Kapitel 13

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Ich beobachte ihn eine weile bis Sam hinein kommt. Mit einer hastigen Bewegung stehe ich auf und gucke zu ihm. Er guckt mich verwundert an. "Ist alles in ordnung?" Mit einem kurzem nicken meiner seits endet auch schon die Unterhaltung.
Sam macht Kaffee und reicht mir eine Tasse. Mit einem skeptischen Ausdruck betrachte ich das braune Gessöf. Als Sam meinen Gesichtsausdruck sieht prustet er leicht und muss lächeln. "Sag bloß du hast noch nie Kaffee getrunken."
"Und wenn schon..geht dich nichts an." Drehe mich etwas verärgert weg und trinke einen Schluck. Doch genau so schnell spucke ich es wieder aus. "Bah ist das wiederlich.." Stelle die Tasse wieder ab und werfe Sam einen Todesblick zu da er sich vor lachen kaum einkriegt.

"Was macht ihr denn für ein Lärm, hier sind noch andere Leute." Dean ist durch mich und Sam wach geworden. Er steht auf und streckt sich kurz. "Was ist denn hier so lustig?" Ich schaue immernoch düster drein. " Hoffentlich erstickt dein Bruder an seinem Kaffee." Gebe ich leicht fauchend von mir. Dean guckt von mir zu Sam und wieder zurück, schweigend und kopfschüttelnd verlässt er den Raum.

Nach ein paar Stunden brechen wir dann wieder auf. Dean fährt Sam ließt ein Buch und ich habs mir auf der Rückbank bequem gemacht. Ich nutze die Zeit während der fahrt um nachzudenken.
'Die Kerle von der Kirche meinten : Vom Herren persönlich geschickt..aber irgendwo hatt es ja auch einen bezug auf die Hölle..der Trickster(Erzengel) scheint es zu wissen und war es nicht..'
Mir kommt ein Gedanke der mich rasch aufrecht sitzen lässt. "Lucifer! Er könnte doch so etwas oder?!"
Dean zuckt leicht zusammen als ich plötzlich herum brülle. "Gehts noch lauter?!" Grummelt er. Sam dreht sich zu mir und macht ein grübelndes Gesicht.
" Gut möglich aber warum sollte er das tun?"
"Ich weiß nicht aber das ist doch immerhin ein Ansatz dem wir nachgehen könnten."
Er hohlt seinen Laptop raus und schweigt eine weile. " Lucifer ist dort wo Chaos gestifftet wird..das ungewöhnlichste wäre ein Hausbrand in Oklahoma."
Ich bin etwas verwirrt. " Und was ist daran so besonders?" Dean guckt zu Sam und runzelt die Stien.
Sam entgegnet daraufhin " Das Haus brennt schon seit fast 6 Tagen. Viele Einsatzkräfte sind dort aber egal was sie tun sie können die Flammen nicht löschen und erklären kann man sich auch nicht wie es entstanden ist."

Dean gibt Gas. "Na dann auf nach Oklahoma." Die Zeit vergeht und es ist schon dunkel. Sam scheint zu schlafen und Dean schaut während des fahrens nur schweigend auf die Straße.
"Danke..wegen Gestern..du hättest mich auch einfach wieder zurück laufen lassen können, aber das hast du nicht."
Er grummelt nur leicht und sagt nichts dazu.
Es isr beinahe so als würde man eine Konversation mit einer Wallnuss führen. Bei dem Gedanken schmunzel ich leicht. Wir kommen an einem Motel an und beziehen ein Zimmer.

Sam haut sich direkt in die Koje nur Dean trinkt noch ein Bier und sitzt am Tisch. Ich habe Verbände rausgekramt und versucht mich neu zu Verbinden. Mehr oder weniger ist es mir gelungen. Es sollte auf jeden Fall halten. Ich komme aus dem Bad raus und setze mich in den Sessel neben dem Fernseher und umklammer leicht meine Beine.

Dean guckt zu mir. " Was ist eigentlich damit?" Er deutet auf die Narben an meinen Händen. "Nichts..nur von Schlägereien und so etwas." Er guckt mich skeptisch an. "So sieht das aber nicht aus."
"Denk doch was du willst, aber frag nicht weiter." Antworte ich schroff.
Es ist quasi eine Errinnerung an meine Vergangenheit, eine Errinerung an meine Schwäche. Aber das geht ihn gar nichts an.

Meine Augen werden schwerer und es dauert nicht lange da schlafe auch ich. Mitten in der Nacht werde ich von gemurmel wach. Dean schläft recht unruhig und wühlt im Bett hin und her. Ich stehe leise auf und gehe zu ihm. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine Haare . Ich erschrecke leicht als er nach meiner Hand packt und mich hinunter zieht.
Er scheint im halbschlaf zu sein. Er legt seine großen schweren Arme um mich und hält mich fest.
'Bin ich ein Kuscheltier oder was?!' Ich versuche mich zu befreien aber es gelingt mir nicht.

Irgendwie fühle ich mich einerseits wie eine Salami, anderer seits diese Menschliche Wärme gibt der Kälte in mir ein Gefühl von Geborgenheit. Meine Stirn lehnt an seiner Brust und ich spüre seine Atemzüge. Leichte Röte steigt mir ins Gesicht doch so schlafe ich überaschender Weise recht schnell ein.

Verliebt in einen JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt