20~ Kein Ausweg

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Die Stille bedrückte mich ein wenig

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Die Stille bedrückte mich ein wenig. Ich fragte mich was der ältere von mir hielt, immerhin hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt kaum geredet.

Ich versuchte meine Gedanken auszuschalten und mich auf die Musik, die leise aus dem Radio ertönte, zu konzentrieren. Ich lehnte mich an das Fenster und stützte meinen Kopf ab. Nach einiger Zeit summte ich ein wenig mit und genoss die Stille sogar. Ich began immer ein wenig lauter zu singen und war auf die Landschaft vor uns gerichtet. Für einige Sekunden hatte ich das Gefühl ich wäre mit meiner Familie unterwegs und wir würden zusammen unsere Lieblings Songs singen. Kein Beißer war zu sehen und die Landschaft sah wunderschön aus. Zu meiner Bewunderung beschwerte sich Daryl auch nicht. Ich lächelte ein wenig und dachte an meine Familie.

 Wieviel Glück hatte ich denn, das Mom und Sophia noch am Leben waren? Oder Amy? Dafür ware ich Gott echt dankbar. "Kennst du das Lied?" Fragte ich Daryl nach einer Ewigkeit aus dem nichts heraus. Es lief gerade "Beat it" von Michael Jackson.  "Natürlich. Jeder kennt Michael Jackson" grummelte er während er weiter konzentriert auf die Straße sah.
Schmunzelt ließ ich meinen Blick auf die Karte auf meinem Schoß gleiten und betrachtete sie. "Noch ca 10 Minuten!" Verkündete ich. Wieder nickte der Armbrustschütze und achtete auf die Straße vor uns.

•••
Leise schlichen ich und Daryl an den Häusern vorbei. Er lief vor mir und achtete auf Beißer oder laute Geräusche. Die wenigen Beißer erledigten wir mit einem Messer. "Rechts" zischte ich leise um uns nicht aufmerksam zu machen. Ich versuchte so leise wir möglich voran zu kommen, was für Daryl anscheinend kein Problem war. Er war ein Meister darin sich geräuschlos fort zu bewegen. Ich versuchte keine Geräusche mit der Karte in meiner Hand zu machen und gleichzeitig nicht über meine Füße zu fallen. Der ältere drehte sich einige Male um, um sicher zu gehen das ich mitkomme.

An dem Supermarkt angekommen klopfte Daryl ein paar mal gegen die Scheibe der Tür. Nichts passierte. "Mach keine lauten Geräusche und nehme so viel mit wie du kannst" erklärte Daryl woraufhin ich nickte und mein Messer zog. Drinnen angekommen trennten sich unsere Wege. Ich ging nach Links und er nach Rechts. Ich versicherte mich das in den Gängen kein Beißer war und räumte das Regal mit Getränken aus. Ich hatte einen großen Einkaufskorb vom Eingang genommen und versuchte genug mit zu bekommen. Danach begab ich mich zu den Regalen mit Fertig Gerichten und dann zu den Cornflakes. Es passten noch 3 Packungen in den Korb. Da das Regal voll war suchte ich mir die besten aus. Wenn man schon die Chance hat. Ich schmunzelte.

 Ich verstaute zwei in meinen Korb aber war mir nicht sicher mit der dritten Verpackung. Einige Regale hinter mir hörte ich Fußschritte, das müsste Daryl sein. Vielleicht sollte ich nach seiner Meinung fragen. "Hey Daryl welche-" ich stoppte als ich einen festen Griff um mein Handgelenk spürte. Ein Mann, den ich noch nie gesehen hatte, schaute mich mit einen kalten Blick an. Gerade als er mir den Mund zu halten wollte schlug ich seinen Arm weg und holte aus um zu zuschlagen. Mein Körper war voller Adrenalin und ich rannte nur noch um Daryl zu finden. Nervös blickte ich mich um bis ich einen Schatten sah. "Dary-" wieder stand ein Angst einflößender Mann vor mir. Er war wahrscheinlich drei Köpfe größer als ich. Der Mann packte mich grob und hielt mir den Mund zu. Ich schrie wie verrückt und hoffte einfach das Daryl mich hörte. Ich windete mich und versuchte nach ihm zu schlagen aber schaffte es nicht. "Halt's Maul jetzt" knurrte der Mann und sah mich bedrohlich an. Scheiße.

Nach einigen Sekunden erkannte ich eine Person die auf und zu lief. "Stopp. Nicht weiter mein Freund" grinste der Affe neben mir und packte ein Messer aus und hielt es an meine Kehle. Daryl blieb sofort stehen, schnaubte jedoch wütend. "Lass sie los." knurrte er. "Ihr kommt mit uns." Entgegnete der Typ ernst.

Ich spürte das kalte Metall an meinem Hals. Ich atmete heftig und hatte keine Ahnung wieviele Leute hier waren.

Plötzlich erkannte ich eine Person hinter Daryl die sich auf ihn zu bewegte. Hysterisch riss ich meine Augen auf und versuchte auf den Mann aufmerksam zu machen. Doch der Mann stand schon hinter Daryl und es ertönte ein lauter Schuss. Geschockt kniff ich meine Augen zusammen. Nein. Nein. Nein. Gott, Nein bitte nicht. Ich konnte meine Gefühle nicht zurückhalten. Wut, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Ich spürte die ersten Tränen meine Wange herunter laufen als ich die Augen öffnete. Daryl lag vor mir und regte sich kein Stück. Warum? Warum taten sie das?

Es floss Blut aus der Schusswunde an seiner Schulter. "Wir nehmen beide mit. Die anderen warten draussen auf uns." Sprach der Typ mit der Waffe kalt. Der Mann der mich bedrohte hielt mir weiterhin den Mund zu und zog mich mit sich nach draussen. Ich versuchte die Tränen weg zu blinzeln, was mir nur fast gelang. Mit dem Messer an meiner Kehle hätte ich mich kaum wehren können, außerdem standen draussen noch drei Personen.

Draussen angekommen starrten mich drei Augenpaare an. Eine Frau und zwei Männer standen vor mir und musterten mich. Ich sah die Frau mit einem flehenden Blick an. Sie hatte blondes Haar was ihr bis über die Schultern hing und trug ein weißes Top mit einer Jeans. An ihrer Hose trug sie einen Gürtel mit einer Waffe. In ihrem Blick erkannte ich, dass sie das nicht wollte, vielleicht sogar ein wenig Mitleid hatte. Sie drehte sich nach einigen Sekunden weg.

Ich wurde von dem Mann gegen einen Laster gedrückt. Panisch sah ich nach hinten und windete mich. Mein Gesicht drückte er gegen das Fahrzeug und ich spürte wie er meine Hände zusammenband. Anschließend wurde ich in den Laster geschubst. Daryl wurde, meiner Meinung nach, ziemlich harsch hinein gelegt. Die Frau und zwei Männer setzten sich auch hinten zu uns.

 Die Frau sah weiterhin ziemlich bedrückt aus. Sie ging zu Daryl und setzte sich neben ihn. Als sie ihn drehte beäugte ich sie misstrauisch.

 "Hmph" knurrte ich durch meinen Knebel im Mund. Verwirrt sah die Frau zu mir und antwortete ruhig. "Ich werde ihm nichts tuhen." Sie nahm ein Tuch aus ihrer Tasche und stoppte so ein wenig seine Blutung. Erleichtert atmete ich aus und lehnte meinen Kopf an die kalte Wand hinter mir. Wie sollen wir hier bitte rauskommen? Daryl ist verletzt und ich bin nicht sicher im Kampf. Die anderen werden uns sicher nie finden, wie auch?

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Ich melde mich auch mal wieder und bin fleißig am überlegen wie es weiter geht ♡ hoffe euch gefällt das Kapitel und würde mich über Feedback freuen :)

BACKFIRE || TheWalkingDeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt