21~ Unruhe auf der Farm

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P.o.v Amy

Müde öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar mal um mich an das Licht zu gewöhnen. Ich habe unten im Gästezimmer geschlafen, weil Ich niemanden mehr sehen wollte. Ich hatte zu viel Angst vor ihren Reaktionen, also hatte ich mich in dem Zimmer verkrochen. Beth, Rick, Andrea, Dale und Glenn hatten versucht mit mir zu reden, aber ich lehnte ab. Ich brauchte ein bisschen Zeit für mich.

Gähnend stand ich auf und streckte meine Gelenke. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass das Wetter heute extrem bewölkt und regnerisch war. Ich zog mir andere Klamotten an, die ich gestern von Beth bekommen hatte.

Mein Magen machte sich bemerkbar und knurrte. Vorsichtig versuchte ich die Tür zu öffnen, als mir plötzlich ein schlafender Glenn vor meine Füße fiel. Erschrocken fuhr er hoch und sah mich an. "Guten Morgen?" Murmelte ich verwirrt. "Warum schläfst du vor meiner Tür?" Schmunzelte ich und streckte ihm meine Hand entgegen. "Du wolltest nicht reden. Aber so schnell bekommst du mich nicht los. Ich möchte dir nur helfen, du frisst etwas in dich hinein. Es bedrückt dich und das merken wir alle." Während seiner Rede wendete er sich nicht von meinen Augen ab und hielt Augenkontakt, den ich ängstlich abbrach.

"Ich-" fing ich an, stoppte aber wieder. Ich spürte Glenn's Blick auf mir. Verdammt, er hatte recht. Seit Monaten trug ich diese Last auf meinen Schultern, fühlte mich gefangen. Diese Leute dort draußen, meine neue Familie, interessierten sich für mich. Ein beklemmendes Gefühl drückte in meiner Brust und ich spürte wie Tränen aufstiegen. Kurz schloss ich meine Augen um mich zu fangen. Ich vertraue Glenn. Er war einer der einzigen Personen die sich um mich sorgten.

Glenn stand immernoch vor mir, gab keinen mucks von sich und wartete. Er drängte mich nicht dazu mit ihm zu reden. Als ich meinen Kopf hob und ich in seine Augen sah. Sie strahlten eine gewisse Ruhe aus. "Komm...rein" entschied ich kleinlaut und trat zur Seite damit er eintreten konnte. Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte den Kloß in meinen Hals herunter zu schlucken. Glenn setzte sich zögerlich neben mich.

"Vor 4 Monaten ungefähr ging ein Gerücht durch die ganze Schule. Ich hatte angeblich mit mehreren Personen Sex gehabt. Natürlich stimmte das nicht, aber niemand glaubte mir weshalb ich viele Freunde verlor..." begann ich meine Erzählung. Ich starrte nur an die Wand und spielte mit meiner Hand, um Glenn nicht in die Augen sehen zu müssen.
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"Das letzte mal, Prinzessin. Er nannte mich immer Prinzessin. Nie wieder sollte mich jemand so nennen, bis Merle es getan hat." Beendete ich meine Erzählung und versuchte dabei meinen Atem zu kontrollieren. Ich hatte kaum bemerkt wie einige Tränen meine Wange herunter liefen und mein Körper zu zittern begann. Ich begann zu lächeln und erwiderte Glenn's Blick, der seit Beginn der Erzählung auf mich herab sah. Immernoch flossen Tränen bei mir, doch ich lächelte.

Eine große Last viel von meinen Schultern und ich fühlte mich befreit. Endlich hatte ich mich jemanden geöffnet. Glenn hatte mir die ganze Zeit zugehört und gab mir das Gefühl, dass ich alle Zeit der Welt hatte. An einigen Stellen verkrampfte ich mich und hatte Probleme weiter zu sprechen, doch er sagte nichts. Er nahm nur meine Hand.

BACKFIRE || TheWalkingDeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt