Kapitel 19

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Ich fühle mich schwach..und verlassen. Menschliche Gefühle sind beschissen. Als Dämon hätte ich nie das Problem gehabt.
Aber ich habe keine Zeit für Selbstmitleid wenn ich überleben will sollte mir schleunigst etwas einfallen. Da fällt mir mein Messer in meiner Jackentasche ein.Problem ist nur ich bin gerade genauso beweglich wie ein T-Rex mit seinen Stummel Armen.
Mit meinem herum gewackelt bringe ich mich und den Stuhl zu fall. Nun ist das Messer auf den Boden geschlittert und liegt vor meiner Nase.

Vorsichtig nehme ich es dann zwischen meine Zähne und beuge mich runter. Nach ca. einer halben Stunde habe ich mich befreit doch nun ist in meinem Weg noch eine Stahltür. Ein Dämon scheitert letztenendes an einer Stahltür das ist deprimierend. Mit müh und not versuche ich sie Aufzustemmen doch es gelingt mir nicht. Frustiert lasse ich mich an der Tür hinunter gleiten bis ich auf dem kalten Betonboden sitze. Mit einem kurzen Blick kontrolliere ich meine Wunden. "Verdammt..." Die Stichwunde welche sich am Bauch befindet ist wieder auf gegangen.

Jetzt wäre hilfe ganz praktisch.
Ich seufze und lege meinen Kopf in den Nacken. Castiel hatte doch irgendwas von diesem Typ erzählt, dieser erschaffene Engel. Wie hieß er?
"Ben?Nein..Beniel?Ja das wars...Beniel."
Der ist immerhin frei im Gegensatz zu mir.

Beinahe bin ich dann nach einiger Zeit eingeschlafen als ich Schritte höre.
Mit einem Satz springe ich auf und gehe ein paar Schritte nach hinten. 'Dean?'

Doch anstelle das die Tür sich öffnet fällt sie mit einem lauten knall aus dem Rahmen. "Was zur.." Ein junger Mann mit verwuschelten Haaren und feinen Gesichtszügen kommt hinein. Er muster mich und dann den Raum. Wir gucken uns an. "Beniel?"
Ich dachte ich rate einfach mal drauf los und wenn ich Pech hab ist es dann eben leider einer von Crowleys Dämonen.
"Ja?" Antwortet er und legt den Kopf schief. Puh einmal kurz durchatmen. Doch dann höre ich Dean rufen.
"Sam geh da lang!"

Ich packe Beniel am Handgelenk. "Wir sollten hier schleunigst verschwinden." Daraufhin zerre ich ihn laufen hinter mir her. Bei der Treppe angekommen hetze ich schnell hoch. Draußen angekommen merke ich das Beniel noch nicht da ist. "Beniel wo bleibst du?!" Ein Schuss fällt doch er ist schon draußen. Schnell schließe ich die Tür und gucke mich um.

'Der Impala!' Ich versuche ihn zu öffnen und schnauze Beniel an. "Hey könntest du mir mal helfen?" Er kommt zu mir und legt seine Hand auf meine Schulter.
Meine Augenbraue geht leicht hoch. "Du sollst mir helfen nicht mich begrabschen." Sein Blick wirkt etwas irritiert.
Die Bunkertür knallt dann Plötzlich auf und Beniel zuckt mit einem quiecken zusammen. Dabei haut er mir leicht auf die Schulter.

Alles wird für eine minimale Sekunde schwarz und plötzlich ist alles um uns herum weiß. "Beniel was..."
Es ist nicht nur weiß sondern auch noch Arschkalt. Mit einer kleinen Rundumbewegung entdecke ich ein Schild.
<Willkommen in Vermond>
Mein Blick wandert zu Beniel. Ich kenne den Engel seit knapp 5 Minuten und ich bin jetzt schon durch mit den Nerven.
Doch er scheint meinen düsteren Blick nicht zu bemerken.
"Kann man das essen?" Fragt er und wartet gar nicht erst auf die Antwort.
Ich, ein Dämon, sitze mit einem Engeln in Vermond der Schnee frisst.
Wäre ein klasse Anfang für eine Sitcom..

Verliebt in einen JägerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt