Anna P.O.V.
Johannes und ich lösten uns wieder voneinander. Lächelnd sah er mich an.
"Danke", nuschelte er, "Das hab ich gebraucht."
Das haben wir beide gebraucht, antwortete ich grinsend als ich von ihm herrunter krabbelte. Ich schnappte mir frische Unterwäsche und die Sachen, die ich eben noch getragen hatte und verschwand im Bad.
"Wieso hast du es dann nicht gleich gemacht?", wollte Johannes aus dem Schlafzimmer wissen.
Stolz und ich wollte wissen wie lange du durchhälst. Nicht sehr lange übrigens!, antwortete ich lachend, während ich duschte.
"Miststück!", keifte Johannes.
Wie war das? Ach ja! Ja, aber dein Miststück. Für immer!, rief ich glucksend zurück. Ein Knurren ertönte aus dem Schlafzimmer, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte.
Wieder fertig geduscht und angezogen, liefen wir zusammen nah unten. Wir betraten gerade erst das Wohnzimmer, als Emil schon los brüllte.
"Du hast gerade mit ihm geschlafen und dann auch noch von ihm getrunken?!", brüllte mein Sohn. Nach den letzten paar Worten hatten alle anderen Vampire außer Daniel das Zimmer fluchtartig verlassen. War ja klar. Niemand wollte von Johannes in Stücke gerissen werden, weil er über soetwas intimes wie das Trinken zwischen zwei Partnern von seinem Clansführer und seiner Frau bescheid wusste.
Ja, allerdings hast du kein Recht darüber zu urteilen! Ich bin deine Mutter und nicht deine Tochter. Wenn ich von meinem Verlobten trinken will und er von mir dann mache ich das auch!, antwortete ich ruhig.
"Wir sind ein Jahr vor ihm geflüchtet. Sind Monate lang auf der ganzen Welt umhergereist. Und du nimmst ihn einfach so zurück?! Und jetzt sagst du mir das ihr verlobt seid! Ich gebe dir dafür nicht meinen Seegen."
Ja, sind wir und ich sag es dir noch mal! Ich bin deine Mutter nicht deine Tochter, also lass es sein. Ich brauch deinen Seegen nicht, Emil. Und jetzt geh mit Daniel zusammen aus diesem Haus und beruhig dich wieder, wenn du dich für dein Verhalten entschuldigen willst. Ich bin immer hier und du kannst immer mit mir reden. Sogar wenn du dich nicht entschuldigen willst, kannst du mit mir reden, aber dann in einem normalen Tonfall! Wie gesagt ich bin deine Mutter, also behandel mich dementsprechend! Und jetzt geh.
"Du wirfst mich raus."
Aber nur damit du nicht noch etwas sagst was du noch mehr bereuen wirst. Und weil ich dir nicht für dein Verhalten mir gegenüber weh tun möchte.
Wütend schnaubend verließ Emil zusammen mit Daniel das Wohnzimmer. Wie ein Roborter setzte ich mich auf die Chouch. Ich legte meine Gesicht in meine Hände und fing an zu weinen. Ich hatte gerade meinen eigenen Sohn rausgeworfen. Es war richtig, so durfte er sich mir gegenüber einfach nicht verhalten. Trotzdem tat es mir ungaublich weh in so sauer zu sehen, mit dem Wissen das er wegen mir so sauer war. ich konnte seine Ablehnung gegenüber Johannes wirklich nachvollziehen, aber das gab ihm noch lange nicht das Recht mich so anzufahren.
Johannes nahm mich in den Arm und strich beruhigend über meinen Rücken. Er hob mich einfach im Brautstyle hoch und trug mich ins Schlafzimmer.
"Schreib deinen Kindern, um dich etwas zu beruhigen. Plan die Hochzeit. Du hast soviel Geld zur Verfügung wie du nur brauchst das weißt du ja."
Du lässt mich jetzt alleine?!, fragte ich ihn fassungslos.
"Ja, tut mir leid. Aber ich hab auch meine Verpflichtung und es ist nicht nur deine Hochzeit auch ich muss Gäste einladen!"
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268 Jahre 16
ParanormalIch bin seit 268 Jahren 16. Und ich kann euch sagen es ist ätzend! ich bin ein Vampir. Gegen meinen Willen muss man dazu sagen! Jetzt lebe ich seit 284 mit meinen sieben Brüdern zusammen. Es ist wirklich ein Wunder das ich nicht schon längst vor lan...