1) Mitten in der Nacht

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Monsters - Ruelle

We never shoot to stun, we're kings of the killing we're out for blood, we'll take them one by one we're kings of the killing, we're out for blood Monsters stuck in your head

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Ich lief durch die endlosen Straßen und Gassen von New Orleans. New Orleans war eine wundervolle Stadt, The Big Easy und ja ich konnte sagen, dass es hier easy war. Für die Vampire. Alle anderen hatten Pech gehabt, die Werwölfe Verflucht und ins Bayou verbannt, die Hexen unter der Kontrolle von Marcel (Danke liebe Davina) und von den Menschen brauchte ich nicht wirklich anfangen, oder? Die hatten noch nie eine Chance in dieser ganzen Übernatürlichen Scheiße, ohne Kraft, oder Schnelligkeit oder sonst irgendetwas, dass sie vor uns schützen konnte. Die armen, dummen Dinger!

Also vielleicht war es nicht die sicherste Sache um 2 Uhr morgens durch New Orleans zu laufen, weil es eine grauenvolle Stadt war. Ja, hier schlief man nie und die Partys waren legendär, die Musik wundervoll und der Alkohol hörte nie auf zu fließen. Aber das war nur in der Mitte, die großen Straßen, im Scheinwerferlicht. In den Seitenstraßen, im Dunklen, da passierten die wirklich miesen Sachen: Überfälle, Vergewaltigung, Vermisste und Tote. Da wo niemand gucken würde, eine ganze Welt versteckt vor aller Augen. Es wäre ein leichtes über die gefährlichen Raubtiere und ihre Beute zu stolpern.

Doch genau das war der Grund warum ich durch die Straßen lief, ich wollte überfallen werden, ich wollte, dass mir etwas zustieß, ich wollte, dass es endete. Es war mir egal wann oder wie oder durch wen, es sollte nur jemand etwas tun, da ich einfach nicht dazu in der Lage war. Nicht, dass ich mich nicht traute oder so. Es sah nur leider so aus als hätten ein paar Leute ein großen Bedürfnis mich zu retten, Arschlöcher.

Um mich herum, mitten im Scheinwerferlicht, torkelten und tanzten die Menschen, ignorant zu allem Übernatürlich um sie herum. Doch das interessierte mich nicht, ich machte mich auf zu den Seitenstraßen, lief durch die ganzen gewinkelten Gassen. Nach 4 Monaten kannte ich sie gut. Es war bisschen unheimlich, soviel konnte ich sagen, vielleicht ein bisschen mehr als ein bisschen. Ich konnte sagen, dass ich Angst hatte, aber das war egal für mich.

Ich musste sterben.

Und dann hörte ich die Schreie, die Hilferufe, die immer leiser wurden. Ich wusste, ich hatte nicht mehr viel Zeit bis die sterben würde. Perfekt. Ich tippte auf Vampir, die haben immer Verwendung für jemanden wie mich. Ich rannte los, folgte der Stimme, was sich als eher schwierig darstellte, da sie immer leiser wurde. Doch ich wollte sie unbedingt finden, musste mich anstrengen um schneller voran zu kommen und dann hatte ich es geschafft. Ich war an meinem Ziel angekommen, nach 4 Monaten. Und dann war er direkt vor mir, nur noch einige, wenige Meter von mir entfernt. Die Frau lag auf dem Boden, zu seinen Füßen; so wie es Vampire gerne hatten.

Und dann sprach ich ihn an „ Sorry, hi. Ehm, du hast sie getötet, oder?'" Er drehte sich zu mir um, betrachtete mich kurz und trat dann langsam aus den Schatten, wie das Raubtier das er war.

„Was, wenn ich es getan hätte." Während er sprach war er vollkommen aus den Schatten getreten und ich konnte endlich sein Gesicht sehen. Ich hätte gedacht er wäre hässlich, so wie er von innen hässlich war, aber so war er nicht. Natürlich nicht. Er war gutaussehend, viel zu gut. Blonde, kurze Locken, blaue Augen und oh Gott, war er gut gebaut. An seinem Mund und Hals klebte überall frisches Blut, seine Lippen waren zu einem bösen Grinsen verzogen (es zeigte trotzdem seine hammer Grüppchen) und er schaute mich mit kalten Augen an, ohne die leiseste Spur von Gefühl.

Ich spürte einen Luftzug hinter mir, ein weiteren vor mir. Dann stand ich zwischen zwei Vampiren, einer bereit mich zu Töten, der andere...naja

„ Wirklich Nik? Ein Kind? Elijah wäre sooo begeistert." Shit, ok. Dann also Urvampire. Klar musste ich mich wieder ganz viel Pech haben. Trotzdem drehte ich mich zu dem Mädchen, Rebekah, um; sie war hübsch - blonde Haare, nur ein bisschen älter als ich.

„Glaub mir oder nicht, Schwesterherz, aber ich war dabei sie zu manipulieren."

„Oh, da bin ich mir sicher." Und dann stand das Mädchen direkt vor mir, drückte mich gegen die Wand. "Du wirst das..."

"Bitte hör auf. Bitte."

"Sie wird dich jetzt manipulieren, du wirst all das hier..." Er machte eine Bewegung zu der toten Frau, die immer noch auf dem Boden lag. "...vergessen und glücklich nach Hause gehen." Solche dummen Vampire.

"Ihr habt mich falsch verstanden. Ich will nicht, dass ihr mich sicher nach Hause bringt..." er versuchte mich zu unterbrechen, doch ich stoppte ihn mit einer Handbewegung. "...ich möchte, dass ihr mich umbringt." Und für einen Moment starrten mich beide an als wäre ich verrückt. Toll.

The Killing Game (The Originals)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt