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Ich behielt das Tempo bei und schaute mich die ganze Zeit um. Hinter mir hörte ich nur die Schritte von Glenn und Daryl.
Auf dem Weg begegneten wir einigen Beißern die Daryl schnell mit seiner Armbrust erledigte. "Amy nicht so schnell!" Erklang Glenn's Stimme hinter mir. Emotionslos drehte ich mich um und wartete bis beide bei mir waren. Niemand sagte etwas, man hörte nur knackende Stöcker und das rascheln der Blätter. Sie konnten nicht tot sein, ich war mir sicher.
Plötzlich ertönte ein lauter Schuss einige 100 Meter von uns entfernt. Ich sah Glenn und Daryl an, die mich ebenfalls erschrocken ansahen. Schnell rannten wir in Richtung des Schusses. Meine Lungen brannten nach einiger Zeit aber ich konnte nicht stehen bleiben. Erschrocken blieb ich kurz stehen, als ein ohrenbetäubener Schrei ertönte. Ich bekam Gänsehaut. Nach einigen Sekunden fing ich mich wieder und rannte schnell weiter. Das war Sophia.
Nach Luft schnappend blieben wir stehen. Mein Herz blieb für einen Moment stehen, als ich Julianna auf dem Boden liegend sah. Schnell rannte ich zu ihr und Sophia. Daryl und Glenn rannten auch zu uns. Ich ließ mich auf die Knie fallen und sah die Schusswunde an ihren Rippen. Scheiße. Ich hielt ihren Körper in meinen Armen und mir stiegen einige Tränen in die Augen.
Ich merkte garnicht wie gegenüber von uns ein Mann mit einer Schrot erschien. Schnell zogen wir unsere Waffen und zielten auf ihn. "E-es tut mir Leid. Ich wollte nur das Reh treffen. W-wirklich." - "Halts maul" brüllte Daryl kalt. "Wir haben eine Farm, nicht weit weg. Wir haben einen Arzt!" Versucht er zu erklären. Ich überlegte nur einige Sekunden. Julianna brauchte hilfe, JETZT! Ich sah Daryl an und er verstand sofort und trug Julianna im Brautstyle.
Wir rannten so schnell es ging zu dieser Farm. Ich zog Sophia hinter mir her, die kaum mit mir mithalten konnte. Als wir über ein Feld gelaufen waren und an dieser Farm ankamen erkannte ich einen älteren Mann mit weißen Haaren. Zwei Junge Frauen, vieleicht in meinen Alter, die eine mit Braunen und die andere Blonden Haaren.
• • •
Ich wartete Draußen auf der Veranda. Ich konnte nicht drinnen bleiben und zusehen wie die Wunde gereinigt oder die Kugel entfernt wird. Maggie, die Tochter des Farmers, war auf den Weg Carol und den Anderen um sie zu holen. Mein Blick schweifte über die Landschaft und meine Arme hatte ich auf meinen Knien gestützt. Ich schrack kurz auf als eine Stimme hinter mir ertönte.
"Alles Okay?" Glenn. Ruckartig drehte ich mich um und sah ihn an. Er hatte sich an den Türrahmen gelehnt und seine Arme verschrenkt. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und drehte meinen Kopf wieder weg. Es herrschte Stille und ich war schon fast davon ausgegangen das er gegangen war. Doch nach einiger Zeit hörte ich Schritte näher kommen und das sich die Person nur einige Zentimeter neben mich setzte. "Was ist los?" Fragte er Sanft was mir eine leichte Gänsehaut verpasste. Warte was? Mir wurde warm. Extrem warm.
"Ich...Hätte das verhindern können, das ist meine Schuld" Flüsterte ich schon fast und fuhr mir mit der Hand durchs Gesicht. "Amy.. Julianna geht es soweit gut. Es war nicht deine Schuld, außerdem kann man jetzt nichts mehr daran ändern." Ich spürte seinen Blick auf mir. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch, danach drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen was ich leicht erwiderte.
Ich blickte in seine Reh-braunen Augen und verlor mich fast in ihnen. Für einige Minuten schien es so als wenn die Zeit stehen geblieben wäre. Minuten vergingen in denen wir uns nur in die Augen sahen. Keiner machte anstallten den Blickkontakt abzubrechen.
Die Geräusche eines Autos sorgte dafür das wir auseinanderfuhren. Erschrocken drehten wir uns zu den Autos die zusammen mit dem Wohnagen vor dem Haus hielten. Ich merkte wie mir warm wurde und ich konnte spüren das ich so rot wie eine Tomate sein müsste. Schnell richtete ich mich auf wobei ich Glenn's Blick auf mir spürte und steuerte auf Rick's Auto zu.
• • • Ich musste Blut spenden. Viel Blut. Aber ich rettete ihr Leben. Julianna's Zustand war Stabil. Ich hätte heute fast meine beste Freundin verloren, die einzige Person die ich noch hatte.
Ich saß auf einem Leder Sessel neben ihrem Bett. Sie schlief noch. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. "Herein?" Krächzte ich. Andrea und Dale kamen langsam rein und musterten mich. "Süße, du siehst nicht gut aus. Sicher das du nichts essen willst?" Fragte Andrea besorgt und setzte sich neben mich.
