner Welt hätte mich jeder einfach liegen gelassen, während sie nicht gezögert hatte. Keine Sekunde, hatte sie reagiert, mich geweckt und gepflegt, mit einer Freundlichkeit, die ich niemals vorher kannte. Sie lässt mich ein Gefühl fühlen, was ich vorher nie m gekannt hatte. So warm und wohlig, geschützt, wenn es mir schlecht ging. Und ich kannte sie nicht einmal lange. Und dennoch hat sie etwas an sich, was mich stark an mich selbst erinnert.. Was das wohl ist..

Da zuckte sie kurz zusammen und riss mich aus den Gedanken. Ich erschrak mich leicht und sah sie an. Anscheinend nur geträumt, denn sie schnarchte leise weiter. „(Y/N), was ist los...?" fragte ich und sie sah mich verschlafen an. Sie schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen. Ich merkte irgendwie, dass etwas nicht stimmte. Ihre Ausstrahlung war eine ganz andere als noch vor ein paar Minuten. Ihr (A/F) Augen waren jetzt müde und trotz des Lichts schwach. „Ich bin nur ein bisschen traurig." Ich legte meinen Kopf schief. „Du bist nicht nur etwas traurig.." erwiderte ich. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Mag sein.." Ich bemerkte ihre negative Stimmung. Es erschrak mich, auch, wenn ich gewarnt wurde, dass ihre Emotionen genauso gestrickt waren wie meine. „Was ist das?" fragte ich und deutete auf ihr flaches Gerät. Sie grinste. „Damit kann man Kontakte knüpfen, Musik hören..." auf einmal hielt sie mir diese kleinen Teile hin. Ich schaute sie fragend an, nahm dann aber die komischen Objekte und legt sie in mein Ohr. Ich zuckte kurz zusammen, als auf einmal mir völlig unbekannte Töne hervorkamen. Unbekannt, sehr sehr traurig. Sofort schwankte sogar meine Stimmung und ich fragte sie, ob sie nicht vielleicht Glücklichere Musik hätte. Sie schien auf ihrem Gerät zu suchen und tippte auf dem Bildschirm herum. Auf einmal kam eine andere Musik und diese war lauter, fröhlicher und schöner. Verzückt wippte ich mit dem Fuß und sah zu ihr auf. Ihre Augen blickte aus dem Fenster. Sie war wirklich hübsch anzusehen. Und kurz schlug mein Herz schneller. Und nochmal ein wenig mehr, als ihre Augen vom Fenster in meine eigenen schweiften. Ich verlor mich in ihnen. Sie waren ruhig, gelassen und gleichzeitig voller Emotionen. Dennoch konnte ich keine einzige von ihnen deuten.

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