Kapitel 38

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Es war ein wunderschöner Ring in dem schwarzen Samtkästchen.

"Ich habe dir nie einen Verlobungsring gekauft. Wir waren ja auch nur vier Tage verlobt. Aber dieses Mal wollte ich alles richtig machen."

Johannes, du musst das nicht machen!

"Doch. Anna Maria, ich wollte dich fragen, willst du meine Frau werden. Und dieses Mal aus freien Stücken?"

Erschrocken sah ich ihn an. Wollte ich das?Ich musste ihn anscheind ziemlich lange einfach nur angestarrte haben. Denn so langsam wurde Johannes Gesichtsausdruck von nervös zu enttäuscht.

"Tut mir leid. Die Frage war dumm von mir. Ich hätte dich nicht nach einem Tag einfach fragen sollen", flüsterte Johannes. Er schluckte schwer und unterdrückte gerade anscheinend Tränen.

Die Frage war nicht dumm, nur unerwartet, stieß ich schnell hervor. Ich würde sehr gerne deine Frau werden, schob ich noch etwas leiser hinterher, Und zwar dieses Mal aus freien Stücken.

"Wirklich?"

Ja, lachte ich.

"Du machst mich gerade zum glücklichsten Vampir auf der Welt! Aber mach sowas nie wieder! Ich dachte schon du würdest gleich aufspringen und mit Daniel zusammen abhauen!", rief Johannes aufgebracht.

Tut mir leid.

Johannes stand auf und holte den Ring aus dem Kästchen. Vorsichtig schob er ihn mir auf den Finger. Der Ring war einfach nur wunderschön und sah sehr alt aus.

"Mein Urgroßvater hat ihn damals seiner Frau gegeben. Der Ring ist vom Vater zum Sohn immer weiter gegeben worden, nachdem einer der beiden Eheleute gestorben ist. Mein Vater hatte ihn mir zum Glück noch vor seinem Tod gegeben. Er sagte mir damals ich solle ihn der Frau geben mit der ich mich am besten Streiten kann, die ich am meisten vrmisse, wenn sie weg ist und die ich am meisten hasse, ohne die ich aber trotzdem nicht könnte. Die Frau die mich in den Wahnsinn treibt, bei der ich mir aber immer auf ihre vollste Unterstüzung vertrauen kann. Du bist diese Frau für mich Ih kann nicht ohne dich, kann aber auch nicht mit dir. Ich liebe dich, mein Engel", erzählte Johannes stolz. Lächelnd küsste er mich. Sofort zog ich ihn zu mir aufs Bett.

Ich liebe dich auch!

"Ich weiß!"

Arsch!

"Ich hab dir schon mal auf unserer ersten Hochzeit gesagt. Ja, aber dein Arsch. Für immer!"

Ja, damals war uns, aber auch noch nicht bewusst, das du mich nach nicht mal einem Monat rausschmeißen würdest und mich kurz darauf für tot erklärst, antwortete ich monoton.

Johannes seufzte und schaute auf den Boden. Er hatte recht ich würde es ihm noch sehr lange vor halten. Schweigend liefen wir runter in die Küche und machten uns etwas Blut fertig. Nach dem 'Essen' zog Johannes mich in sein Arbeitszimmer. Es war wieder komplett aufgeräumt und sah so aus als wäre gestern nie etwas hier passiert. Lukas und Benjamin standen vor dem Schreibtisch. Johannes setzte sich auf den großen Schreibtischstuhl und zog mich auf seinen Schoß.

"Setzt euch doch", forderte Johannes die beiden auf.

Sofort setzten sich Lukas un Benjamin hin. Erwartungsvoll sahen sie uns an.

Mich braucht ihr gar nicht so ansehen! Ich weiß ja noch nicht mal wieso ich hier dabei bin!

"Holt alle zurück. Es müssen keine Kinder von Anna Maria mehr beschattet werden. Sie ist ja jetzt hier. Und holt auch alle zurück, die in anderen Clans waren. Ich werde keinen Krieg mehr provozieren. Ich möchte eine Familie gründen und das geht nur mit Frieden."

268 Jahre 16Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt