Abendessen

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Piep, piep, piep...ich hasse meinen Wecker. Ich machte mich fertig. Es war Samstag und ich war heute bei den Beaumonts eingeladen. Ich zog mir meine Jacke an. Es war kaum vorstellbar wie schnell die Zeit vergangen war. Ich wohnte schon 4 Jahre in England. Nachdem Rye gegangen war, veränderte sich alles. Erst kamen Betty und Ben zusammen. Sie waren unglaublich süß zusammen, aber nach der Schule ging Betty ins Ausland und sie machten Schluss. Meine Mutter starb und mein Bruder zog weg. Ich verlor den Kontakt zu Lilly, Betty und vielen anderen früheren Freunden. Gelegentlich sah ich Ben und sonst traf ich neue Freund. Ich hatte einen Freund und ich liebte ihn, doch irgendwann merkte ich, dass ich für ihn nicht ansatzweise so viel empfand, wie ich für Rye empfand und machte Schluss. Ryes Familie besuche ich oft. Ich brachte oft essen vorbei und manchmal aßen wir zusammen zu Abend. Ich arbeitete in dem kleinen Schreibwaren Laden meines Vaters und war zusätzlich manchmal Babysitter, falls Freunde meine Hilfe brauchten.

„Emma nicht träumen" ich schreckte auf und stieg ins Auto.

Nach der Arbeit führen wir nach Hause. „Bist du sicher, dass du nicht mitkommen möchtest?" fragte ich mein Vater, der einmal nickte und mir die Tür auf hielt. „Tschüss" sagte ich noch und ging nach draußen. „Tschüss" sagte auch er und lächelte mich warm an. In einer Hand hielt ich eine Dose mit den Resten vom Essen und mit der anderen hielt ich meine Jacke zu. Die Luft war kalt und ich schlang meine Jacke noch ein wenig enger um mich.

„Hey Emma komm herein" begrüßte mich Robbie und ich stieg in das warme Haus. Ich zog meine Schuhe und Jacke aus und betrat die Küche. „Hallo!" schrieben Sammie und Shaun und auch Ryes Eltern lächelten mich höflich an. „Das Essen ist gleich fertig setzt euch schonmal." meinte Ryes Mutter und wir setzten uns hin.

Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile am Tisch. „Was ist eigentlich mit deinem Freund?" fragte mich Robbie interessiert. „Wir haben Schuss gemacht. Und was ist mit dem einen Mädchen, von dem du ständig redest?" „Wir gehen manchmal auf Dates. Ach so hätte ich fast vergessen, Rye hat seit neusten ein Haus mit seiner Band und da werde ich wahrscheinlich erstmal bleiben." Ich nickte, aber musste sofort an Rye denken. Robbie hatte mir letztens erzählt, dass Rye eine Freundin hatte und es freute mich, dass er glücklich war. „Wo ist mein Handy?" Robbie holte mich aus meinen Gedanken. „Brauchst du es grade?" fragte ich und hielt mein Handy hoch, als Zeichen, dass er zu Not meins benutzen konnte. „Naja also, du hast doch noch Ryes Nummer oder?" ich nickte und er sprach weiter „könntest du ihm bitte schreiben, dass er nicht vergessen soll diese E-Mail zu schicken?" „Ja natürlich"

Ich entsperrte mein Handy und schrieb Rye an

Ich: Hey
Ich: ich soll dir von Robbie schreiben, dass du nicht vergessen sollst diese E-Mail zu schreiben
Rye: Hey
Rye: lange nichts mehr von dir gehört...
Rye: sag ihm Danke

„Soll dir Danke sagen" sagte ich und packte mein Handy weg.

Der Rest des Abend verging schnell und erst als ich am Abend wieder zuhause in meinem Zimmer stand bemerkte ich die Nachricht.
1 Nachricht
Rye: hättest du vielleicht Lust mich mal wieder zu sehen? Wenn ja dann würde ich mich freuen wenn du mich mal besuchen kommst

Ich überlegte kurz und schrieb dann...

Ich: Ja wieso nicht wo wohnst du denn?
Rye: >Adresse<
Rye: hättest du vielleicht in den nächsten Tagen Zeit? Ich wohne mit ein paar Leuten in nem Haus und wir haben viel Platz. Wenn du willst kannst du gerne übernachten. Ben kommt auch.
Ich: Ja gerne wann passt es denn bei dir?
Rye: wie wäre es nächste Woche Montag so um 6?
Ich: Gerne! Bis dann...
Rye: bis dann

Ich freute mich schon auf Rye und Ben und Ryes Band. Nicht weil ich was von Rye wollte oder sowas. Ich freute mich weil wir lange zusammen waren und es dann einfach endete.

Den darauf folgenden Tag packte ich meine Sachen. Ich war echt glücklich Rye zu sehen, aber zugleich war ich wirklich nervös. Als ich endlich meine Sachen im Auto hatte und langsam los musste drückte ich meinen Vater nochmal an mich. Bei der Umarmung flüsterte er mir ins Ohr „Pass gut auf dich auf und verlieb dich nicht schon wieder in ihn" ich musste grinsen. Nach der Umarmung stieg ich in mein Auto und fuhr los. Ich bräuchte ein bisschen, doch als ich dann endlich den richtigen Weg fand endete ich vor einem großen Haus.

Die Neue /Rye Beaumont FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt