12. Kapitel

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Lucius

Am nächsten Morgen erwachte Lucius mit einem Gefühl tiefster Zufriedenheit. Hermine lag neben ihm, die Haare fielen wie ein seidiger Vorhang über ihren Rücken. Sie sah aus wie eine Göttin. Lucius sah auf die goldene Uhr gegenüber vom Bett, es war 11 Uhr. Er wollte noch nicht aufstehen, wollte den Morgen mit ihr im Bett verbringen und einfach nur faulenzen... wie ein echtes Paar eben. Ihm wurde ganz warm ums Herz, als er daran dachte, dass sie sich gestern gesagt hatten, dass sie sich liebten. Er zwar eher indirekt, aber Hermine hatte es verstanden und es erwidert. Sanft strich er ihr über den Rücken, sodass sie sich langsam zu regen begann und sich schließlich zu ihm umdrehte.

"Guten Morgen", murmelte sie und lächelte ihn verschlafen an.

"Guten Morgen, Darling", hauchte er und drückte ihr einen Guten - Morgen - Kuss auf die Lippen.

"Hmm... so ist man gleich gut gelaunt morgens", sagte sie glücklich und kuschelte sich an seine Brust.

"Wie recht du hast", erwiderte Lucius lächelnd.

Passend zur Stimmung fiel Sonnenlicht ins Zimmer. Der Tag konnte wirklich nicht besser beginnen. Das einzige was fehlte, war ein Frühstück. Lucius stellte sicher, dass Hermine ganz unter der Decke lag, dann rief er nach Mocky.

"Guten Morgen!", rief der Elf, als er auftauchte. "Wünscht das glückliche Paar Frühstück?"

"Ja bitte, Mocky, wir würden gerne hier im Bett frühstücken, kannst du es hierher zaubern, wenn es fertig ist?"

"Selbstverständlich!", quiekte Mocky. "Und jetzt will ich den Master und seine Frau nicht länger stören!"

Mit einem Augenzwinkern verschwand er wieder.

"Ach Mocky", sagte Hermine lächelnd. "Ich habe ihn wirklich ins Herz geschlossen."

"Ich mittlerweile auch, dank dir", gestand Lucius. "Wenn ich daran denke, wie ich die Hauselfen früher behandelt habe... wirklich schlimm."

"Ich bin wirklich stolz auf dich, dass du diese Veränderung geschafft hast", sagte Hermine und gab ihm einen Kuss.

"Danke."

Während sie auf ihr Frühstück warteten, kuschelten sie, ohne miteinander zu reden. Es waren auch gar keine Worte nötig, beide spürten, wie gut die Gegenwart des anderen tat. Sie sahen sich einfach nur an, Lucius streichelte sanft über Hermines Haar. Womit hatte er diese wunderschöne Frau nur verdient? Was wollte sie nur von jemandem wie ihm?

Hör auf damit, Lucius, lass die Selbstzweifel nicht diesen Moment kaputt machen. Sei einfach mal glücklich, unterbrach er seine negativen Gedanken. Und es funktionierte. Er entspannte sich und genoss Hermines Nähe in vollen Zügen.

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Hermine

Sie konnte einfach nicht von seinen grauen Augen wegsehen, sie war wie hypnotisiert. Es war wie im Film, der Morgen nach dem ersten Sex miteinander, einfach perfekt. Sie wollte dieses Bett nie wieder verlassen, aber leider musste sie ab nächster Woche wieder ins St. Mungo. Doch daran wollte sie jetzt erst einmal nicht denken, es würde sie nur von ihrer Zeit mit Lucius ablenken.

Etwa eine halbe Stunde nachdem Mocky verschwunden war, tauchte er wieder auf, dieses Mal mit einem riesigen Tablett in den Händen. Er ließ es nun auf Brusthöhe über dem Bett schweben, sodass wir direkt von dort essen konnten, ohne dass wir es abstellen mussten. 

"Ich wünsche meinem Herrn und seiner lieben Frau guten Appetit!", piepste er, verbeugte sich und verschwand wieder.  Merlin, wie süß dieser kleine Kerl doch war!

Lucius Malfoy's Misery - LumioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt