22.

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Wincents Sicht:

Mir war von Anfang an klar, dass ich Luna nicht alleine hier lassen werde. Ich habe mir vor genommen später meine Mum anzurufen. Wir sind zwar noch nicht lange zusammen, aber ich hab rein gar nichts dagegen wenn sie jetzt schon meine Familie kennenlernt.
Der Abend mit ihr auf dem Weihnachtsmarkt war schön. So ist die Zeit immer mit ihr. Ich bin einfach glücklich wenn sie da ist. Als ich mit der Ausrede, ich müsse morgen früh ins Studio, nicht bei ihr schlafe sondern nach Hause gehe, nehme ich mir direkt mein Handy und wähle die Nummer meiner Mutter.
„Wincent! Wie reizend, dass du dich auch mal wieder meldest!" werde ich begrüßt.
„Tut mir leid Mum. Ich hatte viel zu tun in den letzten Tagen." seufzte ich.
„Schön in Ordnung großer . Wie geht's dir? Was erweist mir die Ehre, deine Stimme zu hören, obwohl du morgen kommst?"
„Bei mir ist alles in Ordnung. Wieso muss es denn einen Grund geben? Kann ich nicht einfach mal so anrufen?"
„Komm sag schon!"
„Woher weißt du das immer?" seufzte ich frustriert.
„Ich bin deine Mutter. Also was ist los?"
„Ok also. Ich hab Dir ja von der Frau erzählt, die mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie heißt Luna und wir sind.. naja zusammen."
„Oh"
„Oh?"
„Das ist toll!" sagt meine Mutter aber nicht so überzeugt.
„Ist was?"
„Nein nein. Es ist alles gut"
„Naja jedenfalls, ich weiß es ist seeeehr kurzfristig, aber wäre es ein Problem, wenn sie mitkommt?"
„Wer?"
„Na Luna."
„Will sie denn nicht bei ihrer Familie feiern?"
„Ich glaube, ihre Eltern sind Tod."
Ich weiß es zwar nicht genau, aber ich bin mir ziemlich sicher. Alles deutet darauf hin. Aber sie soll es mir erzählen, wenn sie bereit dafür ist.
„Oh"
„Muuum lass das!"
„Was?"
„Dieses Oh."
„Es ist kein Problem wenn sie mit kommt. Ich freue mich!"
„Super. Ich müsste dann auch wieder auflegen. Danke und bis morgen."
„Tschü"
Aufgelegt. Ups?
Sofort wähle ich die Nummer von Luna. Ich hoffe einfach, dass sie mit kommt.
Ich will nicht das sie alleine ist und ich will sie bei mir haben.
„Ja?"
„Heeeey"
„Wincent?"
Sie scheint wohl nicht geguckt zu haben, wer anruft.
„Ja. Hey ich weiß es kommt überraschend und sehr kurzfristig, aber ich wollte dich fragen ob du mich vielleicht nach Hause  begleiten möchtest?"
Kurz ist es still.
„Natürlich nur wenn du willst, aber ich hätte dich gerne dabei."
„Geht das denn überhaupt?" fragt sie unsicher.
„Klar. Ich habe gerade mit meiner Mum gesprochen."
Wieder ist es still.
„Okay."
„Okay?"
„Okay!"
„Oh klasse! Ich freu mich riesig. Ich hol dich morgen um 11:00 Uhr ab. Schlaf schön, bis morgen!" sagte ich und legte auch schon auf.
Ich bin so aufgeregt und gespannt.
Ich mache mich Bett fertig, stelle mir einen Wecker und schlafe letztendlich mit einem Lächeln ein. Ich freu mich auf morgen..!

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Sorry, dass es so kurz und langweilig ist. Ich glaube, die nächsten Kapitel werden wieder spannender. :)

Alte Wunden- Wincent WeissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt