\\ Der 2. November // (SamxReader + Dean)

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You're POV.

Langsam wachst du auf und fühlst dich sofort unwohl. Irgendetwas stimmt nicht, weshalb du schwungvoll deinen Kopf zu Sams' Seite des Bettes drehst. Da sitzt er neben dir, den Blick starr nach vorn gerichtet. Du folgst seinen Blick und ziehst kurz scharf die Luft ein, da du dich etwas erschreckt hast. Am Ende eures Bettes sitzt Dean auf einem Stuhl, den Blick starr auf euer Fußende gerichtet. So langsam keimt ein Gedanke bei dir auf, was los sein könnte. Du drehst deinen Kopf zur anderen Seite des Bettes und schaust auf den Kalender neben dem Bett.
Der 2. November 2018.
Es hört sich absurd an das sie nach so vielen Jahren immer noch nicht diesen einen Tag vergessen können, aber diese Reaktion passiert nun schon seit du bei Ihnen bist. Und das ist nun bereits seit fast 5 Jahren. Heute ist es das fünfte mal das sie so in ihrer Starre dasitzen und ihren Gedanken nachhängen.

Seufzend drehst du dich wieder so, das du die Beiden anschauen kannst. Sam starrt mittlerweile auf seine Hände und drückt seine Fingernägel schmerzhaft in seine Hand. Sanft legst du deine Hand auf seine, wodurch er zwar aufhört, aber nicht aufschaut. Dein Blick fällt zu Dean, der in dem Stuhl an eurem Bett sitzt und sich krampfhaft an dessen Lehnen festkrallt. Sein Blick ist starr, fast schon panisch auf den Boden gerichtet und er atmet stockend. „Dean." meinst du sanft und leise,
um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, doch er reagiert nicht. Du probierst es nochmal etwas lauter und in einem ernsteren Ton.
„Dean, komm her." er reagierte diesmal, schaute dich aber trotzdem nicht an. Er kam bis zum Bett und kniete sich dann aufs Bettende. „Komm richtig her." meinst du sanft und rutschst näher zu Sam, sodass Dean auch noch Platz neben dir hat. Er legt sich verklemmt neben dich und das ist so untypisch für ihn.

Wenn ihr sonst mal zusammen auf der Couch liegt, schlingt er sofort seine Arme um dich. Er würde es nie zugeben, aber er ist schon ein ziemlich großer Knuddler. Was Sam dann oft eifersüchtig werden lässt, aber das ist eine andere Sache.

Sanft greifst du nach hinten, um Deans' Arm zu erwischen und legst diesen um deine eigene Taille, sodass er von hinten praktisch an dich gekuschelt daliegt. Du hälst kurz die Luft an, als er dich kräftiger packt, an sich zieht und sich dann völlig entspannt. Genau das wolltest du erreichen. Nun ist Sam an der Reihe. Durch Dean kannst du dich nicht mehr wirklich bewegen, also musst du ihn anders auf dich aufmerksam machen. Er sitzt immer noch ans Kopfende gelehnt da und starrt auf seine Hände. Sanft legst du deine Hand auf seinen Arm und rüttelst ganz leicht daran. „Sam." du hast seine Aufmerksamkeit das spürst du, auch wenn er dich nicht anschaut. Du ziehst leicht an seinem Arm und er lässt sich ziehen. Er rutscht mit dem Kopf bis zu deinen Brüsten und verschwindet dort dann auch mit seinem Gesicht. Er drückt sich fast schon panisch an dich, so als würdest du verschwinden würde er dich nicht so fest halten. Er schlingt auch seinen Arm um deine Taille, aber nur um Deans' Arm zu halten. Dieser greift auch nach Sams' Arm und auch sie halten sich nun.

Von außen mag es sehr absurd aussehen. 2 erwachsene Männer die sich panisch an eine Frau klammern. Diese starken Winchester's, so zerbrechlich und verstört nur durch ein Datum. Doch du kennst das nun seit 5 Jahren und du weißt das du an diesem Tag nie wirklich deinen Freund und deinen besten Freund an dich geklammert hast. Du hast nur einen 4-jährigem Jungen, der seine Mutter verloren hat bei dir, und einen zu früh erwachsen Student an deiner Seite, der den Tod seiner Freundin mit ansehen musste.

Du nahmst es Sam nicht übel, denn er zeigte dir sehr oft wie sehr er dich liebte. Einmal meinte er, er schaut dich genauso wie Jessica an, doch noch stärker. Er meinte er dachte sie wäre alles was er jemals lieben könnte, seine Seelenverwandte, seine große Liebe, sein Leben. Er meinte er wäre für sie gestorben. Doch für dich, meinte er, würde er leben, denn nach ihrem Tod wollte er nicht mehr leben. Er hatte aufgegeben, aber du hattest alles geändert. Du wusstest wie sehr er dich liebte und er meinte immer,
er weiß auch wie sehr du ihn liebst. Doch das wusste er nicht, du hattest es nie in Worte fassen können.

Synchron flüsterten die beiden ein „Danke." und du strichst Sam sanft durch die langen Haare. An jedem 2. November warst du weder Sams' Freundin, noch Deans' beste Freundin, du warst ihr Anker, denn ohne dich würden sie sinken.
„Seit wann seid ihr wach ?"
fragst du sanft und streifst mit deinem Fuß Dean's. Von Dean hörst du nur leise
„Seit 00:00 Uhr, wie jedes Jahr."
Er hört sich plötzlich sehr erschöpft und müde an, naja sie waren ja auch bereits seit 8 Stunden am Stück wach und starrten nur vor sich hin. Du hauchst Sam einen Kuss auf den Kopf und flüsterst dann zu beiden
„Dann schlaft jetzt."

Es dauerte eine Weile bis beide einschliefen, vor allem Sam brauchte eine Weile, doch auch er schlief irgendwann. Du konntest nun nicht mehr schlafen, weil du auf sie aufpassen musstest. Sie hatten alles Glück dieser Welt verdient und du wolltest sie um jeden Preis
beschützen,
denn sie waren deine Welt.

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Ich weiß, ich weiß.
Ich habe mich sehr lange nicht mehr gemeldet, aber privat war einfach viel bei mir los und ich kam nicht dazu zu schreiben. Ich habe aber schon viele Ideen angefangen zu schreiben, doch die Motivation fehlt ein wenig. Ich hoffe trotzdem euch gefällt dieser One Shot, auch wenn ich etwas spät dran bin. Naja 2 Tage später. Jeder weiß hoffentlich was am 2. November passiert ist, wenn nicht - dort sind Mary und Jessica gestorben. Ich würde mich wie immer über Feedback und Kommentare freuen (^-^)

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