14. Kapitel

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Lucius

Lucius kam sich vor wie in einem Traum. Sie lagen nun im Pool, die Arme auf den Poolrand gelegt und genossen das erfrischende Wasser und die Sonne. Hermine, die neben ihm im Wasser schwebte, sah in ihrem Bikini einfach unglaublich heiß aus. Lucius musste sich wirklich zusammenreißen, um sie nicht hier und jetzt im Pool zu vernaschen... hm, das würde er aber auf jeden Fall noch die nächsten Tage machen. Doch heute wollte er ihr erst mal die Gelegenheit geben, alles zu erkunden und2 zu genießen. Er schloss die Augen und ließ sich einfach treiben... zumindest bis er eine Ladung Wasser ins Gesicht bekam.

Prustend wischte er sich das Wasser aus den Augen, während Hermine lauthals lachte. "Na warte, das gibt Rache!", drohte er und spritzte ebenfalls eine Menge Wasser in ihr Gesicht. Damit begann eine Wasserschlacht, die damit endete, dass Lucius Hermine einfach hochhob, in die Luft warf und ins Wasser klatschen ließ.

"Ok, ich ergebe mich", japste Hermine, als sie wieder auftauchte.

"Brav", grinste Lucius. "Ich glaube, wir haben uns jetzt erst einmal eine Stärkung verdient. Ich bin gleich wieder da!"

Er zauberte sich kurz trocken und ging dann in die Küche, um zwei Cocktails und einen Teller mit Häppchen vorzubereiten. Eine viertel Stunde später kam er wieder nach draußen, wobei er die Stärkung vor sich her schweben ließ.

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"Wow, hast du das gerade alles gemacht?", fragte Hermine mit großen Augen

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"Wow, hast du das gerade alles gemacht?", fragte Hermine mit großen Augen.

"Nein, hier lebt ein Geist, der hat das für mich gemacht", antwortete Lucius grinsend.

"Ha - ha. Ich wusste nicht, dass du in der Küche zurecht kommst!"

"Mit Magie schaffe ich alles", erwiderte Lucius und ließ die Sachen auf den Poolrand schweben. Hermine nahm sich ein Glas und sie stießen an.  

"Auf einen schönen Kurzurlaub!"

Genüsslich tranken sie die leckeren Cocktails, verspeisten die Häppchen und verbrachten den gesamten Nachmittag entweder im Pool oder sonnend auf den Liegen. So entspannt war Lucius schon lange nicht mehr gewesen. Hermine döste schließlich ein und er hatte Zeit zum Nachdenken. Er fragte sich, ob Draco sich für ihn gefreut hätte. Ob er ihm das Glück gegönnt hätte. Die Antwort lautete vermutlich nein, denn nach allem, was er seinem Sohn angetan hatte, konnte er das nicht erwarten. Draco hatte ihn gehasst und sich wegen ihm umgebracht. Warum sollte er sich für ihn freuen? Hastig schüttelte Lucius die Gedanken ab, es war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt, über so etwas nachzudenken. Er war hier mit Hermine, nicht in der Vergangenheit. 

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Hermine

Nach einem langen, wunderschönen Tag in der Sonne, einem leckeren Abendessen, das dieses Mal Hermine gekocht hatte  (Zitronen-Basilikum - Hähnchen) und einem leidenschaftlichen Abend im Bett lagen sie nun nebeneinander im Bett. Lucius war bereits eingeschlafen, Hermine war jedoch noch wach und blickte aus dem Fenster nach draußen. Man konnte die Sterne sehen, sie waren so unglaublich hell und zum Greifen nahe. Sie war glücklich, so unendlich glücklich. Heute war einer der schönsten Tage, die sie je erlebt hatte. Lucius war das größte Geschenk, das sie jemals bekommen hatte und mit ihm im Urlaub zu sein... war einfach himmlisch. 

Danke, lieber Gott... liebes Universum... wer auch immer mir Lucius geschickt hat, er ist das beste was mir je passiert ist, dachte Hermine, bevor sie einschlief.

Am nächsten Morgen wachte sie vor Lucius auf. Sie blieb noch einige Zeit lang liegen, entschied sich jedoch dann, aufzustehen. Zum Glück wachte er nicht auf, als sie sich ein paar Klamotten aus dem Ankleidezimmer nahm und sich danach im Badezimmer fertig machte. Anschließend ging sie in die Küche, machte sich einen Kaffee und wollte sich schon aufs Sofa setzen, als sie im Flur den Umriss einer Tür entdeckte, die ihr bislang nicht aufgefallen war. 

Eigentlich könnte ich ja den Rest der Villa erforschen, so lange Lucius noch schläft, überlegte sie sich, aber erst trinke ich meinen Kaffee.

Als sie damit fertig war, stellte sie die Tasse in die Spülmaschine und ging zu der Tür, die sie eben entdeckt hatte. Sie führte in den Keller, in dem es drei Räume gab, einen Waschraum, ein hauseigenes Fitnessstudio und - der dritte Raum war verschlossen. Hermine biss sich auf die Lippen, Unsicherheit stieg in ihr auf. Was war hier drin, das Lucius verstecken musste? Sollte sie versuchen, in den Raum zu gelangen? Wollte sie überhaupt wissen, was darin war?

Bevor sie es sich noch einmal überlegen konnte, hob sie ihren Zauberstab und sagte: "Alohomora!"

Die Tür sprang auf und Hermine betrat den Raum. Er war vollkommen dunkel, deswegen murmelte sie leise: "Lumos!". Das Licht des Zauberstabs erhellte den Raum und im nächsten Moment hielt Hermine schockiert den  Atem an. Der Raum war leer bis auf ein blutrotes Sofa in der Mitte, dafür waren die Wände mit Abertausenden von Fotos beklebt - von Frauen. Entsetzt sah Hermine sich die Bilder genauer an und ihr wurde schlecht - es waren größtenteils nackte Frauen und noch dazu magische Fotos, weswegen sich alle Abgebildeten bewegten. Sich eindeutig bewegten. Viele der Frauen verzogen ihr Gesicht in größter Lust und hatten ihre Hände an ihren Brüsten oder in ihrem Intimbereich.

Tränen stiegen in Hermines Augen. Was war Lucius Malfoy nur für ein perverser Mensch! Fotografierte all diese Frauen, vermutlich alles Affären und hing es hier als Trophäen an die Wand!

Und sie hatte geglaubt, sie wäre die Einzige. Dachte, er würde sie lieben. Die ganze Zeit hatte er ihr etwas vorgespielt. Wahrscheinlich war er sogar während ihrer Beziehung auf der Jagd gewesen und hatte neue Frauen für seine Fotos erobert!

Sie musste weg von hier und zwar sofort. Sie konnte nicht länger an diesem Ort bleiben und erst recht nicht Lucius in die Augen sehen.  Ohne die Tür wieder hinter sich zu verschließen disapparierte sie aus der Villa, mit tränenüberströmten Wangen und einem gebrochenen Herzen. Lucius Malfoy war doch nichts anderes als ein verlogenes Arschloch.

Lucius Malfoy's Misery - LumioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt