'Dieses faule Stück Scheiße könnte mich auch einfach selbst töten, aber nein der Sadist will mich laufen sehn. Sollen mich doch Fanatiker oder Jäger töten.'
Ich sehe ins Auto. Der Besitzer ist weg gelaufen und ich brauche ein Transportmittel. Ob es noch funktioniert? Ich setze mich hinein und sehe mich etwas um. Daraufhin lehne ich mich leicht nach vorne zum Handschuhfach und wühle darin herum. Taschentücher, Fast-Food Verpackungen, Servierten, ein Ladekabel und eine Sonnenbrille. "Perfekt.." murmel ich und setze sie auf. Dann lasse ich mich wieder in den Sitz zurück fallen und seufze. "So schwer dürfte das doch gar nicht sein oder? Einfach nur nicht das machen was Sam gemacht hat.." Ich drehe den Schlüssel um und das Auto gibt seltsame Geräusche von sich. Ich drehe noch einmal. "Komm schon, du musst mir nur ein bisschen helfen auch wenn es nur ein paar Meter sind." Es springt an mit einem bedenklichen rattern, aber es läuft. Jetzt wäre es nur noch cool zu wissen wie ich Gas geben kann, geschweige denn Rückwärtsfahren. Es dauert eine halbe Stunde und ein paar Dellen und Kratzer bis ich dann ungefähr den dreh raus hab. Mir läuft ein schaudern übern Rücken. Wenn das der Impala gewesen wäre dann müsste ich mein letztes Gebet sprechen.
Ich fahre zwar etwas langsam, mit ein paar unsicheren Schlenkern aber ich fahre. Ich weiß noch nicht einmal wohin ich fahre. 'Wieso mache ich den ganzen Scheiß hier? Gute Frage...ich schätze der Hauptgrund fängt mit C an und hört mit rowley auf. Das Problem ist nun einmal ich bin kein Mensch, das hier ist nicht mein Körper sondern ein Gefängnis. Wenn ich diesen Körper töten würde, wäre es als würde ich ihm direkt wieder in die Arme laufen. Denn in den Himmel komme ich eher weniger. Doch wäre ich wieder in der Hölle wurde er mich nicht nur einfach foltern, sondern vollkommen auslöschen.
Lucifer macht mir weniger Sorgen, er will nur seinen Spaß und von wirklich großen belangen bin ich für ihn nicht. Als er mich angeschnippst hat muss er das wohl gemacht haben.' Mit dem Kopf nach unten geneigt schaue ich in den Rückspiegel. Zwischen Stirn und Sonnenbrille betrachte ich kurz meine schwarzen Augen. Jetzt wo ich meine dämonischen Augen nicht mehr verstecken kann macht es natürlich alles etwas schwerer für mich. Genervt schlage ich aufs Lenkrad.
Der einzige Schutz den ich irgendwo kriege ist bei den Winchesters, nur blöd das ich durch sie auch nur wieder zu Crowley komme. Und dann ist da noch Beniel. Lucifer wird sicherlich nicht mit ihm kuscheln wollen. Meinen Arsch kann ich nicht auf eigene Faust retten und erst recht nicht Beniels. So oder so bleibt mir dann wohl keine Wahl.
Das Auto wird langsamer und es steigt Rauch aus der Motorhaube. Fluchend halte ich an und steige aus. "Naja aber das war vorhersehbar.." Kurz strecke ich mich und lasse meinen Blick durch die Umgebung wandern. Es ist nicht viel wärmer aber immerhin sehe ich keinen Schnee mehr. Kurz halte ich inne und lege die Sonnenbrille in meine linke Hand und halte meine rechte davor. Es rührt sich nichts und ich setze sie wieder auf. 'Wie komme ich jetzt zu den Brüdern? Laufen könnte ein wenig dauern...und ich habe keine Ahnung wie weit sie Beniels und meine Spur zurück verfolgen konnten. Ein Feuer legen und hoffen das sie angewackelt kommen?' Ich höre ein Geräusch in der Ferne. Ein Lkw. Ich winke als er näher kommt und er fährt rechts ran. "Entschuldigung, mein Wagen ist liegen geblieben. Könnten sie mich vielleicht mitnehmen?" Der Mann nickt, öffnet die Tür, ich hiefe mich hoch und setze mich hin. "Wo gehts denn hin?" fragt der Mann. "Nächste Raststätte reicht schätz ich." Es riecht nach Pappe und Sandwich. Die Ablage ist vollgemüllt mit verschiedensten Sachen. Er grummelt kurz zustimmend und fährt daraufhin weiter.
Vereinzelt prasseln Regentropfen gegen die Scheibe und ich betrachte den Mann in der Reflektierung des Beifahrerfensters.
Ein grinsen huscht über meine Lippen. 'Es muss ja kein Feuer sein...es reicht schätz ich auch ein dubioser Mord.'
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Verliebt in einen Jäger
FanfictionEin Dämon verliebt in einen Jäger? Abnormal wäre dafür eine wage Beschreibung, doch in dieser übernatürlichen Welt gar nicht so unwarscheinlich. Zwischen Chaos und Blut lässt sich der Kopf eben doch nicht einfach abschalten. Doch sorgt vielleicht ge...