Jann-Fiete Arp x Julian Pollersbeck

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Für celdabelstone

Schöne Feiertage euch allen!❤🎅

„Fiete! Jetzt warte doch!" Verzweifelt schaut Julian seinem Freund hinterher, welcher in sein Auto steigt und davon fährt. Seufzend fährt Julian sich durch die Haare und lässt sich niedergeschlagen auf den Boden fallen. Er ist es ja auch irgendwie selber Schuld, schließlich hat er Fiete betrogen. Es war zwar nur ein Kuss, Julian war betrunken und hat die Frau schnell weggedrückt, aber es war dennoch ein Kuss. Und Julian weiß ganz genau, wie wichtig seinem Freund Treue ist. Deshalb dachte er, dass es besser wäre dem Jüngeren von dem Kuss zu erzählen um die Sache aus der Welt zu schaffen. Julian wollte vermeiden, dass Fiete es von anderen erfährt und er dachte, dass er Fiete so zeigen könnte wie ernst er es mit ihnen meint. Allerdings war das wohl keine gute Idee. Jetzt ist Fiete sauer auf ihn und weiß noch nicht einmal, dass es nur ein Kuss war. Eine einzelne Träne rollt über Julians Wange, bevor er sich aufrafft und zu seinem Auto geht. Auch wenn Fiete ihn jetzt wahrscheinlich hasst, wird er alles versuchen, um den Anderen zurück zu gewinnen.

Bei sich Zuhause sitzt Fiete weinend auf dem Sofa, vor ihm ein Haufen Kuscheltiere und Taschentücher. Wenn er traurig ist, braucht er seine Kuscheltiere immernoch, denn sie spenden ihm Trost. Eigentlich ist Fiete das immer peinlich, aber als Julian es herausgefunden hat, hat er nur gemeint dass es süß ist und dass er auch noch ein Kuscheltier bei sich zu Hause hat. Bei dem Gedanken an Julian muss Fiete wieder aufschluchzen. Wie konnte der Andere ihm das nur antun? Fiete hatte schon immer betont, das Treue für ihn das allerwichtigste ist. Und dann kommt Julian und sagt ihm ins Gesicht, dass er eine andere Frau geküsst hat. Fiete will gar nicht daran denken, ob da noch mehr lief und ob Julian sie vielleicht sogar mit nach Hause genommen hat. Seine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen und noch mehr Tränen strömen seine Wangen herunter. Immer und immer wieder fragt er sich, warum Julian das getan hat. War Fiete ihm nicht gut genug? Zu jung, zu hässlich, zu kindlich? Das muss es sein, auch wenn der Ältere immer wieder betont hat, dass er Fietes kindliche Art liebt, war sie schon ziemlich nervig und das wusste Fiete. Sicherlich wollte Julian jemand älteren und reiferen. Und das kann Fiete irgendwie verstehen, auch wenn es ihm einen Stich ins Herz versetzt.

Einige Zeit später klingelt es an Fietes Tür. Der Blonde will eigentlich nicht aufstehen, rafft sich aber nach einigen Minuten doch auf und öffnet die Tür. Überrascht blickt er auf den Blumenstrauß, der auf der Türschwelle liegt. Es ist ein Strauß Sonnenblumen, Fietes Lieblingsblumen. Verwundert hebt er sie auf und entdeckt ein Schild, auf welchem steht: „Ich liebe dich und es tut mir leid, Fietie. –Julian" Fietes Herz macht einen kleinen Sprung, als er die Worte liest, gleichzeitig fühlt es sich aber auch so an, als würde jemand ihm einen Pfeil ins Herz rammen. Wie kann Julian bloß denken, dass Fiete ihm wegen einem Blumenstrauß verzeihen würde? Wütend zerknüllt er den Zettel, kann es sich aber nicht nehmen, die Blumen in eine Vase zu stellen. Schließlich liebt er Sonnenblumen (Und Julian, aber das tut jetzt nichts zur Sache).

Am nächsten Tag klingelt es erneut an Fietes Tür, und als er sie öffnet, findet er eine Tafel Zartbitterschokolade. Seine Lieblingsschokolade. Leicht muss Fiete schmunzeln, Julian kennt ihn einfach zu gut. Dieses Mal steht auf dem Zettel: „Ich liebe deine strahlenden Augen. Ich liebe alles an dir. Es tut mir leid. –Julian" Und wieder macht Fietes Herz einen Hüpfer. Noch nie hat jemand um ihn gekämft. Vor Julian hat ihn auch noch nie jemand geliebt.

Die nächsten Tage klingelt es immer wieder bei Fiete. Jedes Mal öffnet er und etwas neues liegt vor seiner Tür, zusammen mit einer kleinen Botschaft. Eine Woche nach dem Vorfall (Fiete hatte sich krank gemeldet und Julian dementsprechend nicht beim Training gesehen) steht auf dem Zettel „Ich liebe deine kindliche Art. Ich liebe alles an dir. Es tut mir leid. Es war nur ein Kuss und ich habe sie weggedrückt. Mehr war da nicht -das verspreche ich dir. – Julian" Tränen bilden sich in Fietes Augen, denn Julian liebt das, was er an sich am wenigsten mag. Und die Frau hat Julian geküsst und mehr ist nicht passiert. Mit einem Mal ist Fiete klar, dass er Julian verzeihen muss. Denn Julian liebt Fiete und Fiete liebt Julian, und ein Kuss sollte nicht zwischen ihnen stehen. Ihre Liebe ist stark und kann diesem Kuss überleben.

Am nächsten Tag setzt sich Fiete also neben seine Tür und wartet darauf, dass es klingelt. Als er das bekannte Geräusch seiner Klingel hört, reißt er die Tür auf. Vor ihm steht ein verdutzter Julian. Er sieht nicht gut aus. Seine Wangen sind eingefallen und er hat tiefe Augenringe. In der Hand hält er ein kleines Buch und Fiete muss schmunzeln als er es sieht. Es ist sein Lieblingsbuch. Hastig drückt Julian Fiete das Buch in die Hand und murmelt ein „Ich bin schon weg" Doch Fiete hält ihn fest, bevor er verschwinden kann. Schnell drückt der Jüngere seine Lippen auf Julians und nuschel ein „Ich liebe dich" in den Kuss. Julian entspannt sich und grinst, als sie sich lösen. Fiete grinst glücklich zurück.

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