Ich nahm mir meine Jacke und machte die Tür auf. „Du siehst gut aus" sagte er. „Danke!" Ich und wurde ein wenig rot. „Du siehst auch nicht schlecht aus" er lächelte. Er trug eine schwarze Hose mit einem Weißen Shirt. Also eigentlich nichts besonderes, aber wieso sieht das dann so gut bei ihm aus?
Er schaltete das Radio an. Es kam ein Lied, welches ich kannte und ich sang mit. Ich war einfach glücklich. Auch er begann mitzusingen.
Nach etwa 40 Minuten Fahr kamen wir endlich an. Wir stiegen aus und sofort begrüßten uns alle. Ich gesellte mich zu Betty. Sie sah übrigens echt gut in ihrem blauen Kleid aus. Ben sagte ihr immer etwas ins Ohr und sie kicherte. „Irgendwie süß die beiden" dachte ich mir. Wir feierten zusammen. Langsam wurden alle um mich herum betrunken und da ich kein Alkohol trank, fühlte ich mich nach einer Weile irgendwie alleine.
Ich schaute mich um und bemerkte, dass ich Rye schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Grade als ich mich auf die Suche nach ihn machte hörte ich ein lautes gejubel und geschreie. Ich ging in die Richtung aus der die Schreie kamen und sah wie zwei Jungs aufeinander einschlugen. Den einen hatte ich noch nie zuvor gesehen. Er sah sehr muskulös aus und er sah am gewinnen aus. Und der andere? Oh Gott...
„Ryan" schrie ich, doch niemand reagierte. Ich guckte verwundert in die Runde und konnte einfach nich verstehen wieso niemand etwas tat. Ich ging auf die beiden zu und schrie weiter „Oh mein Gott hört doch auf!" ich quetschte mich direkt zwischen die beiden und ich muss zugeben, ich hatte in diesen Moment so viel Angst, dass ich am liebsten weinend weggerannt wär. Hinter Rye erschien Ben und zerrte hin zurück. „Na Püppchen" lallte der Junge der sich zuvor mit Rye geprügelt hatte. Ich holte aus und Klatsch. „Nenn mich niemals Püppchen!" schnauzte ich ihn an und drehte mich um. Ich wollte einfach weg. Ich wollte grade den Raum verlassen als ich eine Hand an meiner Schulter spürte. „Hey warte! Wo willst du hin?" ich drehte mich um. Rye blutete ein wenig. „Ich will hier nicht mehr sein" sagte ich. Seine Hand lag immer noch auf meiner Schulter. „Ich fahr dich" nuschelte er, doch ich schüttelte nur den Kopf. Ich roch bis hier den Alkohol und überlegte kurz. „Ich fahre" sagte ich. „Aber du.. hast du überhaupt einen Führerschein?" „Ne aber vor nem halben Jahr habe ich in angefangen, also kenne ich mich schon ein bisschen aus!" ich war mir nicht sicher ob er alles verstanden hatte, aber er nickte und schob mich an allen vorbei zum Ausgang. Vor der Tür drückte er mir die Schlüssel in die Hand und wir stiegen ein. Ich startete den Wagen und fuhr los.
Am Anfang war es noch sehr schwer, doch ich gewöhnte mich schnell daran. Rye erklärte mir den Weg und schaltete das Radio an. Leise summten wir beide mit. Es war angenehm. Wie er da saß und mit summte. Ich dachte an all die Sachen die wir in nur 5 Tagen erlebt haben. An unsere erste Begegnung, als er mein Teller genommen hatte um mich an seinen Tisch zu bekommen und an die Musikstunde. Und ich hatte wieder dieses warme Gefühl in meiner Brust. Ich musste Lächeln als ich an all die schönen Sachen dachte. Und da würde mir alles klar. Mir wurde klar wieso ich mich nie konzentrieren konnte und Jahre brauchte zum einschlafen. Ich habe mich in Rye verliebt! Ich spürte wie mein Herz gegen meine Brust hämmerte und mir wurde immer wärmer. „Das Haus da hinten!" ich zuckte zusammen als ich Rye stimme neben mir hörte.
Ich fuhr in Ryes Einfahrt. Das Licht im Haus war noch an und erst jetzt bemerkte ich, dass es erst halb elf war. Wir stiegen aus und Rye kramte seinen Schlüssel raus. Er schloss die Tür auf. Ich folgte ihm ins Haus und zog zuerst meine Schuhe aus. Meine Jacke lag im Auto, weshalb ich einfach wartete bis er seine Jacke aufgehangen hatte und ging ihm dann nach in die Küche. „Hallo?" hörte ich jemanden von oben rufen. „Hey ich bin's nur" sagte Rye. Ich nahm einen der Stühle und stellte ihn so hin, dass er in der Mitte der Küche stand. Mit einer Handbewegung symbolisierte ich ihm, dass er sich setzen solle. Ich nahm ein Tuch machte es einwenig nass und fing an Ryes Blut abzuwischen. Er schloss seine Augen und lehnt sich an die Lehne des Stuhls. „Sorry" sagte er mit immer noch geschlossenen Augen. „Für was?" er kniff einmal schmerzvoll die Augen zusammen, als ich auf eine Stelle drückte, die wehtat. Ich schreckte leicht zurück, machte aber weiter. „Für alles. Ich habe dir den ganzen Abend versaut." flüsterte er schon fast. „Es war sowieso langweilig. Du hast mir garnichts versaut." Ich schmiss das Tuch in den Mülleimer und drehte mich wieder zu ihm. Er saß immer noch auf dem Stuhl, hatte aber die Augen wieder geöffnet.
Als ich mich im Raum umsah merkte ich eine Frau im Türrahmen stand, die besorgt Rye musterte. Als sie merkte, dass ich sie ansah guckte sie zu mir und lächelte mir zu. „Hey ich bin Ryes Mutter." sagte sie freundlich und jetzt bemerkt auch Ryan, dass seine Mutter in Raum war. „Hallo ich bin Emma." Sie lächelte mich herzlich an. „Und was ist jetzt schon wieder passiert Ryepie?" fragte sie. Ich biss mir auf die Lippen um nicht lachen zu müssen. „Nichts wichtiges. Schlafen die anderen schon?" er stand vom Stuhl auf und räumte ihn wieder zurück. „Alle außer Robbie. Der ist oben in seinem Zimmer." sagte sie. Ryes Mutter guckte noch einmal zu mir und drehte sich dann um und verschwand.
Ich nahm mein Handy in die Hand. Es war elf und erst jetzt fragte ich mich wie ich überhaupt nachhause kommen sollte. Rye sagte zwar es wären nur einpaar Straßen, aber ich bin den Weg noch nie zuvor gegangen. Erst recht nicht im Dunkeln. „Ich muss langsam los." sagte ich. „Es ist viel zu spät und du kennst dich hier nicht aus. Außerdem würde meine Mutter mich umbringen, würde ich dich im Dunkeln alleine nach Hause schicken. Du kannst hier schlafen." ich war hin und hergerissen. Einerseits wollte ich unbedingt bei Rye sein, andererseits wollte ich nicht das er merkte, dass ich ihn mehr als nur Freunde mochte. Rye bemerkte meinen nachdenklichen Blick. „Du brauchst dich garnicht zu entscheiden, dass habe ich schon für dich gemacht." sagte er zuckersüß und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders als auch zu Lächeln. Er sah so süß aus. „ aber ich habe gar.." „eine Zahnbürste gebe ich dir und zum schlafen kannst du ein T-Shirt von mir haben" unterbrach mich Ryan. Ich bemerkte wie müde ich von der ganzen Aufregung geworden bin und nickte nur.
Als erstes führte er mich ins Bad und kramte mir eine Zahnbürste heraus. Wir putzten zusammen die Zähne und als wir fertig waren brachte er mich in sein Zimmer. Er ging zu seinem Schrank und überreichte mir eines seiner T-Shirts. Ich nahm es und ging wieder ins Bad um mich umzuziehen. Das Shirt war mir natürlich viel zu groß und sah ein wenig wie ein Kleid aus.
„Du siehst gut aus mit meinem Shirt" sagte er und ich merkte wie meine Wangen leicht brannten. „Danke" sagte ich und guckte zu Boden. „Oh ähm ist es schlimm für dich, wenn wir zusammen in dem Bett schlafen?" Er zeigte auf ein Bett. Es war ein Einzelbett mit einem Kopfkissen und einer Decke. Mein Gehirn schrie praktisch NEIN DAS MACHT DOCH ALLES NUR NOCH SCHLIMMER!, doch mein Mund sagte nur „Ja na klar". Er nickte einmal und ging zum Fenster um es auf Kipp zu machen. Mit kleinen Schritten ging ich aufs Bett zu und als ich dann endlich auf der weichen Matratze saß wollte ich einfach nur noch schlafen.
„Wieso hast du überhaupt gegen so jemanden gekämpft?" murmelte ich und gähnte einmal. „Naja also, es war etwas was mir sehr wichtig ist. Ich wusste, dass er stärker ist, aber ist jemanden etwas so wichtig kann man nicht einfach nichts tun." sagte er und knipste das Deckenlicht aus, so das der Raum nur noch von der kleinen Nachttischlampe beleuchtet wurde.
Ich nickte einmal, legte mich unter die Bettdecke und beobachtete Rye wie er aufs Bett zukam, davor aber stoppte „Ist es ok für dich, wenn ich..." „Ja" unterbrach ich ihn. Er griff nach seinem Shirt und zog es sich über den Kopf. Ich konnte nicht anders als auf sein Sixpack zu starren. Er bemerkte meinen Blick nicht und knöpfte sich seine Hose auf, die er sich ebenfalls auszog. Ich sah einmal von oben nach unten an ihm herunter und als ich wieder an seinem Gesicht ankam sah ich ihn grinsen. Ich rückte einwenig nach hinten und ließ ihn sich hinlegen. Wir hatten nicht besonders viel Platz. Unsere Arme berührten sich und ich spürte wie sich die Decke bei jeden seiner Atemzüge hebte. Sein Kopf war zu mir gedreht. Ich wurde immer müder und schlief schnell ein.
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Die Neue /Rye Beaumont Fanfic
FanfictionEine Rye Fanfictin🐝 Die Geschichte handelt von einem Mädchen Namens Emma. Als ihre Mutter krank wurde und die Ärzte nach langem Suchen zu keinem Ergebnis kamen zog Emma mit ihrer Familie nach England, in der Hoffnung dort bessere Hilfe zu bekommen...