Kapitel 14 - Schluss

966 45 3
                                    

Luke's Sicht:

Ich hatte es getan. Mit Jenny Schluss gemacht.

Wie erwartet war sie ziemlich sauer und aufgelöst.

"Du bist so ein Arschloch. Das ich dir überhaupt vertraut hab...Hab ich dir jemals was bedeutet?"

Nein. Niemand. Niemals. Bis jetzt.

"Nein.", entgegnete ich wahrheitsgemäß.

"Arrgh!", schrie sie und warf ein Kissen nach mir. Es prallte gegen meinen Kopf, aber es tat nicht weh. Warum auch? Ich meine, hey, wir reden hier von einem Kissen...

"Warum tut dir das nicht weh?!", schrie sie aufgebracht und ich schluckte. Schon zwei aufgebrachte Weiber an diesem Abend. Das war echt anstrengend.

"Es tut mir Leid, aber so weißt du wenigstens Bescheid.", erwiderte ich nur emotionslos und wünschte ich läge bereits in meinem eigenen Bett. Weg von dieser Furie hier.

Jenny drehte sich von mir weg und setzte sich auf ihr Bett. Eine Weile lang sagte sie gar nichts mehr und ich wurde ungeduldig. Sollte ich jetzt gehen?

Doch da fragte sie plötzlich: "Wie ist ihr Name?"

"Hä?"

"Wie ihr Name ist?! Der Name deiner neuen kleinen Schlampe!", sagte sie kalt.

"Ich hab keine Neue.", erwiderte ich nur gereizt.

Tränen sammelten sich in Jennys Augen. "Dann verlässt du mich also ohne Grund?!"

Oh man.

"Nein, du bedeutest mir einfach nichts, das ist der Grund!"

Frauen...

Sie nickte kurz und ich wusste das sie das ziemlich verletzt hatte.

"Ich geh dann jetzt. Wir können ja trotzdem Freunde bleiben?", und während ich das aussprach wusste ich das ich diesen Satz bereuen würde.

Jennys Augen wurden groß.

"Freunde? Freunde?! Freunde?! Ist das dein fucking ernst?! Verpiss dich, aber schnell!!!"

Noch ein Kissen prallte an mir ab und ich ging lieber schnell raus.

Naja...ich war wieder single.

Cool.

Ich lief nachhause, da ich ja kein Auto hatte und nochmal wollte ich Nancy nicht anrufen. Die musste jetzt wahrscheinlich Jenny via Telefon trösten und das würde sie mir übel nehmen.

Konnte ich irgendwie ja verstehen.

Mir fiel Amy wieder ein und ich seufzte. Warum spukte sie in meinem Kopf?

Was hatte sie an sich, das mich so fesselte?

Ich wusste, dass ich mich vorhin wie ein ziemliches Arschloch verhalten hatte. Ich hätte ihr sagen sollen, das ich ne Freundin hatte. Aber hätte sie sich dann auf mich eingelassen? Vermutlich nicht.

Sollte ich ihr schreiben? Ihre Handynummer hatte ich. Zwar nicht von ihr aber das war egal.

Ich sollte es einfach versuchen.

Luke: Amy, es tut mir leid, dass ich dir das mit meiner Freundin verschwiegen habe. Ich hab gerade mit ihr Schluss gemacht. Es war alles nicht gelogen, dass du faszinierend bist, denn das bist du! Komm schon, schreib mir bitte zurück.

Luke

Hoffentlich würde sie mir antworten.

Wenn nicht musste ich es mit anderen Maßnahmen versuchen.

Nur jetzt hatte ich genug für heute.

Zumindest was Frauen anging.

Bad Boys do it betterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt