•Prolog•

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Ich habe mein Leben schon immer mit einem Labyrinth verglichen, eines mit endlos vielen Gängen, die sich zwischen meterhohen Hecken hindurchziehen.
Gänge, die scheinbar immer nur in Sackgassen enden, bis man letztendlich im Kreis läuft.
Ich denke vielen Menschen geht es so; man trifft Entscheidungen, bereut diese später und merkt, dass man einen Weg eingeschlagen hat, der gar nicht dahin führt, wo man eigentlich hin wollte.
Man dreht um und stellt fest, dass man an einem Punkt in einem Leben ist, an dem man nicht mehr weiter weiß und sich vor einem endlos viele Wege auftun, die scheinbar alle in Sackgassen enden.

Früher dachte ich, ich muss meinen Weg alleine durch das Labyrinth meines Lebens finden.
Einen Weg, der schier unmöglich zu finden war, gab es doch so viele andere Wege.
Wie entscheiden, was richtig und was falsch war?
Wie Entscheiden welche Richtung ich einschlagen sollte?
Wie erkennen, wie ich aus dem Labyrinth heraus finde?

Heute weiß ich es besser.
Heute weiß ich, dass es nur ein paar Leute braucht, die dich auf deinem Weg durch das Labyrinth begleiten.
Und die am besten eine Heckenschere dabei haben.

Ein Labyrinth aus SchweigenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt