6. Kapitel

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Hermine Pov.

Gefühlte Stunden wartete ich darauf das Draco wieder aus seinem Zimmer kam. Draco. Wie seltsam ihn nicht mehr "Malfoy" zu nennen. Wir hatten uns geküsst. Mehr oder weniger. In so einer Situation nannte man sich normalerweise nicht bei den Nachnamen, also konnte ich genau so gut versuchen etwas netter zu sein.

Immer wieder wiederholte ich wie ein Mantra seinen Namen. "Draco, Draco, Draco Drac..." Fluchend stand ich auf. Egal, ich würde ihm jetzt sagen was ich dachte. Ohne anzuklopfen trat ich in sein Zimmer.

Erstaunt blieb ich stehen, er war nicht da. War ich etwa kurz eingeschlafen, während ich gewartet hatte, so dass es sich an mir vorbei schleichen konnte? Nein, das hätte ich bemerkt, aber wo war er dann? Als mein Blick zu seinem offenen Fenster glitt viel es mir wie Schuppen von den Augen.

Na klar der einzige Ort an dem ich ihm nicht folgen würde war der Himmel. Keine Ahnung, ob er von meiner Höhenangst wusste, eigentlich war das immer ein gut gehütetes Geheimnis gewesen aber auf einen Besen steigen würde ich definitiv nicht, um mit Malfo- Draco zu sprechen.

Schnell trat ich näher an das offene Fenster und schaute hinaus. Ich sah ihn über dem Quidditch Feld mit Zabini Kreise ziehen. Ein lächeln Stahl sich auf meine Lippen. Er sah so glücklich aus da Oben. In diesem Moment beneidete ich ihn. Er war frei, konnte dahin wo er wollte. Er konnte fliegen.

Nach einer Woche in der wir uns nicht gesehen hatten, nicht mal beim Essen, im Schulsprecherturm oder in den Fluren, hielt ich es nicht mehr aus. Heute würde ich so lange auf ihn warten bis er vor Hunger sterben würde.

Gerade war ich auf dem Weg zur Großen Halle, und bog um einen Koridor, als mich jemand in eine Besenkammer zog. "Draco" flüsterte ich Hoffnungsvoll doch diese Frage wurde mit einem rauen lachen quittiert.

"Wusste ich doch das da etwas zwischen dir und diesem Malfoy-Prinz läuft." Damit wurde mir mein Zauberstarb entrissen und die Tür abgesperrt. "Lumus" flüsterte die raue Stimme und blendete in mein Gesicht. Erschrocken keuchte ich auf. "Johnson".

"Da staunst du was?" Fragte er und grinste schleimig. Ich ballte meine Hand zur Faust, doch ehe ich sein Gesicht traf hielt er mich fest. "Das lass mal lieber!" Knurrte er nur und drückte mir eine kleine Phiole an die Lippen. Im nächsten Moment spürte ich eine kalte Flüssigkeit meine Kehle hinunter rinnen.

Draco Pov.

Eine Woche hatte ich meine lieblings Hexe jetzt schon nicht mehr gesehen und um ehrlich zu sein vetmisste ich sie ziemlich. Doch ich konnte ihr einfach nicht mehr in die Augen sehen.

Jede Nacht schlich ich mich in ihr Zimmer und beobachte sie beim schlafen. Als ich daran dachte wurde mir gleich ganz warm. "Draco? Kommst du?" Riss mich Blaise aus meinen Gedanken. "Klar!" Schnell warf ich meine Sachen in die Tasche und wir gingen gemeinsam zu Abendbrot.

Bis gerade ebent hatten wir noch Hausaufgaben gemacht und nun hatte ich hunger. Und das hatte mein Freund anscheinend auch denn er rannte förmlich zur Großen Halle.

Am Eingang dieser blieb ich ruckartig stehen. Wie immer ging mein erster Blick zu dem Griffendor Haustisch an welchem ich erst überprüfte ob Hermine da war.

Normalerweise war sie schon immer weg. Doch diesmal saß sie da. Aber nicht alleine dieser Johnson Typ von neulich hatte sie auf dem Schoß uns verteilte Küsse an ihrem Hals.

Ein leises Knurren entwich mir, worauf hin sich Blaise umdrehte und mich hinter sich her zum Slytherin Tisch zog. "Sie gehört nicht dir!" Meinte er nur und schob mir ein Glas Wasser zu. Dieses vernichtete ich schnell.

Nach einer Weile standen die beiden Händchen halten auf und verschwanden Richtung Schulsprecher Räume. Schnell folgte ich ihnen. Hektisch sprang ich durch das Porträt und knurrte laut. "Finger weg von Hermine!"

Was auch immer zwischen den Beiden vorgefallen war, Hermine würde sich niemals auf jemanden einlassen, der sie vorher so bedrängt hatte.

Doch der Typ lachte nur und hielt inne Hermine weiter aus zu ziehen. "MineeeeeSchaaaatz sagst du bitte ob ich aufhören soll." Seusellte er und Küsste sie an der Schläfe.

Erneut knurrte ich. Hermine kicherte nur. "Tja Bro ich glaube deine Angebetete will nichts mehr von dir, also mach die Fliege!" Damit wante er sich wieder seinem Opfer zu. "Expelliarmus" schrie ich wütend und traf den Arm von dem Arsch. "Stupor" zischte er zurück. Schnell duckte ich mich und der Zauber zischte über mich hinweg.

Eine Weile ging das bekriegen so weiter doch dann fing mein gegenüber an mir Schnittwunden zuzufügen. Das war der Punkt an dem ich mich sehr zusammen reißen musste ihn nicht zu verletzte. Endlich flog sein Zauberstarb weg und ich versetzte ihn in einen Stupor.

DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt